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[Fa-Konferenz von Epoch Times und NTD 2021] Meine Kultivierungserfahrung bei der Medienarbeit

Vorgetragen auf der Fa-Konferenz von Epoch Times und NTD 2021

2. Juli 2021 |   Von einer Falun-Dafa-Praktizierenden in Nordamerika

(Minghui.org) Verehrter Meister, ich grüße Sie! Grüße auch an meine Mitpraktizierenden!

Im Alter von acht Jahren habe ich gemeinsam mit meiner Mutter begonnen, Falun Dafa zu praktizieren. Und vor zwei Jahren bin ich bei den Medien eingestiegen. Ich habe das Gefühl, dass ich auf meinem Kultivierungsweg ganz schön viel durchmachen musste, um hierher zu kommen und Teil des einen Körpers der Dafa-Jünger zu werden, die zusammenarbeiten, um Lebewesen zu erretten. Heute möchte ich alle an meinen Erfahrungen teilhaben lassen und mich dabei selbst ermahnen, diese Chance zu schätzen, stets fleißig zu bleiben und mich gut zu kultivieren – wie am Anfang. 

Der Meister sagt:

„Kultivieren wie am Anfang, richtige Frucht mit Sicherheit.“ (Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz des Großraums New York 2009, 07.06.2009)

Ich gehörte genau zu denjenigen, die der Meister einmal beschrieben hat:

„Es scheint, dass alle jungen Menschen dazu neigen, ihre Ziele zu hoch zu stecken, und es schwer haben, zur inneren Ruhe zu gelangen.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2019, 17.05.2019)

Obwohl ich nicht zur inneren Ruhe gelangen konnte, hat der Meister noch den besten Kultivierungsweg für mich arrangiert.

Nachdem ich die Universität verlassen hatte, passierte eine Reihe von Dingen, die ich nicht vorgesehen und mit denen ich überhaupt nicht gerechnet hatte. Beispielsweise studierte ich im Ausland, wo ich meinen eigenen Medienkanal aufbaute. Vor etwa fünf Jahren erzählte mir ein Praktizierender, dass einige Praktizierende vorhätten, einen unabhängigen Medienkanal in den Sozialen Medien aufzubauen. Dort würden sich dann junge Praktizierende zusammenfinden, um Inhalte zu teilen, die sie gut finden. Gleichzeitig könnten sie dort aus der Sicht einer dritten Person die wahren Hintergründe vermitteln. Damals dachte ich, dass ich mich dabei nur erhöhen könnte, denn von all dem hatte ich keine Ahnung. Ich fing also bei Null an und brachte mir in meiner Freizeit durch Onlinekurse bei, wie man Videos bearbeitet. Außerdem fand ich heraus, wie man einen Kanal betreibt und bekannt werden lässt und was die Leute gerne sehen wollen. Vielleicht hatte der Meister meine aufrichtige Gesinnung gesehen und gab mir deshalb einen Anschub, jedenfalls lief in den ersten beiden Jahren alles prima und der Kanal erhielt immer mehr Abonnenten. Ich schaffte es überdies, in dem ein oder anderen Video die wahren Hintergründe über Falun Dafa bekanntzumachen.

Zu dieser Zeit war mein Kultivierungszustand aber nicht stabil und die digitale Welt ist eine schlimmere Farbwanne als die normale menschliche Gesellschaft. Hinzu kam noch, dass ich mit der Ausrede, zu beschäftigt zu sein, nicht am Fa-Lernen vor Ort teilnahm. Insofern kultivierte ich mich die meiste Zeit allein und befand mich in einer Umgebung, in der ich kaum Kontakt zu anderen hatte. Alle, mit denen ich in Berührung kam, waren ganz gewöhnliche Menschen. Daher fand ich es oft schwer, mich dem Abwärtstrend der Gesellschaft zu widersetzen und nicht mit dem Strom zu schwimmen.

