(Minghui.org) Das Frauengefängnis der Provinz Jiangxi in der Stadt Nanchang hat neun Abteilungen; seit 1999 werden Falun-Dafa-Praktizierende dort verfolgt. Die Gefängniswärter wenden verschiedene Foltermethoden an und täuschen die Praktizierenden auf scheinheilige Weise, damit sie ihren Glauben aufgeben.
Das Gefängnis hat schon unzählige Foltermethoden angewandt, um Falun-Dafa-Praktizierende zu zwingen, ihren Glauben aufzugeben. Dazu gehören zum Beispiel: sie für lange Zeit stillstehen zu lassen, intensive Sklavenarbeit, Schläge, sie an Handschellen aufzuhängen, sie zu fesseln, Demütigung, Gehirnwäsche, Verabreichung neurotoxischer Substanzen, Schlafentzug und andere.
Das Gefängnis nutzt ein Abschottungs-Management, was es für die Außenwelt schwierig macht, das Ausmaß der Schikanen dort zu erkennen. Im Folgenden finden Sie verschiedene Details über die Verfolgung einiger Praktizierender, die von Minghui.org gesammelt wurden.
Chen Yulian (w) aus der Stadt Nanchang wurde Ende 2019 in das Frauengefängnis von Jiangxi gebracht, um eine achtjährige Haftstrafe abzuleisten. Da sie sich weigerte, ihrem Glauben abzuschwören, wiesen die Wärter die Insassen an, sie an einen Fensterrahmen zu fesseln und vor ihr Zeitungen mit diffamierenden Worten über Falun Dafa aufzuhängen.
Nachdem ihr einige Tage lang das Essen entzogen worden war, konnte sie nicht mehr gehen. Dann packten die Wärter sie an den Beinen und zerrten sie die Treppe hinunter, so dass der größte Teil ihres Körpers freigelegt wurde und ihr Kopf gegen die Treppe schlug.
Chen trat in einen langen Hungerstreik und wurde daraufhin zwangsernährt. Das Essen wurde oft auf ihre Haare und ihren Körper verschüttet. Die Wärter fügten dem Essen auch eine unbekannte Substanz hinzu, ohne sie darüber zu informieren.
Folter-Nachstellung: Zwangsernährung
Chen Wen (w) aus der Stadt Nanchang wurde zu 9,5 Jahren Haft verurteilt. Ein paar Wärter schlugen und traten sie, da sie sich weigerte, die Gefängnisregeln auswendig zu lernen oder eine Garantieerklärung zu schreiben. Sie musste von morgens bis Mitternacht stehen und durfte erst danach schlafen.
Die Aufseher erlaubten ihr weder, ihr Gesicht zu waschen oder ihren Mund auszuspülen, noch gaben sie ihr Toilettenpapier oder Damenbinden, wenn sie ihre Menstruation hatte. Auch wenn sie beim Toilettengang noch nicht fertig war, zogen die Wärter sie hoch und erlaubten ihr nicht, sich zu reinigen. Sie drohten auch, jeden zu bestrafen, der es wagte, ihr Toilettenpapier zu geben. Chen durfte auch die Toilette von morgens bis abends nicht benutzen. Wenn eine von den Insassinnen, die sie überwachen sollten, sie nicht streng genug überwachte, wurde sie bestraft und musste ebenfalls stundenlang stehen.
Als Chen in den Hungerstreik trat, befahlen die Wärter einigen Insassen, sie zwangsweise zu ernähren, wobei sie ihre Kleidung und Haare beschmutzten.
Li Meilian (w, 57) aus der Stadt Yingtan, war während ihrer Haft im Oktober 2003 im Frauengefängnis Jiangxi gefoltert worden. Nachdem eine Glasscherbe ihre Oberschenkelsehne durchtrennt hatte, blieb sie behindert. Im März 2020 wurde sie erneut verhaftet und zu weiteren acht Jahren Haft im Frauengefängnis Jiangxi verurteilt.
Folter-Illustration: Wärter verprügeln das Opfer und schlagen dessen Kopf gegen die Wand
Li wurde in der Abteilung Nr. 2 festgehalten. Als sie in der Warteschlange stand, um die Werkstatt zu betreten, wurde sie im Juli 2020 von einer Insassin von hinten getreten. Da sie mit Handschellen gefesselt war, konnte sie sich beim Fallen nicht mit den Händen abfangen und wurde schwer verletzt.
Als sich Li weigerte, Falun Dafa aufzugeben, traten ihr die Wärter auf den Kopf und flößten ihr unbekannte Medikamente ein. Sie rief aus Protest „Falun Dafa ist gut“ und wurde auf die Toilette gezerrt und dort geschlagen.
Li Lanying (w, 64) aus der Stadt Ganzhou, wurde 2015 zu acht Jahren Haft verurteilt. Sie wurde mehrmals bis zur Bewusstlosigkeit gefoltert.
Folterillustration: Hochintensive Zwangsarbeit
Li ist derzeit in der Abteilung Nr. 1 inhaftiert und muss dort bis zu 12 Stunden am Tag Schuhe herzustellen. Sie darf die Toilette nur einmal am Morgen benutzen.
Seit 2020 wird Li oft willkürlich von einer Insassin geschlagen, die sie überwachen soll. Sie muss außerdem zweimal pro Woche an Gehirnwäscheverfahren teilnehmen.
Im Sommer durfte Li viele Jahre lang nicht duschen. Oft bekam sie nichts zu essen oder keine volle Mahlzeit, so dass sie völlig auszehrte.
Zhang Xiaohong (über 60) wurde am 14. August 2019 festgenommen und 2020 zu 4,5 Jahren Haft verurteilt. Kurz nachdem sie ins Frauengefängnis Jiangxi gebracht wurde, bekam sie einen Schlaganfall und ist seither linksseitig gelähmt. Aber sie bemüht sich darum, sich selbst zu versorgen.
Zhu Di (w, über 30) stammt aus der Stadt Pingxiang. Sie wurde zu drei Jahren Haft verurteilt. Seit sie vor zwei Jahren im Frauengefängnis Jiangxi schikaniert worden war, ist sie geistig verwirrt.
Eine andere Praktizierende aus der Stadt Dexing, deren Name nicht bekannt ist, wurde ebenfalls geistig verwirrt, nachdem sie von einer Insassin schikaniert worden war.
Frühere Berichte
Menschenrechtsverletzungen im Frauengefängnis der Provinz Jiangxi