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Folter im Frauengefängnis Heilongjiang: Ehemalige Lehrerin muss täglich stundenlang auf kleinem Hocker sitzen

24. Februar 2023 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Heilongjiang

(Minghui.org) Die ehemalige Lehrerin Liu Lijie wurde aufgrund ihres Glaubens an Falun Dafa zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Im Frauengefängnis der Provinz Heilongjiang wird sie massiv gefoltert. Ihr Anwalt bemüht sich, ihre Freilassung zu erlangen. 

Liu Lijie

Liu wurde in der Vergangenheit schon sechsmal verhaftet. Zweimal war sie im Arbeitslager interniert. 2015 sah sie sich gezwungen, von zu Hause wegzuziehen und sich vor der Polizei zu verstecken. Zu dieser Zeit wurde ihr Gehalt ausgesetzt.

Am 14. Oktober 2020 nahm man Liu das letzte Mal fest, als sie bei einer anderen Praktizierenden die Schriften von Falun Dafa las. Am 23. Oktober und 16. November 2021 stand sie vor dem Bezirksgericht Xiangyang – ohne einen Anwalt oder Rechtsbeistand. Am 17. November verurteilte der Richter sie zu dreieinhalb Jahren Haft und 15.000 Yuan (etwa 2.100 Euro) Geldstrafe. Liu legte Berufung beim Mittleren Gericht Jiamusi ein, die am 12. Januar 2022 zurückgewiesen wurde.

Am 18. Februar 2022 brachten Beamte Liu ins Frauengefängnis der Provinz Heilongjiang, wo man sie zunächst unter Quarantäne stellte. Am 5. März kam sie in die dritte Abteilung und wurde dort unter strenge Aufsicht gestellt.

Das Frauengefängnis der Provinz Heilongjiang 

Seit Beginn der Verfolgung im Jahr 1999 spielt das Frauengefängnis der Provinz Heilongjiang eine führende Rolle bei der Folterung von Praktizierenden. Über 100 Foltermethoden sind inzwischen dokumentiert.

Die dritte Abteilung wurde speziell dafür eingerichtet, Praktizierende zu foltern und sie zu zwingen, Falun Dafa aufzugeben. Nach Lius Ankunft durfte sie drei Tage und Nächte lang nicht schlafen und musste stundenlang regungslos auf einem kleinen Hocker sitzen. Die Gefangene Zhu Yimin schlug ihr auf den Kopf und ohrfeigte Liu so heftig, dass Liu Blutergüsse und eine Augenverletzung davontrug.

Folter-Nachstellung: Auf einem kleinen Hocker sitzen

Es gibt drei Arten von Hockern in unterschiedlicher Höhe, die für die Folter eingesetzt werden. Die Wärter wählten den niedrigsten aus, auf dem Liu von 4 Uhr morgens bis 22 Uhr abends ohne Pause sitzen musste – mit geradem Oberkörper und zusammengepressten Beinen, auf denen die Hände ruhten. Das stundenlange Sitzen führte dazu, dass ihr Gesäß wund wurde und eiterte. Auch die psychische Belastung war enorm.

Liu musste sich außerdem Videos ansehen, in denen Falun Dafa verleumdet wurde. Als die Wärter feststellten, dass sie Lius Glauben nicht brechen konnten, zwangen sie die anderen 21 Gefangenen der Zelle, sich mit Liu die Videos anzusehen, um Hass zu säen.

Jeden Abend verlangten die Wärter von den Falun-Dafa-Praktizierenden, dass sie zum Appell auf dem Flur antreten. Liu weigerte sich. Zur Strafe forderten die Wärter die Gefangenen auf, die Praktizierende zu beschimpfen und lange Zeit zur Hocke zu zwingen.

Die Gefangene Wang Fengchun schrieb den Namen des Begründers von Falun Dafa auf Lius Kleidung, auf ihre Hose, ihre Schuhe und sogar die Unterwäsche, um ihn zu diffamieren. Durch das ständige Hocken bekam Liu hohen Blutdruck. Als sie am Ende ihrer Kräfte war, brach sie zusammen. Die Gefangenen lachten sie aus und meinten, sie dürfe sich nicht hinlegen, da sie dann auf dem Namen des Meisters liegen würde und das sei doch respektlos.

Die Wärter befahlen Liu zudem, regelmäßig Gedankenberichte zu verfassen. Wenn sie sich weigerte, wurde sie noch massiver gefoltert. Nach drei Monaten hatte sie stark abgenommen.

Verfolgung von anderen Praktizierenden

Weitere Falun-Dafa-Praktizierende, die sich derzeit im Frauengefängnis der Provinz Heilongjiang befinden, sind: Wen Yufei, Jing Yuhua, Tang Zhuyin, Zhao Lihua, Ding Yan, Jiao Qihua, Wang Jingli, Wu Lihua, Li Yuzhen, Zhang Xiuying, Li Shuchun, Yang Haixia, Wang Shubo, Chen Xitao und Gao Yongli.

Die Wärter sorgen dafür, dass die Gefangenen die Praktizierenden streng überwachen, damit diese weder miteinander sprechen noch sich anschauen. Wenn Praktizierende an ihrem Glauben festhalten, werden sie bis zu einem Jahr außerhalb der regulären Abteilungen festgehalten. Es gilt zudem Kontaktverbot zu den Familien. Die Wärter beschränkten außerdem die Beträge, die Praktizierende für den täglichen Bedarf ausgeben dürfen, auf 100 Yuan (etwa 14 Euro) monatlich.

Eines Tages, als Wen Yufei sich die Zähne putzte, ging die Gefangene Wang Fengchun auf sie los. In einer Ecke, die von der Überwachungskamera nicht erfasst wurde, prügelte sie auf die Praktizierende ein. Als Wen den Vorfall den Wärtern meldete, wurde sie noch brutaler gefoltert.

Die Gefangene Wang befahl auch anderen Häftlingen, die Praktizierende Jing Yuhua zu verprügeln.

Frühere Berichte:

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