In Wirklichkeit hatte ich schon jede Menge Anhaftungen entwickelt, darunter Arroganz, Neid, Kampfgeist und das Streben nach Ansehen und Wohlstand. Das anregende Gefühl, stets inspiriert zu sein, erlosch, und ich fühlte mich wie ein Hamster, der unermüdlich eine Runde nach der anderen in seinem Laufrad dreht und nicht vorankommt.

Als ich eines Nachts darüber nachdachte, was ich als Nächstes tun könnte, kam mir der Gedanke: „Vielleicht sollte ich umziehen und auf einem anderen Kontinent leben.“ Und gleich darauf fragte ich mich: „Warum willst du nicht gleich in der Hauptzentrale von Epoch Times und NTDTV in New York anfangen, wenn du schon im Ausland arbeiten möchtest?“ Doch schon eine Sekunde darauf zögerte ich wieder und dachte: „Wären denn nicht alle Bemühungen der letzten Zeit umsonst gewesen, wenn ich meinen Online-Kanal aufgebe, der schon eine beachtliche Zahl an Abonnementen besitzt?“ Während ich das Ganze von verschiedenen Blickwinkeln aus betrachtete, rief ich mir die Worte des Meisters in Erinnerung, der uns mehrmals auf Folgendes hingewiesen hatte:

„Ich sage immer wieder, dass die Kultivierenden die Probleme andersrum betrachten sollen.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington, D.C. 2018, 21.06.2018)

Ich versuchte, mir die Situation andersherum anzuschauen. Womöglich ist der Weg, den ein Kultivierender gegangen ist, niemals umsonst. Vielleicht hatte der Meister genau diese Situation benutzt, um meine starken Anhaftungen offenzulegen, die tief in mir verborgen sind, sodass ich meine Xinxing erhöhen kann und dabei reife und die Fähigkeiten und das Vertrauen gewinne, die ich im späteren Prozess noch brauchen würde. Konnte es nicht sein, dass all die Erlebnisse der Vergangenheit mir am Ende den Weg bahnten, um mit der Medienarbeit Lebewesen erretten zu können. Als ich das verstand, wurde ich langsam wieder ruhig und machte mir bewusst, dass der Meister mir schon Hinweise geben würde, was ich tun sollte.

Danach erreichte mich binnen weniger Stunden eine Nachricht eines Mitpraktizierenden, der mich auf eine englischsprachige Sendung hinwies, die die Hauptzentrale von NTDTV produziert hatte. Die Sendung strahlte aufrichtige Gedanken und Barmherzigkeit aus, wodurch die tiefsitzenden negativen Gedanken über unsere Medien bei mir vertrieben wurden. Ich konnte spüren, dass sie eine solche Sendung nur produzieren konnten, weil die Kraft des Fa dahinterstand und das ganze Team gemeinsam daran gearbeitet hatte. Dies half mir zu verstehen, dass ich in meiner Kultivierung ziemlich zurückgefallen war. Ich denke, alles geschah nun so, weil der Meister erneut meinen Wunsch sah, mir einen Hinweis geben wollte und einen Kultivierungsweg bei der Medienarbeit eingerichtet hatte. Gleichzeitig machte ich mir klar, dass meine negative Einstellung falsch war. Sie entsprang meinen unkorrekten Gedanken, die sogleich ausgenutzt und von den alten Mächten verstärkt worden waren.

