(Minghui.org) Es gab einige Artikel zum Thema Krankheitskarma in der 912. Ausgabe von Minghui Weekly. Ich schätze diese Artikel zum Austausch sehr, da die Praktizierenden ein sehr gutes Verständnis über das Thema haben. Im Sinne dieser Artikel möchte ich von meinen eigenen Erkenntnissen berichten.
Ich habe eine ältere taubstumme Schwester. Als ich noch jung war und sie zu mir kam, fasste ich nichts mehr an, was sie berührt hatte. Und das, wovon sie gegessen hatte, wollte ich auch nicht mehr essen. Der Grund war, ich hatte Angst, wie sie taub zu werden. Als ich älter wurde, erwähnte meine ältere Schwester einmal nebenbei, sie würde damit auch so umgehen. Mir wurde klar, dass ich nicht die Einzige war, die sich so verhielt. Meine ältere Schwester verhielt sich auch so. Als ich später anfing, Falun Dafa zu praktizieren, erkannte ich, dass dies eine Anschauung und eine Anhaftung der Angst war.
Es ärgerte mich sehr, dass ich nicht wusste, wie ich diese Anhaftung loswerden konnte. Wenn ich Leute mit Sommersprossen oder einer Weißfleckenkrankheit im Bus sah, blieb ich auf Distanz und befürchtete, sie könnten mich irgendwie berühren, sodass ich dann so werden würde wie sie. Zwar wollte ich diese Anhaftung loswerden, wusste aber nicht, wie ich sie von der Wurzel her beseitigen konnte. Als ich dann begann, das Fa regelmäßig zu lernen, erkannte ich, dass ich meine Anhaftungen loswerden und mein Konzept von Krankheit ändern musste. Nur so war ich in der Lage, diese Anhaftung abzustreifen.
Der Meister sagt:
„Wenn er Angst hat, kann es vielleicht wirklich zu Problemen kommen. Denn wenn du etwas befürchtest, ist das Angst. Ist das nicht eine Anhaftung? Wenn deine Anhaftung zutage tritt, muss sie dann nicht etwa beseitigt werden? Je ängstlicher du bist, desto mehr ähnelt es einer Krankheit. Deine Anhaftung muss unbedingt beseitigt werden. Man lässt dich daraus eine Lehre ziehen, damit du die Angst loslässt und dich erhöhst.“ (Zhuan Falun 2019, S. 268 ff.)
Als die Anhaftung der Angst wieder hochkam, sagte ich mir: „Das bin nicht ich, sondern die Anschauung, die Angst hat. Ich praktiziere Dafa und werde nicht krank.“
Als ich vor ein paar Jahren mit einem anderen Praktizierenden unterwegs war, hatten wir einen kleinen Autounfall, bei dem mein linkes Bein verletzt wurde. Der Knochen unterhalb des Knies blutete und schmerzte ziemlich. Ich reinigte die Wunde mit Wasser. Es dauerte lange, bis es verheilt war. Schließlich schien alles wieder gut, doch dann begann die Wunde zu eitern. Der Grund war meine Anhaftung der Angst – –der Angst vor Infektionen. Schließlich führte diese Angst zu Schwierigkeiten und die Wunde wollte nicht heilen. Oberflächlich sah alles gut aus, aber nach ein paar Tagen sickerte faulig riechender Eiter heraus. Sogar im Winter musste ich meine Hosen hochkrempeln, damit die Wunde Luft bekam. Ich wagte nicht zu duschen aus Angst, dass Wasser in die Wunde kommen könnte. Ich war voller Sorge.
Dieser Zustand hielt für lange Zeit an, bis ich eines Tages beim Fa-Lernen erkannte, dass ich die Angst nur dann vollständig losgelassen haben würde, wenn ich nicht einmal mehr nach der Wunde schauen würde. Deshalb rollte ich meine Hosenbeine herunter und sah nicht mehr nach, ob Eiter heraustrat oder was auch immer. Ich dachte einfach nicht mehr über Infektionen nach. Wenn ich duschen wollte, tat ich es einfach. Einige Tage später heilte die Verletzung auf wundersame Weise.
