(Minghui.org) Grüße an den Meister! Grüße an die Mitpraktizierenden!
Ich studiere Tanz in New York. Wenn es früher eine Xinxing-Prüfung mit meiner Mutter oder Großmutter gab, konnte ich mich immer wieder nicht entsprechend dem Fa verhalten, wie es von Praktizierenden verlangt wird. Immer wenn sie etwas sagten, das meiner Meinung widersprach, oder wenn die Unterhaltung eine ungeahnte Richtung einschlug, war ich stets dagegen. Ich hatte das Gefühl, dass ich nichts falsch gemacht hatte. Wenn ich dann später ausgiebig darüber nachdachte, bedauerte ich, dass ich meine Xinxing nicht bewahrt hatte.
Der Meister sagt:
„Bei den offenen Konflikten und versteckten Kämpfen zwischen den Menschen ist es am schwierigsten, sein Herz zu beherrschen.“ (Zhuan Falun 2019, S. 187)
Im Gespräch fiel mir nicht ein, mich an die Fa-Grundsätze zu halten. Stattdessen wollte ich lieber Probleme lösen, wie ein gewöhnlicher Mensch es tut. Insofern konnte ich mich in diesem Punkt nicht erhöhen.
Als wir vor zwei Monaten Ferien hatten, fuhr ich nach Hause und traf wieder auf dieses Problem. Zuerst hatte ich eine kleine Meinungsverschiedenheit mit meiner Mutter. Als wir uns über eine Sache unterhielten, waren wir bald verschiedener Ansichten, was uns beide unglücklich machte. Ich wollte weiter diskutieren. Nachdem meine Mutter ihre Gedanken ausgesprochen hatte, wollte ich meinen Einwand anbringen. Doch in Sekundenschnelle erinnerte ich mich an die Worte des Meisters:
„Aber wir haben gesagt, ein Praktizierender soll eben nicht zurückschlagen, wenn er geschlagen wird, und nicht zurückschimpfen, wenn er beschimpft wird. Er soll sich nach hohen Maßstäben richten. So denkt er: „Der Lehrer hat gesagt, wir Praktizierende sind nicht wie die anderen. Wir sollen uns großzügig verhalten.“ Er beginnt also nicht mit den beiden zu streiten. Doch normalerweise, wenn der Konflikt kommt und nicht wie ein Stich ins Herz wirkt, zählt es nicht und hat dann auch keine Wirkung, weil du dich dadurch nicht erhöhen kannst. Er kann also innerlich nicht darüber hinwegkommen und ist ganz aufgewühlt. Es kann sein, dass irgendetwas an seinem Herzen nagt ...“ (ebenda, S. 187 f.)
Dieser Absatz aus dem Zhuan Falun erschien sehr klar vor meinem geistigen Auge und ich änderte ganz schnell mein Verhalten. Zunächst wollte ich meiner Mutter widersprechen, doch die Worte des Meisters schoben meine schlechten und respektlosen Gedanken beiseite. Ich hörte sogleich auf, mit ihr zu streiten. Am Ende konnte ich mich beherrschen.
Ich geriet auch in Streit mit meiner Großmutter. Einmal telefonierte sie mit meiner Tante (einer Nichtpraktizierenden in China). Es war zur Zeit des chinesischen Neujahrsfestes und mein Onkel meldete sich bei dem Telefonat ebenfalls zu Wort. Meine Großmutter bedankte sich bei meinem Onkel und lobte ihn. Als ich hörte, wie gut sie über meinen Onkel redete, fühlte ich mich unwohl. Ich erinnerte mich daran, wie mein Onkel sich verhalten hatte, als mein Großvater ernsthaft krank gewesen war. Meine Großmutter musste sich alleine um ihn kümmern, da meine Eltern und ich wegen der Verfolgung nicht mehr nach China zurückkehren konnten. Jedes Mal, wenn meine Großmutter die Aufnahmen der Fa-Erklärungen des Meisters für meinen Großvater abspielte, hielt mein Onkel sie davon ab und wurde handgreiflich. Er drohte sogar, die Polizei zu rufen.
Deswegen mochte ich die Familie meines Onkels nicht. Wenn ich sie am Telefon hatte, versuchte ich, möglichst wenig zu sagen. Doch als ich hörte, wie meine Großmutter meinem Onkel dankte, schimpfte ich laut mit meiner Großmutter: „In dieser Familie gibt es nur Halunken …!“ Als ich wieder ruhig war, sagte meine Großmutter eine Weile nichts. Etwas später erklärte sie mir, wie mein Onkel in dieser schweren Zeit geholfen habe und dass sie sich nun dafür bedanke.
Ich wollte immer noch etwas dagegen sagen, doch plötzlich kam mir ein Gedanke: „Als Kultivierende sollte ich nicht so mit älteren Menschen sprechen. Damals war ich schließlich gar nicht in China gewesen. Von daher sollte ich nichts Schlechtes über die Familie meines Onkels sagen, da ich überhaupt nichts über die Sache wusste. Wenn ich sie kritisierte, würde ich Karma erzeugen.“
Erneut tauchte die Lehre des Meisters in meinen Gedanken auf.