Ich verstand, dass wir uns unter allen Umständen an das halten mussten, was der Meister gesagt hatte. Er wollte, dass wir alle falschen Gedanken ablehnen und beseitigen, damit die alten Mächte sie nicht ausnutzen können. Und das, auch wenn wir glauben, dass unsere Meinung vernünftig erscheint oder die Information einer guten Quelle entspringt oder es nur der Ansatz eines falschen Gedanken ist. In dem Prozess, in dem ich meine Gedanken berichtigte, stellte ich Folgendes fest: Wenn diese falschen Gedanken auftauchen und wir sie sogleich als solche wahrnehmen und uns von ihnen abgrenzen können, werden wir merken, dass sich die Umgebung gleich verändert. Wir werden auch merken, dass das, was wir erst für real und objektiv gehalten haben, bloß Illusionen waren, die die alten Mächte geschaffen haben. Als ich noch einmal über alles nachdachte, stellte ich fest, dass es zwar den Anschein hatte, dass ich die Entscheidung getroffen hatte, nicht nach New York zu gehen. In Wirklichkeit lag es aber an meiner Xinxing, die sich noch nicht genügend erhöht hatte. Der barmherzige Meister wartete darauf, dass ich meine nach der Geburt erworbenen Anschauungen beseitigte, sodass ich wirklich meine Aufgabe erfüllen konnte, die Lebewesen zu retten.

Mit der Zeit verstehe ich, was es bedeutet, die Lebewesen zu retten

Das Team, zu dem ich gehöre, ist eines der wenigen bei NTDTV, das keine aktuellen Nachrichten oder Inhalte zu politischen Themen produziert. Wir bringen Neues zu Hautpflege und achtsamem Umgang mit sich selbst. Unsere Hauptaufgabe besteht darin, Einkünfte für unser Medium zu generieren. Und gerade das macht es für mich so schwierig. Denn in unseren Sendungen klären wir nicht direkt über die wahren Begebenheiten auf. Insofern kann man nur schwer sehen, was wir zur Errettung der Lebewesen beigetragen haben. Manchmal verliere ich meine Motivation und fühle mich sogar abgestumpft und alles wird zur Routine. Obwohl ich es nicht direkt ansprach, schaute ich doch zu denen auf, die als Reporter unterwegs waren oder Sendungen produzierten, die direkt die wahren Begebenheiten über Falun Dafa vermittelten. Ich beneidete sie darum, dass sie bei ihrer Arbeit ein Gefühl von Ehre und Mission haben konnten.

An einem Montagabend, als wir beim wöchentlichen Fa-Lernen und Austausch waren, fragte jemand vom unabhängigen Team der Sozialen Medien: „Wie viele von uns bei den Medien wollen wirklich Lebewesen erretten? Da wir alle ein Teil der Medien sind, sollten selbst diejenigen, die hier als Reinigungskraft arbeiten, im Hinterkopf behalten, dass sie hierhergekommen sind, um Lebewesen zu retten.“ Diese Worte bewegten mich. Viele andere hier bei NTDTV waren stets beschäftigt mit wichtigen Themen wie der Bewegung gegen das Auslieferungsabkommen in Hongkong oder dem Ausbruch des KPCh-Virus. Die Schlagzeilen überschlugen sich. Ich sah, wie beschäftigt die anderen mit der Aufklärung über die wahren Umstände der Verfolgung und der Errettung der Lebewesen waren. Ich jedoch musste mich mit Themen beschäftigen, die nicht annähernd so wichtig waren. Ich hatte diesbezüglich wirklich den Eindruck, dass meine Arbeit genauso unbedeutend war wie die einer Reinigungskraft. Ich wusste nicht, wie ich so immer an die Errettung der Lebewesen denken konnte. Obwohl diese Gedanken nicht dem Fa entsprachen, spürte ich, dass der Meister wahrnahm, wie sehr mich das verwirrte.

In der folgenden Woche sprach beim Austausch am Montag ein Praktizierender, der in der Küche arbeitet, über seine Erfahrungen. Als Chefkoch stieß er auf schlechte Bedingungen und wusste am Anfang überhaupt nicht, wie er klarkommen sollte. Am Anfang war die Küche nur unzureichend ausgestattet. Das Team kochte sogar Mahlzeiten in einem Reiskocher. Er beschloss, den Meister um Hilfe zu bitten. In Gedanken sagte er zum Meister: „Meister, bitte helfen Sie mir! Ich werde alles machen, was der Meister sich ausgedacht hat.“ Während die anderen alle lachten, als er das sagte, liefen mir Tränen übers Gesicht. „Sind das nicht genau starke aufrichtige Gedanken?“, fragte ich mich. Als er in eine schwierige Lage geriet, war seine erste Reaktion, sich nicht zu beschweren oder hilflos zu fühlen. Vielmehr dachte er zuerst an den Meister und hatte den festen Glauben, dass alles überstanden werden kann, solange wir den Meister an unserer Seite haben.

