Glossar

1. Teil: Allgemeine Begriffe

„25. April” : Dieses Datum bezieht sich auf den „sensiblen” Jahrestag des 25. April 1999, als sich 10.000 Falun Gong-Praktizierende friedlich vor dem Zhongnanhai Gelände (Chinas Zentrales Regierungsgebäude) versammelten und die Freilassung von 45 Mitpraktizierenden forderten, die in der Stadt Tianjin grundlos und ungesetzlich festgenommen worden waren. Nachdem einige Praktizierende mit dem ehemaligen Premier Zhu Rongji sprechen konnten, gingen sie wieder nach Hause.

Büro 610: Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und verfügt über uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

„Das Böse beseitigen” : Falun Gong-Praktizierende richten sich stets nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht. Das heißt, sie bemühen sich unter allen Umständen, aus einem wohlwollenden Herzen heraus zu handeln und greifen keinesfalls zu radikalen Handlungsweisen. "Das Böse beseitigen” hat einen tiefen Inhalt und steht in Zusammenhang mit der traditionellen chinesischen Denkweise eines Weltbildes, in dem es Gutes und Böses gibt. Es bezieht sich unter anderem darauf, dass man als Praktizierender den verleumderischen Lügen und der Verfolgung des Falun Gong Einhalt gebietet, indem man die Fakten auf friedliche Weise darlegt. Auch das Aussenden der aufrichtigen Gedanken ist eine Art Meditation zur Reinigung seiner selbst und der Umgebung.

Die drei Dinge: Zu den drei Dingen, die Meister Li den Praktizierenden zu tun aufgetragen hat, zählen: das Fa lernen (die Lehre des Falun Dafa), aufrichtige Gedanken aussenden und den Menschen auf der Welt die wahren Hintergründe von Falun Dafa und der Verfolgung erklären.

Drei Erklärungen: Praktizierende werden unter Gehirnwäsche und Folter gezwungen, diese Erklärungen als Bestätigung zu schreiben, dass sie ihren Glauben aufgegeben haben. Die „drei Erklärungen”, erschaffen vom „Büro 610”, bestehen aus einem Reuebekenntnis, einer Garantieerklärung, niemals wieder Falun Gong zu praktizieren und dem Anfertigen einer Namens- und Adressenliste aller Familienmitglieder, Freunde und Bekannten, die ebenfalls Praktizierende sind.

Fa: Gebot und Grundsätze; die Lehren des Falun Dafa

Foltermethoden : siehe 2. Teil des Glossars

Garantieerklärung: In dieser Erklärung müssen Praktizierende schreiben, dass sie das Praktizieren von Falun Gong bereuen und garantieren, es nicht mehr zu praktizieren, nicht mehr zum Appellieren für Falun Gong nach Peking zu gehen und sich niemals wieder mit anderen Falun Gong-Praktizierenden abzugeben. Sie wird auch als „Reuerklärung” bezeichnet.

Hong Yin: auch bekannt als "Großes Gedicht", eine Gedichtssammlung von Li Hongzhi

Illegal verhaftet: Im Gegensatz zu dem, was der ehemalige chinesische Führer Jiang Zemin, der die Verfolgung initiierte, und die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) den Rest der Welt glauben lassen wollen, ist das Praktizieren von Falun Gong in China NICHT illegal/gesetzwidrig. Auch wenn die Öffentliche Sicherheitsbehörde zu Beginn der Verfolgung im Jahre 1999 der Praxis eine Reihe von verfassungswidrigen Beschränkungen auferlegte, wurden von dem einzigen gesetzgebenden Körper, dem Volkskongress, keinerlei Gesetze verabschiedet, nach dem Falun Gong verboten ist. Es wurden der Behörde auch keine Verfahrensweisen eingeräumt, Falun Gong-Praktizierende wegen des Praktizierens von Falun Gong oder wegen des Verteilens von Informationsbroschüren zu verhaften. Eine ausführliche Diskussion über die Gesetzwidrigkeit der Verfolgung von Falun Gong lesen Sie bitte im Artikel: "Das Verbot von Falun Gong - Die Laune eines Diktators, nicht etwa das Regieren des Rechts" www.minghui.de/artikel/15259.html.