Der Meister sagte:
„Bei jedem Pass, jeder Schwierigkeit besteht die Frage, ob du dich nach oben kultivieren kannst oder nach unten fällst. Die Kultivierung ist an sich schon schwer genug und du bereitest dir noch selbst zusätzliche Schwierigkeiten; wie kannst du sie denn dann überwinden?“ (ebenda, S. 312)
Ich verstand auch, dass es falsch und respektlos war, so laut mit meiner Großmutter zu sprechen. Sofort hörte ich damit auf.
Der Meister sagt:
„... weil sie die schicksalsbedingten Zusammenhänge der Dinge nicht kennen, also ob eine Sache in Wirklichkeit gut oder schlecht ist und welche schicksalsbedingten Zusammenhänge bestehen. Ein normaler Kultivierender befindet sich nicht auf einer so hohen Ebene und kann daher solche Dinge nicht sehen. Deshalb befürchtet er, dass eine Sache oberflächlich gesehen gut, aber dann vielleicht doch schlecht ist, wenn er sie tut. Daher folgt er möglichst dem Prinzip Wu Wei und tut nichts, um zu vermeiden, dass er weiterhin Karma erzeugt. Denn wenn das Karma einmal erzeugt ist, muss es beseitigt werden, und dafür muss man Leid ertragen.“ (ebenda, S. 423 f.)
Erst dachte ich, meine Großmutter könnte böse werden, weil ich so laut geschimpft hatte, aber sie blieb ruhig.
Aus diesen Begebenheiten habe ich erkannt, dass ich die Anhaftung habe, mich unbedingt verteidigen zu wollen, und dass ich egoistisch bin. Diese Anhaftungen nehmen schnell Einfluss auf das Verhalten und die Gedanken der Kultivierenden. Sie stören sie. Als die alten Mächte meine Anhaftungen ausnutzten, hatte ich noch nicht einmal bemerkt, wie stark mein Verhalten von den Anforderungen des Fa abgewichen war. Ich sollte mir so viel Mühe wie nur möglich geben, um jederzeit mit dem Fa zu verschmelzen. Ich sollte nichts Unvernünftiges sagen oder tun oder meinen Begierden und Anhaftungen nachgeben. Bevor ich etwas sage oder tue, sollte ich zuerst einmal schauen, ob meine Worte und Handlungen dem Fa entsprechen.
Der Meister hat uns aus der Hölle gezogen und all die schlechten Schicksalsverbindungen aus früheren Leben aufgelöst. Er hat uns die Chance gegeben, ein Dafa-Jünger zu werden. Wir sind Millionen von Jahren immer wieder reinkarniert und haben gelitten, nur um auf die Verbreitung und Erlösung durch das Dafa zu warten. Insbesondere den jungen Praktizierenden möchte ich mit auf den Weg geben, achtsamer zu handeln und zu sprechen. Wir sollten alle verstehen, was der Meister für jeden von uns Dafa-Jüngern getan hat.
Wenn ich wirklich einmal darüber nachdenke, reicht das, was ich getan habe, bei Weitem nicht. Manchmal schaffe ich es, fleißig zu sein und das Fa mehr zu lernen, doch nach einer Weile lasse ich wieder nach und werde wieder faul. Ich bedaure mein schlechtes Verhalten in der Vergangenheit und wie schnell ich dem Arrangement der alten Mächte gefolgt bin. Der Meister muss meinetwegen sehr traurig gewesen sein. Was ich getan habe, war nicht angemessen. Ich habe wirklich darüber nachgedacht, wie ich wieder auf den Weg zurückkehren kann, den der Meister sorgsam für mich arrangiert hat, und wie ich es schaffe, stets das Fa zu lernen, die Übungen zu machen, mein Hauptbewusstsein zu stärken und mein schlechtes Verhalten und meine üblen Gedanken wiedergutzumachen. Ich muss die Arrangements der alten Mächte alle ablehnen, strenge Anforderungen an mich stellen und das machen, was der Meister möchte. Ich muss fest an den Meister und Dafa glauben.
Der Meister sagt:
„Denn das Fa ist das Fundament, das Grundlegende der Dafa-Jünger und ist eine Garantie für alles, es ist der Weg von einem Menschen zu einer Gottheit.“ (An die Fa-Konferenz in Australien, 18.11.2006, in: Essentielles für weitere Fortschritte III)
Ich möchte diesen Bericht mit diesen Worten des Meisters beenden:
„Ich weiß, sobald ihr euch darüber im Klaren seid, werdet ihr sehr schnell aufholen. Jedoch sollt ihr es schaffen, auf diesem großartigsten Weg zur Gottheit so wenig wie möglich Umwege zu machen, sodass ihr keine Reue in der Zukunft hinterlassen werdet. Vergrößert nicht den Abstand der Ebene, das erst ist der Wunsch von mir, von euch und von allen Lebewesen, die ihre Hoffnungen in euch gesetzt haben.“ (Je näher dem Ende, desto fleißiger vorankommen, 08.10.2005, in: Essentielles für weitere Fortschritte III)
Wenn ich etwas Unangemessenes gesagt haben sollte, korrigiert mich bitte barmherzig.
Dank an den Meister! Dank an die Mitpraktizierenden!