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Frankfurt: Feierliches Gedenken an den 20. Juli auf der Zeil – unterstützt von Hessens Politikern

29. Juli 2020 |   Von deutschen Falun-Dafa-Praktizierenden

(Minghui.org) Mit großer Unterstützung von hessischen Politikern fand am Samstag, den 25. Juli 2020, die Gedenkveranstaltung der Falun-Dafa-Praktizierenden zum 20. Juli auf der Frankfurter Zeil statt. 

Die Veranstaltung im Herzen Frankfurts bot dem Publikum ein würdevolles Bild. Die meisten konnten nicht umhin, beim Anblick der gelb gekleideten Praktizierenden, die trotz des hektischen Einkaufstreibens ruhig meditierten, stehenzubleiben. Ihr Blick schweifte fragend zu den riesigen Transparenten: „Folter und Tod im heutigen China“ und „Falun Dafa ist gut“. Diese markanten Worte stellten dar, was vor 21 Jahren in China den Anfang nahm und heute immer noch geschieht: Ein Kampf zwischen Gut und Böse – die Verfolgung von Falun Dafa durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh).

Frankfurter Zeil am 25. Juli 2020: Gedenkveranstaltung anlässlich 21. Jahrestag der Verfolgung von Falun Dafa in China

Kundgebung: Starke Unterstützung durch hessische Abgeordneten

Auf der Kundgebung wurden die Unterstützungsbriefe der hessischen Politiker vorgelesen.

Es begann mit einer weltweiten Gemeinsamen Erklärung, die aktuell von mehr als 643 Abgeordneten aus 32 Ländern unterschrieben worden war. Darin verurteilen sie die Verfolgung von Falun Dafa in China aufs Schärfste und fordern ein sofortiges Ende. Zehn deutsche Politiker haben diese Erklärung ebenfalls unterschrieben, davon vier Politiker aus Hessen: Michael Gahler, Europaabgeordneter der CDU; Engin Eroglu, Europaabgeordneter und Vorsitzender der Freien Wähler Hessen; Ulli Nissen, MdB (SPD) und Oliver Stirböck, MdL (FDP).


(von links) Michael Gahler, Engin Eroglu, Ulli Nissen, Oliver Stirböck

Sieben Landtagsabgeordnete sendeten Grußworte zur Unterstützung der Gedenkveranstaltung.


(von links) Karin Mueller, Martina Feldmayer, Miriam Dahlke

Karin Müller, Martina Feldmayer, Miriam Dahlke, Mitglieder des Hessischen Landtages (B'90/die Grünen) sendeten ein gemeinsames Grußwort: „Wir schätzen die Achtung der Menschenrechte als unverzichtbare Grundlage für ein friedliches Zusammenleben auf der ganzen Welt“, schrieben sie. „Wir wenden uns daher entschieden gegen jede Form von Verfolgung und Gewalt gegen das friedliche Engagement der Falun-Gong-Praktizierenden.“


(von links) Heiko Kasseckert, Dirk Bamberger, Oliver Stirböck, Nils Kößler

Heiko Kasseckert, Mitglied des Hessischen Landtages (CDU): „Es ist außerordentlich wichtig, dass wir aufstehen, unsere Stimme erheben, uns bekennen und heute an die gefolterten und zu Tode gekommenen Menschen denken.“

Dirk Bamberger, Mitglied des Hessischen Landtags (CDU): „Mit all der mir zur Verfügung stehenden Kraft werde ich mich für den Schutz der Falun-Gong-Bewegung einsetzen.“ 

Oliver Stirböck, Mitglied des Hessischen Landtages (FDP): „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sind noble, ehrenwerte Ziele, die Respekt verdienen und Solidarität durch die Politik brauchen.“

Dr. Nils Kößler, Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion Frankfurt am Main: „Ich wünsche Ihnen und Ihrer Falun-Gong-Übungsgruppe alles Gute für die Zukunft.“

Ein Falun-Dafa-Praktizierender liest Grußbotschaften der hessischen Politiker vor.

Alle Grußworte können Sie im Wortlaut hier nachlesen.