Ich erkannte, dass Angst ,zu haben, eine Art Verfolgung ist.
Der Meister sagt:
„Wenn du es als Praktizierender immer für Krankheiten hältst, bedeutet dies in Wirklichkeit, dass du danach trachtest. Und wenn du nach Krankheiten trachtest, können die Krankheiten in dich eindringen. Als Praktizierender sollst du eben eine hohe Xinxing haben. Du sollst nicht dauernd Angst vor Krankheiten haben, denn die Angst vor Krankheiten ist auch eine Anhaftung und kann dir gleichfalls Probleme bereiten. Bei der Kultivierung wird Karma beseitigt und die Beseitigung des Karmas ist eben leidvoll. Wie kann es möglich sein, dass man seine Kultivierungsenergie ganz bequem erhöht? Wie könnten denn sonst deine Anhaftungen beseitigt werden?“ (ebenda, S. 271)
Nachdem ich diese Schwierigkeit durchstanden hatte, verstand ich, dass der Eiter so etwas wie falscher Alarm war, der durch meine Angst ausgelöst worden war. Dass ich Leiden ertrug, war eine gute Sache, weil ich dadurch Karma begleichen konnte.
Es war an einem Tag im Sommer 1999, als ich eine Mahlzeit für meine Eltern vorbereitete. Während ich einen großen Topf Reisbrei in den Händen hielt, rutschte ich versehentlich aus. Der kochend heiße Reisbrei ergoss sich über mein linkes Bein. Es brannte so sehr, dass ich weinen musste. Mein Vater, der ebenfalls ein Praktizierender ist, sagte zum Scherz: „Ist das nicht etwas Gutes, wenn du Karma zurückzahlst? Also warum weinst du dann?“ Ich wischte meine Tränen fort. Ja, er hatte Recht. Da wurden meine Schmerzen erträglicher. Ich wusch mein Bein mit kaltem Wasser ab und nach etwa einer Woche war alles abgeheilt. Obwohl es eine Menge Blasen gegeben hatte, blieben keine Narben zurück.
Solche Schwierigkeiten tauchten in der Anfangszeit meiner Kultivierung auf. Wir hielten sie für gute Sachen, weil sie dabei halfen, Karma zu beseitigen. Aber jetzt in der Spätphase der Kultivierung fühlen wir uns hilflos und gestresst, sobald körperliche Schwierigkeiten auftreten.
Wenn ich jetzt darüber nachdenke, bemerke ich die Besonderheit, dass beim Auftreten von Karmaerscheinungen oft mein linkes Bein und der Fuß oft weh taten. Eines Tages hatte ich einen Traum, in dem ich jemand in der Anfangszeit der Volksrepublik China war, einer chaotischen Zeitperiode. Ich war ein Mann und lebte in der Yunnan Provinz unterm Dach. Einige Menschen machten Jagd auf mich, weshalb ich mich dort oben versteckte. Mit langen Bambusstangen trieben, stießen und schlugen sie mich. Ich wurde ärgerlich, lief die Treppen herunter und bekam einen von ihnen am Kopf zu fassen. Ich drehte seinen Kopf kräftig, so dass sein Nacken auf meinem Knie landete. Danach würgte ich denjenigen, der mich geschlagen hatte, und tötete ihn. Als ich aufwachte, verstand ich, dass die wiederkehrenden Schmerzen in meinem linken Bein von dem Karma stammten, das ich damals verursacht hatte. Mithilfe von Falun Dafa erleide ich nur wenig von dem Karma, das durch die Ermordung eines Menschen verursacht wurde. Es ist der Lehrer, der die Leiden für mich erträgt. Das Leid dient dazu, mich charakterlich zu verbessern.
