Mindestens 32 Falun-Dafa-Praktizierende im Frauengefängnis der Provinz Jiangxi inhaftiert

(Minghui.org) Seit über 22 Jahren dauert die Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden in China schon an. Eine Einrichtung, die seit Beginn die Verfolgungspolitik der Kommunistischen Partei Chinas aktiv unterstützt, ist das Frauengefängnis der Provinz Jiangxi. Viele Frauen wurden wegen ihres Glaubens an Falun Dafa inhaftiert – eine Gruppe nach der anderen. Die Gefängniswärter foltern sie mit verschiedenen Methoden. Um die Praktizierenden zur Aufgabe ihres Glaubens zu zwingen, greifen sie auch zu Tricks und Täuschungsmanövern. Die am häufigsten angewandte Folter sind jedoch langes Stehen und Gehirnwäsche.

Nach Minghui.org vorliegenden Meldungen werden derzeit mindestens 32 Falun-Dafa-Praktizierende im Frauengefängnis der Provinz Jiangxi festgehalten und gefoltert:

Stadt Nanchang: Yuan Guoxiang, Jiang Lanying, Yan Jinhua, Deng Guiying, Wan Lihua, Zhang Li, Teng Chaying, Liu Hexiang, Chen Wen, Chen Yulian, Hu Meitao, Cao Genxiu, Gao Yinfeng, und Zhou Rongmei

Stadt Jiujiang: Wang Xianghong, Wang Weiqing, Qin Hongying, Li Shuiqing, Yin Xianping, Zhong Xingxiu und Tian Xiangui

Stadt Yichun: Xu Genying

Stadt Ji'an: Gong Yuxiu

Stadt Fuzhou: Luo Jianrong, Yao Aiyoung und Ning Qin

Stadt Ganzhou: Li Lanying

Stadt Yingtan: Xu Zhenhua, Li Meilian und Wang Yumei

Stadt Xinyu: Gao Jufang und Zhang Xiaohong

Es folgt ein Einblick in das Schicksal von fünf Frauen und die damit im Gefängnis verübten Verbrechen.

Noch immer inhaftiert

Praktizierende aus Nanchang muss wiederbelebt werden

Die etwa 65-jährige Chen Yulian aus dem Kreis Nanchang wurde zweimal für insgesamt dreieinhalb Jahre zu Zwangsarbeit verurteilt. Während der Haft wurde sie brutal gefoltert. Im April 2018 verhafteten Beamte sie erneut und brachten sie ins Erste Untersuchungsgefängnis der Stadt Nanchang. Dort wurde sie beschimpft und mit Handschellen gefesselt. Es wurde ihr untersagt, notwendige Dinge zu kaufen.

Chen Yulian

Nachdem Chen zu acht Jahren Haft verurteilt worden war, wurde sie Ende 2019 ins Frauengefängnis der Provinz Jiangxi überführt. Aus Protest gegen die Gehirnwäsche trat sie in einen langjährigen Hungerstreik. Die einst große, kräftige Frau magerte ab und war nicht wiederzuerkennen. Dem Tode nahe wurde sie zur Wiederbelebung ins Krankenhaus gebracht. Sobald Chen zurück im Gefängnis war, setzten die Wärter die Gehirnwäsche fort.

Ehemalige Buchhalterin geistesgestört

Die 58-jährige Yao Aiying ist eine pensionierte Buchhalterin, die früher in der Brennerei Jiangxi gearbeitet hat. Sie wurde zur Zielscheibe der Behörden, weil sie an ihrem Glauben festhielt und mit Menschen über Falun Dafa sprach. Zweimal wurde sie festgenommen und zu einer Gesamtstrafe von siebeneinhalb Jahren verurteilt. Am 10. September 2019 nahmen Polizisten sie erneut fest, was zu einer Gefängnisstrafe von drei Jahren und drei Monaten führte.

Yao Aiying

Aus Protest gegen die Verfolgung trat Yao in der ersten Jahreshälfte 2021 in Hungerstreik und wurde daraufhin einer brutalen Zwangsernährung unterzogen. Zudem zwangen die Wärter die Praktizierende, lange Zeit regungslos zu stehen. Während der Zwangsernährung machten sie Fotos von der Tortur und schickten diese an Yaos Sohn mit dem Hinweis, dass sich seine Mutter dem Gefängnis widersetzte.

Da Yao standhaft an ihrem Glauben festhielt, wurde sie in die „Bildungsabteilung“ verlegt, wo der Druck durch Gewalt und Disziplinierungsmaßnahmen erhöht wurde. Tagsüber musste sie strammstehen, während sie nachts mit Handschellen an einem Fenster gefesselt war. Lange Zeit durfte sie nicht schlafen.