"Koalition zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong in China": Nachdem die unmenschliche und verbrecherische Praxis des Organraubs an lebenden Falun Gong-Praktizierenden und die Vernichtung ihrer Körper in Krematorien aufgedeckt worden waren, gründeten am 4. April 2006 der Falun Dafa-Verein und die Minghui-Webseite die „Koalition zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong in China” (Coalition to Investigate the Persecution of Falun Gong in China, CIPFG). Die Koalition ruft alle Menschen und Organisationen auf, eine gemeinsame Untersuchungsgruppe zu bilden und mögliche Hinweise zur Untersuchung des Organraubs, die in den Arbeitslagern, Gefängnissen und Krankenhäusern Chinas gegen Falun Gong-Praktizierende begangen werden, zu sammeln.

Kultivierung - Tradition in China : Die chinesische Volkskunst kennt sehr viele Geschichten über Kultivierung, Unsterbliche und Taoisten. Diese Geschichten spiegeln die Tiefe wider, bis zu der die gesamte chinesische Kultur, Tradition und Geschichte vom Konzept der Kultivierung durchdrungen ist. Diese Geschichten haben keinen direkten Bezug zu Falun Gong, aber sie wurden veröffentlicht, weil sie für die Menschen im Westen von Interesse sind, da sie einen Einblick in die tief verwurzelte kulturelle Tradition der Kultivierungswege in China geben.

Lunyu: "Über das Buddha-Gebot", auch als "Lunyu" bekannt, geschrieben von Li Hongzhi; es ist das Vorwort zum Buch „Zhuan Falun” und anderen Büchern von Li Hongzhi.

Minghui Weekly: Das Minghui Weekly ist eine Kurzfassung von Artikeln von der chinesischen Minghui-Webseite.

Neun Kommentare über die Kommunistische Partei: Die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei” ist eine Serie von Abhandlungen, die Ende 2004 veröffentlicht wurde und die wahre Natur der Kommunistischen Partei aufdeckt. Die „Neun Kommentare” haben Millionen Menschen dazu veranlasst, aus der Kommunistischen Partei China auszutreten ( http://www.epochtimes.de/neun-kommentare-ueber-die-kommunistische-partei.html).

Platz des Himmlischen Friedens: Nachdem mit Beginn der Verfolgung im Juli 1999 alle legalen Wege zur Einreichung von Beschwerden für Falun Dafa-Praktizierende geschlossen wurden, wurde der Platz des Himmlischen Friedens in Peking für die Praktizierenden täglich zu einem Ziel, um öffentlich für Gerechtigkeit zu appellieren.

Qing: Qing ist ein chinesischer Ausdruck, der die Begriffe von Sentimentalität, Emotion, Zuneigung, Abneigung, Interesse usw. umfasst.

„Quote” : Polizisten in China sind häufig mit einer 'Quote' über die Anzahl zu inhaftierender Falun Gong-Praktizierender innerhalb einer bestimmten Zeit konfrontiert. Polizeibeamte, die diese Kriterien erfüllen, erhalten hin und wieder Belohnungen; Polizisten, die den Kriterien nicht entsprechen, werden in fast allen Fällen bestraft. Manchmal verhaften die Polizisten ehemalige Falun Gong-Praktizierende, die nicht mehr praktizieren oder Familienangehörige von Falun Gong-Praktizierenden, die selbst nicht praktizieren, um diese Quote zu erfüllen.

Reue-Erklärung: Siehe Garantieerklärung

Sensible Tage: Nationale Feiertage; Tage, an denen politische Konferenzen stattfinden bzw. Daten, die für die Falun Gong-Praktizierenden von Bedeutung sind. Die Behörden befürchten, dass Praktizierende an diesen Tagen in der Öffentlichkeit appellieren.