Es gibt eine Geschichte aus der Zeit, als der Meister begann, das Fa zu verbreiten. Einmal verließ der Meister die Halle und trat für eine Pausein den Vorraum, um eine Pause zu machen. Er trat zu einem Mann, der im Rollstuhl saß, um ihn zu heilen. Der Meister lächelte ihn an und sagte: „Okay, jetzt kannst du aufstehen.“ Doch der Mann blieb sitzen. Der Meister ermutigte ihn: „Du bist in Ordnung. Du kannst jetzt aufstehen und ein paar Schritte gehen.“ Die Person stand auf und lief ein paar Schritte vorwärts. Der Meister sagte zu ihm: „Geh noch ein paar Schritte und ein bisschen schneller.“ Daraufhin schob der Mann seinen Rollstuhl herum. (Erinnerung an die Tage, als ich die Vorträge des Meisters besuchte: https://de.minghui.org/html/articles/2019/6/30/140790.html)
Es gibt zahllose wunderbare Geschichten von der Fa-Verbreitung in den ersten Tagen. Sicher, der Maßstab des Fa in der Kultivierung in der heutigen Zeit ist sehr hoch. Aber wenn wir uns erhöhen, kann der Lehrer alles für uns tun.
Der Meister sagte:
„Nichts hat sich verändert. Der Meister ist immer noch der Meister wie am Anfang. Das kosmische Fa wird sich nie ändern. (Starker Beifall.) Nur während dieser Verfolgung, während dieser sogenannten ,Prüfung‘, haben manche von uns die Eigensinne beseitigt, manche nicht. Manche haben sogar noch mehr Eigensinne bekommen. Das ist eben der Zustand, den man während der sogenannten ,Prüfung‘ gezeigt hat. Ihr seid dabei, euch zu verändern. Die Dafa-Jünger sind dabei, sich zu verändern, entweder in die positive Richtung oder in die negative Richtung. Das ist absolut so.“ (Fa-Erklärung auf der Konferenz in San Francisco 2014, 16.10.2014)
Ich muss das Fa nutzen, um mich zu berichtigen. Wenn ich die Anhaftung an Krankheit loslasse, gibt es kein Konzept der Krankheit mehr in meinem Kopf. Alles Leid und alle Schmerzen sind eigentlich gute Dinge. Wenn mir die falsche Vision von Krankheitskarma egal ist und ich nicht den Gedanke nähre, die Welt inmitten der Leiden verlassen zu wollen, kann ich sicher einen Durchbruch erzielen.
Ich kannte eine Praktizierenden, deren Ehemann illegal eingesperrt worden war. Sie musste sich um ihr Kind kümmern. Als sie mit der Illusion des Krankheitskarmas konfrontiert wurde, kämpfte sie unter Schmerzen dagegen an. Sie hielt an dem Gedanken fest, nicht zu sterben. Sie sagte sich, sie wolle dem Lehrer bis zum Ende folgen und nichts tun, was Dafa schaden könnte.
Sie erkannte, dass der Lehrer ihren physischen Köper bereits gereinigt hatte und sie gesund war. Durch das Loslassen ihrer Anschauung wurde ihr geholfen, ihr Denken zu korrigieren. Spirituell versetzte es sie in die Lage, das zu tun, was sie tun musste. Sie trachtete nicht mehr nach einer Erleichterung, während sie litt. Im Gegenteil: Wenn ihr Magen in Aufruhr war, aß sie Frittiertes und trank dazu kaltes Wasser (etwas, das Chinesen eigentlich möglichst vermeiden). Nach ein paar Tagen erholte sie sich. Natürlich war diese Praktizierende während dieses Prozesses in der Lage, die eigentliche Lücke zu finden, die für ihren Zustand verantwortlich war, und korrigierte sich dann. Sie bat den Meister um Hilfe, wenn sie völlig verzweifelt war. „Ich schämte mich, den Meister so oft bitten zu müssen. Dennoch musste ich ihn um Hilfe bitten“, sagte sie. Auf diese Weise konnte sie die Schwierigkeiten bewältigen.