China ist nicht die KP und die KP ist nicht China

Eva-Marie Schiffer spricht als Vertreterin der deutschen Praktizierenden.

Eva-Marie Schiffer sprach als Vertreterin der deutschen Praktizierenden über die Geschichte des Kommunismus, vor allem über die Kommunistische Partei Chinas und deren Verbrechen seit Jahrzehnten. In ihrer Rede sagte sie: „Mit unseren Aktionen treten wir friedlich dafür ein, dass die Opfer der Verfolgung, die willkürliche Verhaftungen, Zwangsarbeit, Folterungen, Vergewaltigungen, Organraub und anderes mehr erlitten haben, nicht vergessen werden. Und wir sorgen dafür, dass die Verantwortlichen wissen, dass diese Taten nicht verborgen bleiben, dass sie nicht hingenommen werden. […]

China ist nicht die Kommunistische Partei. Und die Kommunistische Partei ist nicht China. Die chinesische Bevölkerung ist auch nicht das Volk der Kommunistischen Partei.

Karl Marxs erster Satz im Kommunistischen Manifest lautet: ,Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Kommunismus.‘ Was wir beseitigt sehen wollen, ist jenes Gespenst, jenen Teufel der Kommunistischen Partei Chinas.

Wir möchten allen Mut machen, sich von diesem gespenstischen Gedankengut zu trennen. Dann wird sich der Teufel der Kommunistischen Partei auflösen und mit ihm auch der Terror, den er in die Welt brachte.“

Feierliches Gedenken 

Während des Tages führten ca. 60 Praktizierende wiederholt alle fünf Übungen vor – eingerahmt von farbenfrohen Lotusblüten. Sie kamen aus der nahen Umgebung sowie aus Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.

Praktizierende führen die Falun-Dafa-Übungen vor

Wie immer herrschte Hochbetrieb auf der Zeil. So war auch am Informationsstand der Praktizierenden viel los – Menschen kamen und gingen. Sie erkundigten sich nach Falun Dafa und wollten wissen, warum es verfolgt wird. Etliche unterschrieben die Petition und nahmen sich Informationsmaterialien mit, die in vielen Sprachen auslagen. Immer wieder kam es auch zu langen und intensiven Gesprächen.

Eindrücke und Reaktionen

Eine ca. 45-jährige Frau namens Sonja kam direkt auf einen Falun-Dafa-Praktizierenden zu und sagte tief ergriffen: „Ich bete für Sie, ich bete von ganzem Herzen für Sie.“ Sie erzählte, dass sie schockiert gewesen sei, als sie vor einigen Jahren an einer Informationsveranstaltung von der brutalen Verfolgung in China erfahren habe. Damals habe sie auch eine Petition dagegen unterschrieben. Jetzt fragte sie ungeduldig: „Ich sehe so viele von Ihnen hier, gibt es diese Verfolgung immer noch?“

Als der Praktizierende bejahte, rief Sonja aus: „Das ist so grausam, es darf einfach nicht mehr geschehen, es reicht! Sie (die Kommunistische Partei Chinas) übt immer wieder Druck auf uns aus, und das ist nicht gut.“ Sie bewunderte und lobte die Falun-Dafa-Praktizierenden für ihren beharrlichen Widerstand in den vielen Jahren und sagte: „Danke Ihnen allen für Ihre Bemühungen!“

„Jeder sollte gegen die brutale Unterdrückung von Falun Gong durch die Kommunistische Partei Chinas aufstehen“, so Angelika und Bogdan.

Christian Stan lebt in Frankfurt: „Die deutsche Regierung soll mit der chinesischen Regierung sprechen. Der deutsche Außenminister sollte im Namen der deutschen Regierung bei der Kommunistischen Partei Chinas protestieren und Druck auf sie ausüben, damit sie die Verfolgung beenden.“

Ich spüre, dass die Menschen verstehen, was ich sage; ich spüre ihre herzliche Freude“

Frankfurter Falun-Dafa-Praktizierende halten wöchentlich Informationsveranstaltungen in der Innenstadt ab. Dabei zeigen sie die Schönheit von Falun Dafa und machen auf die Verfolgung durch die KPCh aufmerksam. Die Ärztin Marita Niermann erzählt, dass jedes Mal, wenn sie an einer Veranstaltung teilnimmt, es zu langen und ausführlichen Gesprächen mit Passanten kommt.