Der Koch erzählte, dass in der Küche immer Hochdruck herrscht. Das fängt beim Einkauf der Zutaten an und geht bis zum eigentlichen Kochen. Sie müssen das Essen für mehrere hundert Leute in einer Stunde zubereiten. Der Praktizierende verstand allerdings, dass er während des Ablaufs keine negativen Gedanken aufkommen lassen durfte. Er meinte dazu: „Wenn in mir beim Kochen unaufrichtige Gedanken aufkommen, diese mit dem Essen in Berührung kommen, das andere Praktizierende zu sich nehmen, die viel hergeben, um die Lebewesen zu retten, würde das dann nicht die Errettung der Lebewesen stören?“ Der Meister beantwortete mir meine Fragen, indem er den Praktizierenden beim Austausch sprechen ließ. Es ist egal, wie klein unsere Aufgabe bei den Medien ist. Wichtig ist, alles, was wir tun, von ganzem Herzen, zu tun sowie die Verantwortung für uns selbst und unsere Lebewesen zu tragen.

Der Meister sagt:

„Was man auch macht, man soll es gut machen. In diesem Prozess wird auf dein Herz geschaut, nicht auf deinen Erfolg. Schon während dieses Prozesses errettest du Menschen! In dem Prozess, diese Dinge zu tun, kultivierst und erhöhst du dich und errettest gleichzeitig Lebewesen. Es ist also nicht so, dass die Lebewesen erst dann errettet werden, wenn du etwas erfolgreich erledigt hast.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2016, 15.05.2016)

Als ich über mich selbst nachdachte, fand ich viele Dinge, die ich nicht gut gemacht hatte. Beispielsweise hatte ich nicht genug auf die Details geachtet, war arrogant gewesen und hatte mich selbstzufrieden gezeigt. Wenn es gut lief, war ich zufrieden. Wenn andere mich auf meine Lücken aufmerksam machten, fühlte ich mich unwohl und wurde ärgerlich, obwohl ich es mir nicht anmerken lassen wollte. Ich hatte auch noch Kampfgeist und gab gerne an, weil ich hoffte, dass andere meine Bemühungen zur Kenntnis nehmen würden. Wenn ich hörte, wie andere Praktizierende sich beschwerten, irritierte mich das und ich wollte nicht zuhören – stattdessen hätte ich wie ein wahrer Kultivierender bedingungslos nach innen schauen müssen. Danke, Meister, dass sie mir durch den Austausch mit den Mitpraktizierenden meine Unzulänglichkeiten aufgezeigt haben.

Mich durch Konflikte erhöhen und die Kraft des Dafa erleben

Vor einem Jahr gab es eine neue Sitzordnung für unser Team. Unser Manager wollte, dass ich neben einer Kollegin sitze, die für unseren Auftritt in den Sozialen Medien zuständig ist. Auf diese Weise könnten wir leichter Vorschläge besprechen und einander helfen. Zuerst lief es ganz gut. Doch als die Arbeitsbelastung stieg, baute sich eine unsichtbare Wand zwischen uns auf. Obwohl wir noch befreundet waren, konnten wir eine gewisse Zeit lang kein offenes Gespräch miteinander führen. Die Praktizierende sah oft gestresst aus, als wäre ihr Kopf in eine dunkle Wolke eingetaucht, und jedes Mal, wenn ich einen neuen Vorschlag machte, lautete die erste Reaktion: „Nein!“, gerade so, als würde ich ihr etwas Schlechtes anbieten oder sie mit noch mehr Arbeit belasten wollen.