Der Meister sagte:
„Ich sage euch, in Wirklichkeit sind Materie und Geist eins.“ (Zhuan Falun 2019, S. 34)
Meiner Meinung nach können wir nur, wenn wir unsere Gedanken berichtigen und unseren Worten Taten folgen lassen, sagen, dass wir uns wirklich verbessert haben.
Es gab einen Artikel mit dem Titel „Aktiv die Verfolgung der Alten Mächte verneinen“ in Ausgabe 912 von Minghui Weekly (http://en.minghui.org/html/articles/2019/7/21/178516.html). In diesem Artikel gab es einen Dialog:
„Ich fragte: ,Das ist doch eine großartige Gelegenheit, deine Xinxing zu verbessern, wenn du dich krank fühlst. Wenn das also etwas Gutes ist, wovor hast du dann Angst?‘ – ,Ich habe keine‘ , antwortete sie. Ich schlug ihr vor: ,Wenn du keine Angst hast, dann solltest du dem offen mit einem Lächeln begegnen.‘ Darauf ihre Antwort: ,Ich kann nicht lächeln, wenn ich in solch einem Zustand bin.‘ Sie hatte ihre Anschauung nach wie vor nicht geändert und es gab noch immer Angst.“
Ich weiß nicht, was in anderen vorgeht, wenn sie den Erfahrungsbericht lesen. Für mich fühlte es sich jedenfalls so an, dass wenn die Praktizierende angsichts von Krankheitskarma hätte wirklich lächeln können, dann wäre sie nicht mehr passiv, sondern aktiv mit dem Problem umgegangen. Dieser Wandel in den Anschauungen kommt daher, weil man das Fa nicht nur oberflächlich versteht. Wenn sie ihr Verständnis in der Realität umsetzen könnte, würde sie tatsächlich ihre Anschauungen loswerden!
Meister sagte:
„Überleg einmal, was bedeutet wahrer Glaube? Du nimmst ,Glauben‘ nur in den Mund, aber in Wirklichkeit glaubst du im Herzen nicht daran. Warum? Denn wenn du wirklich glaubst, muss dein Handeln mit deinen Worten übereinstimmen.“ (Fa-Erklärung auf der europäischen Fa-Konferenz 1998, 30.05.1998)
Das erinnerte mich an eine Zeichentrick-Figur. Sie lebte mit ihrer Schwester und ihrem Vater zusammen. Eines Tages zogen sie in ein leeres Haus, das für eine lange Zeit unbewohnt gewesen war. Es gab dort eine Menge Kohlenwürmer. Die beiden Schwestern fürchteten sich vor den Würmern und wurden dafür gehänselt. Als sie keine Angst mehr vor den Würmern hatten, half ihnen ihr Lachen, die Würmer zu vertreiben.
Der Meister sagte:
„Ihr wisst, dass die wahren Krankheiten zu siebzig Prozent an der Psyche des Kranken und zu dreißig Prozent an der Krankheit selbst liegen. Oft bricht der Mensch zuerst nervlich zusammen; er ist psychisch völlig am Ende und seelisch schwer belastet, sodass sich seine Krankheit rapide verschlechtert.“ (Zhuan Falun 2019, S. 270)
Während wir anderen Praktizierenden helfen, erhöhen wir dabei selber. Praktizierende, die eine Karma-Beseitigung erleben, benötigen unsere Ermutigung, weiter voranzuschreiten. Wir müssen unser Fa-Verständnis nutzen, um die Probleme in ihren Köpfen anzugehen, und ihnen die Zeit geben, sich zu korrigieren. Wir können nicht einfach irgendwelche Festlegungen für sie machen. Genauso wenig dürfen wir sie beurteilen und denken, sie könnten die Schwierigkeit nicht überwinden. Diese Art negativer Gedanken kann keine positive Wirkung haben.
Sagte der Meister nicht:
„Wenn aufrichtiger Gedanke der Jünger ausreichtDer Meister hat die Kraft, zum Himmel zurück zu führen“(Gnade von Meister und Jünger, 01.02.2004, in: Hong Yin II)
Bitte weist darauf hin, wenn etwas nicht dem Fa entspricht.