(Minghui.org) Ich kultiviere mich bereits seit 20 Jahren und habe in dieser Zeit viel erlebt und erkannt, bin auch immer wieder hingefallen. Nun habe ich endlich die grundlegende Ursache gefunden, warum ich immer wieder Störungen begegnet bin.
Ich habe das Fa in meiner Jugend bekommen und kurz nach meinem Eintritt in die Arbeitswelt mit der Kultivierung angefangen. Aus der Sicht der gewöhnlichen Menschen bin ich klug und flexibel im Denken. Ich war auch der Meinung, dass ich ein gutes Erleuchtungsvermögen habe.
In all den Jahren bin ich jedoch viele Male hingefallen, mehr als die Mitpraktizierenden in meiner Umgebung. In der Kultivierung lege ich zwar viel Wert auf das Fa-Lernen, aber es gibt nur zwei Zeiten, in denen ich mir das Fa wirklich zu Herzen nehmen und fleißig vorankommen konnte: vor dem 20. Juli 1999 und um das Jahr 2006. Damals war mir klar, dass ich bei der Kultivierung zurückgeblieben war. Deshalb kultivierte ich mich stillschweigend, weil man das Fa ohne Ego besser lernen kann.
Der Grund, warum ich nicht fleißig vorankam, war, dass ich am Ego festhielt und aus meinen eigenen Gedanken dämonische Störungen entstanden. Alle diese Substanzen befanden sich noch in meinem Raumfeld, weil ich mir nicht vollkommen darüber im Klaren war und sie nicht beseitigen konnte. Denn man braucht wirklich Zeit, um eine Sache klar zu erkennen.
Kürzlich veröffentlichte der Meister den neuen Artikel „Noch ein Stockschlag zum Aufrütteln“. Als ich den Artikel las, hatte ich das Gefühl, als wären diese Worte des Meisters für mich bestimmt. Ich war voller Ehrfurcht.
Lange Zeit war ich mir über bestimmte Fragen im Unklaren gewesen. Ich bin der Typ Mensch, der etwas Großes machen und ständig vorankommen will. Ich war sehr engagiert, etwas für Dafa zu tun, und hatte den starken Wunsch, Menschen zu erretten. Das ist eigentlich ganz gut. Aber dann bemerkte ich einen falschen Gedanken: Ich achtete nur auf die Dinge an der Oberfläche und hielt die Wirkung der Dinge und die Leistung für am wichtigsten.
Manchmal war ich sehr besorgt, wenn die Dinge nicht wie geplant liefen. Manchmal setzte ich mich voll und ganz ein, in der Hoffnung, so einen Weg zu finden, die Situation zu verändern. Mein Herz bewegte sich je nach Erfolg oder Misserfolg, meine Stimmung war schwankend: Mal war ich glücklich, mal ärgerlich, manchmal traurig oder auch fröhlich. Meine Denkweise war die eines gewöhnlichen Menschen. Zum Beispiel dachte ich: „Diese Dinge sind sehr wichtig.“ Schließlich verlor ich mich darin.
Indem ich den Gedanken der gewöhnlichen Menschen folgte, folgte ich auch ihren Methoden, während ich hart arbeitete. Da ich mich schon länger in diesem Zustand befand, war ich bereits vom Fa abgewichen. Ich wusste, dass es sich um das Streben handelte, „Dinge zu tun“. Das waren die Gründe, weshalb mein Kultivierungsweg ziemlich holprig verlief und ich viele Male hinfiel.
Früher bedauerte ich nichts, weil ich eben das tat, was ich tun wollte. Aber jetzt erkenne ich, dass meine Gedanken nicht auf dem Fa basierten. Deshalb hatte meine Arbeit keinen tatsächlichen Effekt. Ein anderer wichtiger Grund war, dass meine Gedanken von meinen grundlegenden Anhaftungen beeinflusst worden waren. Von einer bestimmten Ebene der Kultivierung her gesehen gibt es dabei auch bestimmte Faktoren, beispielsweise an uns selbst festzuhalten oder nach großem Erfolg und Leistungen zu streben oder auf jeden Fall erfolgreich sein zu müssen. Es gibt auch noch andere dämonische Faktoren.
Alle diese Faktoren bildeten eine dichte Masse in meinem Raumfeld, deshalb konnte ich die ganze Zeit keinen klaren Kopf bewahren und nicht zur Ruhe kommen, geschweige denn mein wahres Selbst finden. Unter diesen Umständen konnte ich beim Fa-Lernen den wahren Inhalt des Fa nicht erkennen, so als ob ich vom Fa getrennt wäre.
Jetzt habe ich etwas Grundsätzliches in der Kultivierung erkannt. In den Zeiten, in denen ich den Egoismus wirklich loslassen konnte, konnte ich das Fa fleißig lernen. Und das bildete wiederum eine gute Grundlage für mein fleißiges Vorankommen. Ich war mir klar darüber, dass ich als Kultivierender wirklich über die Kraft des Dafa verfüge. Mit dieser Kraft des Dafa habe ich manche kleinen Dinge besser erledigt. Rückblickend war diese Zeit wirklich außergewöhnlich: Ich erzielte gute Effekte bei der Bestätigung des Fa und kultivierte mich in dieser Zeit auch gut.
Als ich früher eigensinnig darauf aus war, etwas Großes zu tun, war ich irgendwann nicht mehr im Fa: Das Ego und die dämonische Natur kamen zum Vorschein. Wie sehr ich mich auch anstrengte, ich hatte sehr viele Schwierigkeiten. Das eigentliche Problem lag jedoch nicht im Außen sondern im Inneren – an meinen eigenen Faktoren.
Inzwischen ist mir eines klar geworden: Ganz gleich, ob wir bei der Kultivierung etwas Großes oder etwas Unbedeutendes tun, wir dürfen nicht eigensinnig nach etwas streben. Wir sollen den Arrangements des Meisters und dem natürlichen Lauf folgen und dürfen nicht einfach das tun, was wir für wichtig halten. Solange wir in dieser kritischen Phase der Errettung der Lebewesen wirklich vom Fa her handeln, können wir die Dinge schon gut und kraftvoll erledigen.
Als ich wieder nach innen schaute, hatte ich das Gefühl, dass meine Gedanken allmählich klarer wurden und eine trübe Substanz aus meinem Körper entfernt wurde. Ich spürte, dass ich zu meiner ursprünglichen Natur zurückkehren konnte. Als Praktizierender bin ich nicht mehr stolz auf meine Fähigkeiten und muss auch nicht unbedingt etwas Großes tun.
Jetzt ist mein Verständnis so: Solche klaren und reinen Gedanken bilden die Grundlage unserer Xinxing, auf der übernatürliche Fähigkeiten entstehen und Menschen noch besser errettet werden können.
Das sind meine persönlichen Erkenntnisse auf meiner Ebene. Bei Mängeln bitte ich die Mitpraktizierenden darum, mich zu korrigieren.