Als Praktizierende wusste ich, dass ich die Situation vom Fa her betrachten sollte. Ich ermahnte mich mehrmals, keine starre Anschauung über Menschen zu bilden – stattdessen sollten wir uns mehr auf die Vorzüge der anderen konzentrieren. Als meine Vorschläge jedoch einer nach dem anderen abgelehnt wurden und die vielen Versuche meinerseits, noch einmal miteinander ins Gespräch zu kommen, vergebens waren, verlor ich langsam den Mut, fühlte mich hilflos und entwickelte sogar den Gedanken, „dass es mich sowieso alles nichts angeht“. Zu allem Übel ärgerte ich mich auch noch über meine Chefin. Ich hatte den Eindruck, sie hatte uns umgesetzt, weil sie selbst nicht das Gespräch mit der betreffenden Praktizierenden suchen wollte. Das führte im Endeffekt dazu, dass die Zahl der Follower auf unserer Social-Media-Seite lange Zeit stagnierte wie auch die Zahl der Aufrufe, wobei wir erst nicht herausfinden konnten, warum das so war.

Eines Tages träumte ich, dass diese Praktizierende meinen Hals mit ihren Händen umfasste und seltsam lachte. Es schien, als würde ein karmischer Gläubiger Schulden eintreiben. Nachdem ich aufgewacht war, spürte ich, dass wir womöglich eine komplizierte karmische Beziehung hatten und sich im Laufe der verschiedenen Leben in den Reinkarnationen tiefer Hass aufgebaut hatte. Und dann kam mir der Gedanke: „Das lässt sich nur durch Barmherzigkeit auflösen.“ Obwohl ich die Wurzel des Problems noch nicht finden konnte, beschloss ich, mit meiner Chefin über die Situation zu sprechen, damit das Projekt und unsere wichtige Aufgabe, die Lebewesen zu erretten, nicht beeinträchtigt würden. Von unserem Autausch blieb mir vor allem eines in Erinnerung. Meine Chefin sagte: „Wir Praktizierenden wissen alle, dass wir die Verantwortung dafür übernehmen, wie gut wir das Fa lernen. Selbst wenn andere Praktizierende in unserem Umfeld es nicht so ernst nehmen, machen wir einfach weiter und lassen uns von nichts aus der Bahn werfen, stimmt’s? Warum können wir es dann nicht auch bei der Arbeit so handhaben?“

Ich dachte über ihre Worte nach und verstand plötzlich, was das Problem war. Ich war immer auf der gedanklichen Ebene geblieben, auf der man sich sagt: „Selbst wenn andere es nicht gut machen, gebe ich mir Mühe.“ Der gedankliche Horizont, den sie beschrieb, war aber: „Was die anderen machen, berührt mich überhaupt nicht.“ Oberflächlich erscheinen die Aussagen ähnlich. In Wirklichkeit sind sie total verschieden. Meine frühere Denkweise betonte das, was die anderen machten, und konzentrierte sich auf ihre Unzulänglichkeiten. Das bedeutete in gewisser Weise, dass ich mich noch verglich, mich unausgeglichen fühlte und Wut entstehen ließ. Bei der anderen Sichtweise tue ich einfach fröhlich das, was getan werden muss. Da wir uns der großen Verantwortung und der unbeschreiblichen Ehre der Dafa-Jünger bewusst sind, sollten wir optimistisch und zufrieden sein. Wenn wir die Dinge mit dem Fa betrachten, egal ob Fa-Lernen oder Dafa-Arbeit, so ist doch am Ende das, was der Meister von uns verlangt, das beste Arrangement.

