(Minghui.org) Vor sechs Jahren sperrte man Qu Bin ins Gefängnis, weil er Falun Dafa praktiziert. Diese uralte spirituelle Meditationspraktik wird seit 1999 vom kommunistischen Regime in China verfolgt. Am 16. März 2020 sollte er freigelassen werden. Eine Bestätigung seiner Freilassung liegt der Redaktion derzeit noch nicht vor.
Während seiner sechs Jahre im Gefängnis trat der Einwohner von Dalian, Provinz Liaoning mehrmals aus Protest gegen die Verfolgung in einen Hungerstreik. Mehrere Male war sein Zustand lebensbedrohlich. Seine Familie konnte ihn nicht besuchen, da die Gefängnisbeamten ihm jeden Besuch verweigerten mit der Begründung, er sei nicht gewillt, Falun Dafa aufzugeben.
Während der letzten 21 Jahre der Verfolgung von Falun Dafa wurde Qu mehrere Male verhaftet und eingesperrt. Insgesamt mehr als zehn Jahre verbachte er in Haftanstalten, Zwangsarbeitslagern und Gefängnissen.
Zwischen Dezember 2000 und August 2001 war er im Zwangsarbeitslager Dalian interniert. Nur 17 Monate nach seiner Freilassung verhaftete man ihn am 11. Januar 2003 erneut und verurteilte ihn später zu vier Jahren Haft. Während der Haft schockten die Wärter ihn mit elektrischen Schlagstöcken, hängten ihn an den Handgelenken auf und schlugen ihn.
Am 6. Juli 2010 wurde er erneut verhaftet. Als er in einen Hungerstreik trat, wurde er zwangsernährt. Er geriet in Lebensgefahr, als die Nahrung in seine Lunge geriet und er ins Koma fiel. Nachdem man ihn wiederbelebt hatte, ließ die Polizei ihn gegen Kaution frei, überwachte jedoch weiterhin sein Alltagsleben.
Am 30. August 2013 sperrte man ihn erneut in die Haftanstalt Dalian. Wieder trat er in einen Hungerstreik. Danach war er so ausgemergelt, dass er nicht mehr alleine gehen konnte.
Am 29. Oktober 2013 erschien Qu vor dem Bezirksgericht Zhongshan im Rollstuhl.
Wegen seines lebensbedrohlichen Zustandes ließ man ihn am 13. Dezember 2013 gegen Kaution frei. Um weiterer Verfolgung zu entgehen, verließ er seine Wohnung. Daraufhin wurde er jedoch online als flüchtig gelistet, weil der Richter ihn beschuldigte, gegen die Auflagen seiner Freilassung verstoßen zu haben.
Am 23. Juli 2014 ergriff die Polizei Qu und verurteilte ihn fünf Tage später zu sechs Jahren Gefängnishaft. Die Behörden informierten seine Frau nicht über das Urteil. Sie erfuhr erst am 17. September davon, als sie zur Haftanstalt Yaojia ging, um ihm Kleidung zu bringen.
Als sie ihren Mann am 29. September im Gefängnis Nr. 1 in Shenyang besuchen wollte, ließen die Wärter sie nicht zu ihm. Sie durfte auch die mitgebrachte Kleidung und das Geld für ihn nicht abgeben.
Erst am 28. Dezember, nachdem sie mehrere Male abgewiesen worden war, durfte sie ihn endlich sehen. Seine Augen waren rot und geschwollen. Gerade als er seiner Frau erzählen wollte, was geschehen war, drohte ein Wärter ihm, er solle keinen Ärger machen.
Frühere Berichte:
Three Men Tortured Beyond Recognition for Refusing to Give Up Their Beliefs
Provinz Liaoning: Gefängnis Nr. 1 in Shenyang lässt Falun Gong-Praktizierenden hungern
Husband on Hunger Strike after Illegal Sentence, Court Returns Wife's Appeal
Wegen illegaler Verurteilung im Hungerstreik (Provinz Liaoning)
Provinz Liaoning: Verwandte von Falun Gong-Praktizierenden im Gericht tätlich angegriffen
Nine Falun Gong Practitioners Sentenced to Prison for Installing Satellite Receivers
Zhongshan District Court Attempts to Try Critically-ill Mr. Qu Bin
Court Conducts Rushed Trial of Eleven Practitioners Without Informing Their Attorneys
Nach Jahren der Misshandlungen wird Qu Bin erneut verhaftet (Fotos, Illustrationen)
Herr Qu Bin im Untersuchungsgefängnis Yaojia brutal verfolgt (Fotos)