Die Praktizierende Marita Niermann (li.) im Gespräch mit Passanten bei der Gedenkveranstaltung zum 21. Jahrestag der Verfolgung

Marita begann 1999, Falun Dafa zu praktizieren. Die Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht“ hätten ihre Weltanschauung verändert, erzählt sie. Sie sei einfühlsamer gegenüber anderen geworden und folge diesen Prinzipien auch in ihrer Arbeit. 

Sie kümmert sich nicht nur um das körperliche Leiden ihrer Patienten, sondern auch um ihr psychisches Wohlbefinden. „Als Ärztin sage ich meinen Patienten, dass es wichtig ist, nicht nur einen gesunden Körper, sondern auch einen gesunden Geist und eine gesunde Psyche zu haben“, erklärt sie.

Sie sagt anderen, dass viele Probleme letztlich in der eigenen Weltanschauung und den eigenen Werten verwurzelt seien. Positive Werte können Menschen zum Besseren beeinflussen und sogar verändern. „Auf diese Weise wird jeder Mensch nicht mehr Opfer von sozialen Problemen, sondern hat die Macht und die Fähigkeit, sich selbst und damit auch sein Umfeld zu verändern“, so Maritas Erfahrung.

Es komme immer wieder zu diesen tiefgehenden Gesprächen, wenn sie in Frankfurt an einer Veranstaltung teilnehme, berichtet Marita weiter. „Ich spüre, dass die Menschen verstehen, was ich sage, ich spüre ihre herzliche Freude. Ich bin dann auch sehr glücklich, was wiederum meine Motivation steigert.“

Ihrer Meinung nach ist das Ziel des hinterlistigen kommunistischen Geistes, jeden Menschen seiner Würde zu berauben, um ihn wertelos und gefügig zu machen. „Das wird schließlich nie gelingen, denn die Würde ist unantastbar. In den Gesprächen, die ich mit den Menschen führe, entfaltet sich das gütige Wesen und wir erkennen gemeinsame Werte, die uns würdevoll aus dem Alltag herausheben. Dies sind die glücklichen Momente, in denen ich weiß, dass sich diese Gespräche gelohnt haben.“

Marita gehört zu einem Team von fünf Praktizierenden, die für die Durchführung der Informationsveranstaltungen in Frankfurt verantwortlich sind.

„Wir erhalten die Menschlichkeit“

Maurice praktiziert Falun Dafa seit zehn Jahren. Er lebt in Baden Baden, wo er als Elektriker tätig ist. Es lag ihm sehr am Herzen, die große Gedenkveranstaltung in Frankfurt zu unterstützen, denn „hier gibt es sehr viele Menschen, mit denen man über Falun Dafa und die Verfolgung in China reden kann“.


Maurice ist aus Baden Baden nach Frankfurt gekommen, um die Gedenkveranstaltung zu unterstützen.

„Die Kommunistische Partei Chinas hat so viele Menschenrechtsverletzungen begangen, das muss man einfach verbreiten, damit ihr böses Wesen – der Teufel des Kommunismus – ans Tageslicht kommt und niedergeschlagen wird. Der kommunistische Geist will jegliche Form von Menschlichkeit zerstören, aber wir erhalten die Menschlichkeit.“

Falun Dafa ist für Maurice ein sehr wertvolles Geschenk, wovon er persönlich viel profitiert hat. Deshalb möchte er diesen Kultivierungsweg auch allen anderen Menschen weitergeben.

Kerzenlichtmahnwache

Die Gedenkveranstaltung endete mit einer zweistündigen Kerzenlichtmahnwache. Diese zog vor allem junge Menschen an. Als die Passanten die friedlichen Praktizierenden sahen und die Plakate mit den brutalen Folterszenen im Hintergrund, wünschten sie sich von Herzen, dass diese Verfolgung sofort aufhören möge. Sie wollten helfen und unterschrieben gerne die Petition am Informationsstand.