Der Meister lehrt uns:

„Wie hoch ihr es bei der Kultivierung erkennen könnt und wie weit ihr es schaffen könnt, das ist die Erscheinung eurer Kultivierungsebene. Mit anderen Worten, wenn ihr es besonders gutmacht, ist es natürlich noch besser. Aber es sollte auch nicht erzwungen werden. Ich habe keine anderen Anforderungen an euch, ich habe nie gesagt, wie gut ihr es unbedingt machen sollt. Ihr macht alles von euch selbst aus. Wie hoch ihr es von den Fa-Grundsätzen her erkennt, so weit könnt ihr es auch machen. Alles, was ihr macht, macht ihr für euch selbst, auf keinen Fall für mich. (Lachen.) Sagen wir mal so, es ist nur so, dass der Meister euch hilft, und nicht, dass ihr dem Meister helft. (Beifall.) Wenn ihr in Zukunft die Wahrheit seht: „Ach so, so ist das eigentlich!““ (Erläuterung des Fa auf der Fa-Konferenz im Westen der USA zur Zeit des chinesischen Laternenfestes 2003, 15.02.2003)

Ich sagte mir, dass es keine Rolle spiele, ob ich oberflächlich für eine bestimmte Arbeit eingeteilt werde. Wenn noch etwas fehlt und ich darauf aufmerksam werde, dann bin ich dafür zuständig, die Lücke zu schließen. Außerdem musste ich meine Anhaftung, mich von anderen abhängig zu machen, beseitigen, wie auch die Anschauung, dass mein künstlerisches Talent nicht ausreiche, um die Arbeit zu vervollständigen.

Erstaunlicherweise vollzogen sich in den nächsten paar Tagen große Veränderungen in meiner Umgebung. Als meine Kollegen plötzlich sahen, dass ich so emsig wurde, fingen sie an, mich zu fragen, wie es mir gehe und ob sie mir helfen könnten. Die Mauer zwischen der besagten Praktizierenden und mir brach auf einmal zusammen. Es war, als wäre plötzlich ein riesiger Eisberg geschmolzen. Wir tauschten uns wieder gemeinsam über unser Verständnis und unsere Fortschritte aus, wie wir es früher getan hatten.

Nicht nur, dass unser Social-Media-Auftritt bessere Zahlen schrieb, sondern wir gewannen auch fast jede Woche einen neuen Sponsor hinzu. Im Vergleich dazu gab es früher nur alle paar Monate einmal einen neuen Sponsor. Diese Veränderungen sind genauso, wie es im Zhuan Falun beschrieben wird. 

Dort sagt der Meister:

„Seitdem sie so handeln, hat sich das geistige Antlitz der ganzen Fabrik verbessert; auch die wirtschaftliche Lage der Fabrik hat sich verbessert.“ (Zhuan Falun 2019, S. 204)

Ich finde keine Worte, um meinen Dank gegenüber dem Meister zum Ausdruck zu bringen. Ich weiß, dass sich dies alles nicht mit menschlichem Denken erklären ließ, sondern dass sich hier die Kraft des Fa zeigte.

Der Meister sagt:

„Bei der Kultivierung werden dir viele dämonische Schwierigkeiten begegnen. Solange du das Fa gewissenhaft lernst, kannst du alle Schwierigkeiten überwinden; solange du das Fa gewissenhaft lernst, kannst du im Fa die Antworten für alle Knoten im Herzen finden, die du nicht lösen kannst, und auch Antworten für die Dinge, die du nicht überwinden kannst, all dies kannst du lösen. Dieses Fa beinhaltet, wie man Mensch sein soll und wie man Himmelsmensch sein soll. Ich sage euch, es beinhaltet auch, wie man Buddha, Dao, Gottheit und sogar Gottheit auf noch höheren Ebenen sein soll. Kann es die Knoten in deinem Herzen etwa nicht lösen? Kann es deine Gedanken etwa nicht aufschließen? Kann es deine Probleme etwa nicht lösen? Das alles kann es.“ (Fa-Erklärung auf der ersten Fa-Konferenz in Nordamerika, 29.-30.03.1998)

