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73-Jährige leidet im Gefängnis unter körperlichen Problemen – Antrag auf Überprüfung des Falles abgelehnt

28. Februar 2023 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Guangdong, China

(Minghui.org) Eine Frau in der Stadt Maoming, Provinz Guangdong wurde zu drei Jahren Haft verurteilt, weil sie Falun Dafa praktiziert. Luo Jis Familie erhielt Ende Dezember 2021 vom Mittleren Gericht der Stadt Maoming die Information, dass ihr Antrag auf Überprüfung der ungerechtfertigten Gefängnisstrafe Anfang des Monats abgelehnt worden sei. Als Luos Sohn die vom Gericht verhängte Geldstrafe von 10.000 Yuan (ca. 1.420 Euro) nicht bezahlen konnte, hoben die Behörden den Betrag von ihrem persönlichen Bankkonto ab.

Luos Familie erfuhr auch, dass bei ihr eine Herzklappen-Insuffizienz, hoher Blutdruck, ein hoher Cholesterinspiegel sowie eine Eierstockzyste festgestellt wurden. Es ist nicht klar, ob man für sie eine Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung beantragt hat.

Luo, 73, wurde am 10. August 2020 verhaftet, als sie auf einem Bauernmarkt Informationsmaterialien über Falun Dafa verteilte. Sie wurde am nächsten Tag freigelassen und unter Hausarrest gestellt.

Die Staatsanwaltschaft des Bezirks Maonan erhob am 27. Oktober Anklage gegen sie und verlegte ihren Fall am 11. November an das Bezirksgericht Maonan. Luo wurde am 8. Januar 2021 vor Gericht gestellt und am 5. Februar 2021 zu drei Jahren Haft und einer Geldstrafe von 10.000 Yuan verurteilt. Nach ihrer Verurteilung wurde sie in das Untersuchungsgefängnis Nr. 1 der Stadt Maoming zurückgebracht.

Luo legte beim Mittleren Gericht der Stadt Maoming Berufung ein, das ihr ursprüngliches Urteil am 30. April 2021 bestätigte. Ihr Anwalt stellte später einen Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens. Als der Anwalt sie am 9. Juli 2021 besuchte, stellte er fest, dass sie in den letzten Monaten schnell gealtert war und nur noch wenige Zähne hatte. 

Am 24. August riefen die Beamten der Haftanstalt Luos Sohn an und sagten ihm, er solle sich einem Coronavirus-Test unterziehen. Er tat dies und durfte seine Mutter sehen, nachdem die Testergebnisse negativ waren. Sie sah dünn aus und sagte, sie leide unter hohem Blutdruck.

Eine Woche später erhielt ihr Sohn einen Bescheid des Frauengefängnisses der Provinz Guangdong, in dem es hieß, dass über 70-Jährige im Gefängnis keine Zwangsarbeit verrichten müssten, ihre Haftzeit aber nicht verkürzt werden könne.

Luo wurde am 28. August in das Gefängnis gebracht und soll am 5. Februar 2024 entlassen werden.

Frühere Berichte:

Frau, 70, wegen des Praktizierens von Falun Dafa inhaftiert

Berufung einer 73-Jährigen rechtswidrig zurückgewiesen (Provinz Guangdong)