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Artikel „Verantwortung“ der Minghui-Redaktion – mein Verständnis nach dem Lesen

10. Juli 2023 |   Von einem Falun-Dafa-Praktizierenden außerhalb Chinas

(Minghui.org) Die Minghui-Redaktion weist in dem Artikel „Verantwortung“ (01.07.2023) auf Probleme hin, die in der Kultivierungsumgebung außerhalb Chinas aufgetreten sind. Sie erinnert die Zuständigen der Falun Dafa Vereine in verschiedenen Regionen daran, ihre Verantwortung wahrzunehmen und die lokalen Praktizierenden gut anzuleiten. Die Gedanken, die ich mir beim Lesen des Artikels gemacht habe, möchte ich hier mitteilen.

Viele langjährige Praktizierende in China haben, kurz nachdem der Meister mit der Fa-Verbreitung in der Öffentlichkeit begonnen hatte, mit dem Praktizieren von Falun Dafa angefangen. Im Vergleich zu ihnen haben die meisten Praktizierenden außerhalb Chinas Falun Dafa erst nach 1997 oder 1998 kennengelernt. Als 1999 die Verfolgung von Falun Dafa einsetzte, hatten sie sich erst ein oder zwei Jahre kultiviert, wobei ihre persönliche Kultivierung und die Kultivierung in der Zeit der Fa-Berichtigung gleichzeitig stattfanden. Etwa zur gleichen Zeit fingen die Falun Dafa Vereine in den verschiedenen Regionen an, die Praktizierenden zu organisieren und anzuleiten, sich an verschiedenen Aktivitäten und Projekten zu beteiligen, um der Verfolgung entgegenzuwirken.

Mit dem Fortschreiten der Fa-Berichtigung und den vermehrten Bemühungen der Praktizierenden, Menschen zu erretten, nahm auch die Anzahl der Projekte zur Fa-Bestätigung und Erklärung der wahren Umstände zu. So waren und sind wir Praktizierende, darunter Schlüsselpersonen der Dafa Vereine, immer beschäftigter. Beim örtlichen Gruppen-Fa-Lernen war es bald so, dass wir nach dem Lesen des Fa gleich über konkrete Projektpunkte sprachen, sodass diese Zusammenkünfte fast zu Arbeitstreffen wurden. Dass wir uns spontan über unser Fa-Verständnis oder die Kultivierung der Xinxing austauschen, wie es vor der Verfolgung der Fall war, kommt nur noch selten vor.

Unter diesen Umständen betrachteten viele Praktizierende Projektarbeit als Kultivierung. Viele, die aktiv an Projekten arbeiteten, galten als gut kultiviert. Sobald solche Praktizierenden auf körperliche oder andere Schwierigkeiten stießen, waren andere irritiert und wunderten sich. In den schlimmeren Fällen wurde sogar ihr Glaube an den Meister und das Fa geprüft.

Kultiviert sich ein Praktizierender gut, erzielt er bei den Dingen, die er tut, gute Ergebnisse. Das ist eine Manifestation der Kraft des Dafa. Umgekehrt muss das aber nicht so sein. Also wenn ein Praktizierender etwas gut macht, heißt das nicht zwangsläufig, dass er sich gut kultiviert hat. Denn vielleicht ist er aufgrund seiner (beruflichen) Fähigkeiten zu dem gewünschten Ergebnis gekommen. Wenn wir die Dinge mit menschlichen Gedanken anstatt mit dem Fa beurteilen, behindern wir möglicherweise uns und andere, was zu Schwierigkeiten in der Kultivierung führen kann.

In manchen Gebieten haben die Koordinatoren der Falun Dafa Vereine erst kurz vor dem 20. Juli 1999 mit der Kultivierung begonnen. Sie widmeten sich Projekten, noch bevor sie ihr Fa-Verständnis vertiefen konnten. Weil einige von ihnen mit der Arbeit beschäftigt waren und das Fa-Lernen nicht ernst genug nahmen, taten sie Dinge, die nicht mit dem Fa übereinstimmten. Zum Beispiel richtete ein Koordinator einen Übungsplatz in dem Haus von Personen ein, die außereheliche Affären und somit große Xinxing-Probleme hatten. Das führte dazu, dass die Nicht-Praktizierenden in dem Gebiet einen negativen Eindruck von Falun Dafa bekamen. Ein anderer Koordinator übertrug aus verschiedenen Gründen die Arbeit des Dafa Vereins Praktizierenden, die Jahre nach Beginn der Verfolgung aus China weggezogen waren. So brachten sie die Kultur der Kommunistischen Partei Chinas in die Kultivierungsumgebung außerhalb Chinas. Ich glaube, der Grund für alle diese Vorkommnisse ist, dass die Zuständigen der Falun Dafa Vereine die Kultivierung nicht schätzten und kein solides Verständnis vom Fa hatten.

Ein Koordinator ist auch ein Kultivierender. Doch wenn sich ein Koordinator nicht gut kultiviert, sind die Folgen gravierend. Denn das führt zu Verlusten in der lokalen Kultivierungsumgebung, bei unserer Bestätigung des Fa und der Errettung der Menschen. Jeder Kultivierende muss für seine eigene Kultivierung die Verantwortung tragen. Dies gilt umso mehr für einen Koordinator, der nicht nur sich selbst gut kultivieren muss, sondern darüber hinaus die Verantwortung hat, die Praktizierenden in seiner Region gut anzuleiten, damit sie ihr Gelübde erfüllen können.

Dies ist mein persönliches Verständnis. Sollte darin etwas unangebracht sein, so bitte ich die Mitpraktizierenden, es mir aufzuzeigen.