(Minghui.org) Eine Mathematiklehrerin einer Mittelschule im Bezirk Quzhou der Stadt Handan in der Provinz Hebei wurde am 22. September 2020 auf Kaution freigelassen. Eine übergeordnete örtliche Staatsanwaltschaft hatte ihren Fall wegen unzureichender Beweise zurückgegeben. Die Lehrerin war wegen des Praktizierens von Falun Dafa [1] angeklagt und inhaftiert worden.

Gao Jiuyun war wegen der Veröffentlichung von Informationen über Falun Dafa und die Coronavirus-Pandemie angezeigt worden. Sie wurde am 18. Februar 2020 verhaftet. Die Praktizierende Hu Lianxiang wurde mit ihr zusammen verhaftet. Sie wurde wieder freigelassen, weil sie hohen Blutdruck hatte. Polizisten brachten Hu später zu einer weiteren körperlichen Untersuchung ins Krankenhaus Aufgrund ihrer schlechten Werte bei der Untersuchung wurde sie wieder nicht aufgenommen.

Gao wurde in das Untersuchungsgefängnis No. 3 der Stadt Handan gebracht.

Die Staatsanwaltschaft des Bezirks Quzhou genehmigte Gaos Verhaftung und leitete ihren Fall an die übergeordnete Staatsanwaltschaft des Bezirks Congtai in der Stadt Handan weiter. Diese Staatsanwaltschaft übernahm den Fall zunächst nicht. Erst nachdem die untergeordnete Staatsanwaltschaft den Fall ein zweites Mal eingereicht hatte, übernahm sie ihn.

Während Gaoh in Haft war, wurde ihrem Anwalt sein Recht auf Einsicht in ihre Falldokumente verweigert. Er stieß auch auf Hindernisse, als er versuchte, sie im Untersuchungsgefängnis aufzusuchen. Die Gefängnisbehörde lehnte seinen Besuch zunächst unter dem Vorwand der Pandemie ab. Die Behörde verlangte danach, dass der Anwalt bei seinem zweiten Besuch erst einen Termin vereinbaren solle. Als der Anwalt nach der Terminvereinbarung zum dritten Mal ins Gefängnis kam, wurde ihm gesagt, dass ihr Computer defekt sei und sie deshalb seinen Termin nicht überprüfen könnten. Beim vierten Besuch des Anwalts wurde ihm schließlich erlaubt, mit Gao über einen Video-Chat zu sprechen.

Die Staatsanwaltschaft des Bezirks Congtai gab Mitte August den Fall von Gao zurück, und die Polizei ließ sie am 22. September 2020 auf Kaution frei.

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[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.