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64-Jährige zu vier Jahren Haft verurteilt, Rentenzahlung nach Entlassung eingestellt

3. Dezember 2025 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Fujian, China

(Minghui.org) Eine 64-jährige Frau hatte im Juli 2024 eine vierjährige Haftstrafe verbüßt. Ihre Rente wurde ihr daraufhin gestrichen.

Lin Guichen, geboren im März 1961, wurde am 12. Juli 2020 aufgrund ihres Glaubens an Falun Dafa festgenommen. Am 14. Juni 2022 stand sie vor Gericht und wurde später zu vier Jahren Haft verurteilt.

Seit ihrer Entlassung im Juli 2024 erhält Lin, eine pensionierte Mitarbeiterin des Landwirtschaftsinstituts der Akademie der Agrarwissenschaften der Provinz Fujian, keine Rentenleistungen mehr. Das Sozialversicherungsamt der Provinzregierung für Behörden und öffentliche Einrichtungen ordnete zudem an, dass sie die während ihrer vierjährigen Haftzeit ausgezahlten Rentenzahlungen in Höhe von über 180.000 Yuan (etwa 21.600 Euro) zurückzahlen müsse.

Das Sozialversicherungsamt teilte Lin außerdem mit, dass sie auch nach Begleichung ihrer „Rentenschulden“ keinen Anspruch mehr auf ihre monatlichen Leistungen von fast 7.000 Yuan (etwa 840 Euro) habe und stattdessen nur noch die Mindestrente von 2.100 Yuan (etwa 280 Euro) erhalten werde.

Lin antwortete dem Sozialversicherungsamt schriftlich und wies detailliert auf die Rechtswidrigkeit der Entscheidung hin. Sie behielt sich das Recht vor, einen Widerspruch einzulegen, sollte die Wiederaufnahme ihrer Rentenzahlungen abgelehnt werden.

Frühere Verfolgung

Lins jüngste Verhaftung und Haftstrafe werden in den untenstehenden Berichten detailliert beschrieben. Dieser Abschnitt enthält weitere Informationen zu ihren positiven Erfahrungen mit Falun Dafa und ihrer früheren Verfolgung.

Lin erkrankte 1996 an einer nicht diagnostizierten Krankheit und litt täglich unter Bauch- und Kopfschmerzen sowie Übelkeit. Manchmal hatte sie Schmerzen am ganzen Körper und konnte nur schwer einschlafen. Noch beunruhigender war, dass sie immer wieder unter Paranoia, Manie und Angstzuständen litt. Sie war unruhig und verspürte den Drang, andere zu schlagen. Kein Arzt konnte eine Diagnose stellen. Ein Psychologe vermutete zwar Symptome einer Depression und einer bipolaren Störung, konnte die Diagnose aber nicht bestätigen.

Da sich ihre Symptome in den folgenden zwei Jahren verschlimmerten, lebten Lin und ihre Familie unter großem Stress. Ihr Leben änderte sich im August 1998, als sie begann, das Zhuan Falun zu lesen. Innerhalb von etwa drei Monaten waren ihre Schlaflosigkeit und ihre Schmerzen verschwunden. Auch ihre anderen Symptome ließen allmählich nach. Ihr Denkmuster veränderte sich und ihr Leben kehrte in eine positive Zukunft zurück.

Nachdem die Verfolgung von Falun Dafa im Juli 1999 begonnen hatte, hielt Lin an ihrem Glauben fest und geriet ins Visier der Behörden. Im Juli 2000 wurde sie verhaftet, weil sie Falun-Dafa-Übungen mit anderen Praktizierenden in der Öffentlichkeit praktizierte. Sie wurde vier Tage lang auf der Polizeiwache in Wenquan festgehalten. Im Jahr 2001 verhörte die Polizei Lin in ihrem Haus und drohte ihr mit Strafverfolgung. Sie kehrten mehrmals zu ihr zurück und forderten sie auf, ihre Fingerabdrücke für die Akte abzugeben. Als sie sich weigerte, wiesen sie ihren Ehemann an, ihre Fingerabdrücke zu nehmen. Lins Arbeitgeber wurde außerdem angewiesen, Personen einzustellen, die sie überwachten, vor ihrem Haus warteten und ihr folgten, wenn sie das Haus verließ.

Frühere Berichte:

Anwalt fordert Rücknahme des Haftbefehls gegen seine Klientin, eine Falun-Dafa-Praktizierende

Praktizierende wegen ihres Glaubens angeklagt, Polizei verstößt gegen Verfahrensrecht