Die Gefangenen ließen nicht locker. Sie erhöhten den Druck weiter, legten Yao schließlich eine Reueerklärung vor und zwangen sie, diese abzuschreiben. Die Praktizierende wurde gefoltert, bis sie ihren Verstand verlor und hemmungslos schrie.

Bereits entlassen

71-Jährige mit langem Stehen und Gehirnwäsche bestraft

Die 71-jährige Yu Cuihua ist Rentnerin. Früher arbeitete sie bei der Nanchang Jiangling Gruppe. Sie wurde am 28. Januar 2016 sowie am 12. April 2017 verhaftet und zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Zuvor hatte sie bereits zehn Jahre hinter Gittern verbracht; vier Jahre im Gefängnis sowie zweieinhalb und drei Jahre im Arbeitslager.

Im Frauengefängnis der Provinz Jiangxi wurde Yu zunächst zwei Monate in der Ersten Brigade inhaftiert. Während dieser Zeit musste sie tagsüber in der Werkstatt oder spätabends lange Zeit stehen – oft bis 2 Uhr nachts.

Damit die Praktizierenden ihren Glauben aufgeben, zwangen die Wärter sie, andere Arten von Qi-Gong-Übungen zu lernen. Als Yu sich weigerte, musste sie abermals lange Zeit stehen. Die Wärter schrieben den Namen des Begründers von Falun Dafa auf einen Zettel und befahlen ihr, darauf zu treten. Yu lehnte dies ab, worauf sie erneut lange stehen musste.

Außerdem wurde sie gezwungen, sich über einen langen Zeitraum Videos anzusehen, die Falun Dafa diffamierten. Statt ihren Glauben aufzugeben, deckte sie die Lügen in den Videos auf und wurde daraufhin in der Dritten Brigade von anderen Gefangenen misshandelt, weil sie sich der Gehirnwäsche widersetzt hatte.

Yu durfte weder einkaufen noch telefonieren, geschweige denn ihre Familie sehen. Durch die Folter litt sie unter Bluthochdruck. Erst nach zwei Jahren durfte sie Familienbesuch empfangen.

69-Jährige nach Folter am Bein gelähmt

Die 69-jährige Lyu Sanxiu ist Rentnerin. Früher arbeitete sie in der Schmelzhütte Changshu. Sie wurde zweimal zu insgesamt fünf Jahren Zwangsarbeit und drei weiteren Jahren Gefängnis verurteilt. Während der Haft wurde sie gefoltert, vergiftet und als geistesgestört eingestuft.

Lyu Sanxiu

Am 2. September 2017 wurde Lyu erneut festgenommen und später zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Im Frühjahr 2018 wurde sie ins Frauengefängnis der Provinz Jiangxi gebracht.

Lyu wurde der Sechsten Brigade zugeordnet. Hier musste sie lange Zeit stehen und durfte sich nicht waschen. Sie wurde durch „Erfrieren“ gefoltert, indem sie über Nacht in einer Schüssel kaltem Wasser stehen musste. Da sie sich beharrlich weigerte, ihren Glauben aufzugeben, wurde ihr Chili-Wasser verabreicht. Danach eiterte ihr gesamter Mundbereich und sie litt unter heftigen Schmerzen.

Aufgrund der erlittenen Folter hat Lyu ein gelähmtes Bein, sodass sie schlecht gehen kann.

Pensionierte Apothekerin drohte nach Gehirnwäsche Beinamputation

Die 70-jährige Ge Ling ist ehemalige Apothekerin. Sie hat früher im Krankenhaus für Chinesische Medizin in der Stadt Jiujiang, Kreis Yongxiu gearbeitet. Wegen ihres Glaubens war sie zweimal zu insgesamt fünf Jahren Zwangsarbeit und weiteren drei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Am Morgen des 21. April 2016 wurde sie erneut verhaftet. Ein Gericht verhängte später vier Jahre Gefängnis. Im Februar 2017 trat Ge ihre Haftstrafe im Frauengefängnis der Provinz Jiangxi an.

Ge Ling

Ge wurde der Ersten Brigade zugewiesen, wo sie permanenten Beschimpfungen, brutaler Prügel, Stehen und Schlafentzug ausgesetzt war. Aufgrund des langen Stehens kam es zu einem Gebärmuttervorfall, sodass Ge weder gehen noch sitzen konnte und unerträgliche Schmerzen hatte. Ihr linkes Bein war so stark geschwollen und blau angelaufen, dass die Ärzte dies als lebensgefährlich ansahen und amputieren wollten. Auch ihr Blutdruck erreichte gefährliche Höchstwerte.

Während der gesamten Haftzeit unterzogen die Wärter Ge viermal einer intensiven Gehirnwäsche. Aber die Praktizierende blieb ihrem Glauben treu.