(Minghui.org) Ich begann 1998 mit dem Praktizieren von Falun Dafa. Meine Mutter, ebenfalls Praktizierende, sagte einmal zu mir: „Du hast niemanden in deinem Herzen außer dir selbst und deinem Mann.“ Meine jüngere Schwester, ebenfalls Praktizierende, fügte sofort hinzu: „Nicht einmal ihren Mann, sie hat nur sich selbst in ihrem Herzen.“

Auch mein Mann nannte mich egoistisch, so eine selbstsüchtige Person war ich. Einige Praktizierende waren verwundert, wie jemand wie ich, der sich bei jeder einzelnen Handlung egoistisch zeigte, dennoch mit dem Praktizieren von Dafa beginnen konnte.

An andere zu denken – dafür hatte ich überhaupt kein Konzept. Das zeigt auch, wie egoistisch ich war. Ich sehnte mich danach, ein altruistischer Mensch zu sein. Doch nach mehr als 20 Jahren Kultivierung war ich immer noch sehr egoistisch.

Heute möchte ich die Erfahrung teilen, wie ich meinen selbstsüchtigen und eigennützigen Zustand durch das Aussenden aufrichtiger Gedanken durchbrochen habe. Meine Erfahrung bestätigt das Wunder von Dafa und die Güte des Meisters. Ich hoffe außerdem, dass alle Praktizierenden Wert darauf legen, aufrichtige Gedanken auszusenden und die drei Dinge zu tun, die der Meister uns aufgetragen hat.

Der Meister lehrt uns:

„Ich möchte euch auch noch sagen, dass eure Natur in der Vergangenheit tatsächlich auf Egoismus und Selbstsucht aufgebaut war. Von nun an sollt ihr bei allem, was ihr macht, zuerst an andere denken und euch bis zur Selbstlosigkeit kultivieren. Von nun an sollt ihr bei allem, was ihr macht oder sagt, an die anderen und sogar an die zukünftigen Generationen denken. Und an die Unveränderlichkeit von Dafa!“ (In der Buddha-Natur wird nichts ausgelassen, 13.02.1997, in: Essentielles für weitere Fortschritte)

Eines Tages im April 2024 verspürte ich ganz natürlich den Drang, über einen längeren Zeitraum aufrichtige Gedanken auszusenden, um mich selbst zu reinigen.

Der Meister sagt:

„Man konzentriert sich darauf, die schlechten Gedanken, das Karma, die schlechten Anschauungen oder die von außen kommenden Störungen zu beseitigen. Man denkt einfach, daß sie sterben, schon werden sie beseitigt. Mit fünf Minuten ist die Wirkung schon erreicht.“ (Erklärung des Fa auf der Falun-Dafa-Konferenz 2001 zum Erfahrungsaustausch in Kanada (Navigation), 19.05.2001)

Als ich mich beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken nicht konzentrieren konnte, nahm ich ein großes Stück Pappe und schrieb die Worte „sterben“ und „beseitigen“ in großen Buchstaben darauf. Ich starrte sie ständig an und rezitierte leise „sterben“. Nach einer Weile musste ich meine Haltung ändern, doch meine Gedanken drehten sich weiterhin nur darum, dass „sie starben“. Ich bewahrte eine Haltung reiner Barmherzigkeit, während ich still und ruhig rezitierte. Außerdem stärkte ich mein Vertrauen in das Aussenden aufrichtiger Gedanken mit dem Satz:

Der Meister sagt:

„Wenn einer standhaft bleiben kann, kann sein Karma beseitigt werden.“ (Zhuan Falun, 2019, S. 303)