Nach all diesen Vorfällen verstand ich, dass der Meister mir diese Verantwortung übertragen hatte und ich diese Aufgabe auch schultern sollte. Doch ich hatte die Sache ganz stur mit menschlichen Anschauungen behandelt. Ich glaubte, dass ich einfach helfen könnte, wenn mich die Chefin darum bat. Ich hatte aber nicht wirklich die Verantwortung übernommen. Ich hatte weiterhin nach außen geschaut und die Fehler der anderen unter die Lupe genommen, was wiederum einen unsichtbaren und fürchterlichen Druck auf den anderen ausübte. Nun konnte ich mir auch erklären, warum die Praktizierende so reagiert hatte. Als ich mich entschlossen hatte, wirklich die Verantwortung zu übernehmen, lief alles wieder reibungslos.

Als ich mir noch einmal in Erinnerung rief, was geschehen war, sah ich, dass wir in Wirklichkeit gut zusammenarbeiteten – ich kann besser schreiben, während sie sich im Grafikdesign spezialisiert hat. In den Dingen, in denen ich nicht so gut bin, zeichnet sie sich aus. Und worin ich gut bin, ist das, was sie nicht so gut kann. Wir ergänzen uns in der Zusammenarbeit auf perfekte Weise. Wenn ich mir das Ganze noch detailliierter anschaue und es mal aus einem anderen Blickwinkel betrachte, sind die Menschen in unserer Umgebung, insbesondere unsere Mitpraktizierenden, nicht ohne Grund da. Manche sind hier, um karmische Schulden zu begleichen, während andere hier sind, um Schulden einzutreiben. Noch verflochtener sind die komplexen karmischen Beziehungen, die in den vielen Leben entstanden sind, in denen wir auf die menschliche Ebene herabstiegen.

Wenn wir die Dinge nicht aus der Perspektive des Fa betrachten, werden die alten Mächte unsere Lücken ausnutzen, die Konflikte unter den Mitpraktizierenden verschlimmern und uns daran hindern, die Lebewesen zu erretten. Wenn wir andererseits unsere Xinxing erhöhen und uns entsprechend dem Fa verhalten, werden wir die Probleme barmherzig von der Wurzel her lösen können und sind in der Lage, eine schlechte Situation in eine gute umzuwandeln.

Schlussbemerkungen

Meine Kultivierungsreise, die schon etwa ein Jahrzehnt andauert, war voller Windungen und Wendungen. Ich geriet in Schwierigkeiten und musste Leid ertragen, wenn ich die Prüfung nicht bestand. Ich erlebte Wunder und Herrlichkeit, wenn ich meine Xinxing erhöhte. Mehr als alles andere bin ich dem großartigen und barmherzigen Meister dankbar. Wenn ich manchmal auf der Straße gehe, fühle ich mich leicht und lächle, wobei ich mich glücklich schätze, dass ich in diesem Leben eine Dafa-Jüngerin geworden bin, das glücklichste Wesen im Universum! Egal auf welche Schwierigkeiten ich stoße, so gibt es doch das Fa, das mich anleitet, und den Meister, der sich den ganzen Weg über um mich kümmert.

Schließen möchte ich mit folgendem Zitat aus dem Fa des Meisters, damit wir stets fleißig bleiben und der barmherzigen Erlösung durch den Meister würdig sind.

„Aber, was in den Augen anderer sehr groß ist, ist in deinen Augen als Praktizierender sehr sehr klein, einfach zu klein. Denn du hast ein viel weiteres und großartigeres Ziel, du wirst so lange leben wie der Kosmos. Wenn du an jene Dinge zurückdenkst, wirst du bemerken, dass sie dir ganz unwichtig sind. Wenn du an etwas Großes denkst, kannst du alle jene Dinge überwinden.“ (Falun Gong – Der Weg zur Vollendung, S. 52)

So verstehe ich die Dinge auf meiner gegenwärtigen Ebene. Weist mich bitte freundlich darauf hin, wenn etwas nicht dem Fa entspricht.

Ich danke dem Meister! Ich danke allen anderen!