Sieben Tage lang sandte ich täglich über längere Zeiträume aufrichtige Gedanken aus. Am ersten Tag tat ich dies über eine Stunde hinweg. An den folgenden drei Tagen praktizierte ich es jeden Morgen mehr als zwei Stunden und am Nachmittag jeweils über eine Stunde. In den darauffolgenden Tagen setzte ich es täglich für mehr als zwei Stunden fort. Am sechsten Tag wurde meine wahre Natur durch das Fa erweckt. Plötzlich brach ich in Schluchzen aus und rief laut: „Ich möchte ein selbstloses Leben im neuen Universum führen. Ich möchte kein egoistisches Wesen im alten Kosmos sein. Meister, bitte stärken Sie Ihren Schüler!“ Ich sagte diese Worte ein paar Mal und beruhigte mich nach einer Weile. Dann setzte ich das Aussenden der aufrichtigen Gedanken fort. Nach einer Weile schluchzte ich erneut und rief laut: „Ich möchte ein altruistisches Leben im neuen Universum führen. Ich möchte kein egoistisches Wesen im alten Kosmos sein. Meister, bitte stärken Sie Ihren Schüler!“

Tränen flossen unkontrolliert, und ich wiederholte die Worte immer wieder. Ich fühlte, dass mein Kopf sich von der unglaublich harten Hülle des alten Universums befreit hatte. Ich spürte die barmherzige Fürsorge und Stärkung des Meisters und dass er alle Lebewesen liebt. Ich wurde tief erleuchtet von der grenzenlosen Bedeutung des Satzes:

Der Meister sagt:

„Die Kultivierung hängt von einem selbst ab und die Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab.“ (Zhuan Falun, 2019, S. 36)

Der Meister lehrt uns:

„Alles, was Dafa und den aufrichtigen Gedanken der Dafa-Jünger nicht entspricht, ist auf die Einmischung der alten Mächte zurückzuführen, einschließlich aller unaufrichtigen Faktoren in einem selbst. Deshalb betrachte ich das Aussenden der aufrichtigen Gedanken als eine der drei wichtigen Aufgaben, welche die Dafa-Jünger tun sollen. Das Aussenden der aufrichtigen Gedanken richtet sich auf Dinge, die sowohl außerhalb als auch innerhalb von einem selbst liegen, wodurch nichts Unaufrichtiges entkommen kann. Es ist lediglich so, dass es unterschiedliche Einstellungen beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken gibt und sich dies auch im Verhalten zeigt.“ (Zu der Unruhe, die von dem Artikel über den Neben-Urgeist verursacht wurde, 16.08.2016)

Bevor die Praktizierenden zu mir nach Hause kamen, bügelte ich Kleidung mit einem Dampfbügeleisen. Das Bügeleisen war sehr heiß, deshalb stellte ich es auf den gefliesten Boden im Wohnzimmer.

Nachdem wir mit dem Fa-Studium fertig waren und ich aus dem Zimmer ging, rutschte ich mit dem Fuß aus. Ich erkannte, dass dies durch Wasser verursacht wurde, das aus dem Bügeleisen auf den Boden getropft war.

Anstatt mich wie sonst zu beschweren und etwas zu sagen wie: „Du hast deinen Besitzer fast zum Stolpern gebracht“, wischte ich ruhig das Wasser auf und stellte das Bügeleisen zurück ins Zimmer.

Dann war es Zeit, gemeinsam mit anderen weltweit aufrichtige Gedanken auszusenden. Als ich meine Hände zur inneren Reinigung zusammenlegte, tauchte plötzlich ein Gedanke auf: „Du sagst, du seist der Besitzer dieses Bügeleisens, aber es war dir egal, als es undicht ist. Du bist noch kein qualifizierter Besitzer, deshalb ist das Problem aufgetreten.“ Früher hätte ich mit meinem damaligen Charakter und meiner Persönlichkeit niemals einen solchen Gedanken gehabt. Diese Veränderung in meinem Denken geschah erst, nachdem ich beim Aussenden aufrichtiger Gedanken die dicke Schale der Selbstsucht durchbrochen hatte.

Ohne den Meister, der uns Dafa und Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht lehrt, und ohne den Schutz des Meisters auf diesem Weg weiß ich nicht, wie tief ich als egoistischer Mensch und voller Karma gefallen wäre. Ich bin dankbar für die barmherzige Erlösung durch den Meister.