Shan: Barmherzigkeit, Gutherzigkeit, Wohlwollen

Sprühen: Falun Gong-Praktizierende in China nutzen die verschiedensten Mittel, um die Verfolgung durch das Regime aufzudecken, darunter nutzen sie auch das Sprühen der Worte „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht” oder ”Falun Dafa» an Hauswände und Fahrzeuge. Was bei uns als Sachbeschädigung gilt, ist für die Praktizierenden ein Hilferuf inmitten der gnadenlosen Verfolgung und ihr mutiger Einsatz für die Grundrechte eines jeden, die ihnen als Falun Gong-Praktizierende zu Unrecht verwehrt werden.

Staatsanwaltschaft: Chinesisches Staatsorgan, das für die gesetzliche Überwachung zuständig ist. Es hat die Funktion, über Verhaftungen und Strafverfolgung bei großen Strafsachen zu entscheiden, Ermittlungen anzustellen, öffentliche Strafverfolgungen zu initiieren und zu unterstützen, die spezielle Anwendbarkeit des Gesetzes zu interpretieren, Gerichtsentscheidungen zu beaufsichtigen, juristische Verfahren zu überwachen und Vorgänge in Gefängnissen, Strafanstalten und Arbeitslagern zu beaufsichtigen.

Täuschung, Propaganda, Verleumdung (Beispiel: Selbstverbrennung) : Seit Beginn der Verfolgung im Juli 1999 versucht das Jiang Zemin Regime mittels falscher Anschuldigungen und Nachrichten die Bevölkerung zu täuschen, ihre Stimmung gegen Falun Gong aufzuhetzen und die brutale Verfolgung damit zu rechtfertigen. Der Betrug über die angebliche Selbstverbrennung im Januar 2001 nahm dabei bisher den ersten Platz als wirkungsvollste Waffe ein. (Video über die inszenierte Selbstverbrennung sowie weitere Informationen zu diesem Thema unter: http://www.falungong.de/videos/videos_propaganda/1203896514.html

Überläufer: Ein Überläufer ist ein ehemaliger Falun Gong-Praktizierender, der aufgrund von Gehirnwäsche und Folter das Praktizieren aufgegeben hat und jetzt bei der Verfolgung von Praktizierenden mithilft.

"Umerziehung": Umerziehung" ist eine oft verwendete Formulierung für Folter und Misshandlung, eine übliche Taktik im Versuch, Falun Gong Praktizierende dazu zu bringen, ihren Glauben zu widerrufen.

Vergeltung: Sowohl in der westlichen wie auch in der chinesischen Kultur ist das Prinzip der karmischen Vergeltung anerkannt. Es besagt, dass jeder letztendlich für seine Taten zur Rechenschaft gezogen wird. Die tiefgründige Lehre von Falun Gong beinhaltet die Prinzipien des Universums "Wahrhaftigkeit - Barmherzigkeit - Nachsicht". Vom Universum werden Handlungen, die mit diesen Prinzipen in Einklang stehen, belohnt, während man sich durch schlechte Taten, wie z.B. schlagen, foltern oder gar Menschen töten, karmische Vergeltung zuzieht. Anders gesagt: Gute Taten bringen Gutes hervor, böse Taten dagegen Böses. Artikel, wie der Folgende, sind als eine geduldige Erinnerung an dieses Prinzip zu verstehen und an jene gerichtet, die Schlechtes tun. Viele Menschen, die sich an der Verfolgung von Falun Gong beteiligen, berufen sich auf "Befehle", die sie nur ausführen. Das universelle Gesetz nimmt sie trotzdem für ihre Handlungen in die Verantwortung und nur durch Beendigung ihrer schlechten Taten können sie einer Vergeltung entgehen.

Wahrheitserklärung an Chinesen - Warum? Aufgrund der zahlreichen Verleumdungsversuche und der Propaganda des Jiang Zemin Regimes sind viele Chinesen in China und weltweit durch die Lügen der chinesischen Staatspropaganda getäuscht worden. Viele stellen sich gleichgültig gegenüber den Verbrechen der eigenen Regierung und viele wurden sogar unwissend zu Mittätern. Um die Verfolgung zu stoppen, haben die Praktizierenden weltweit damit angefangen, die tatsächlichen Geschehnisse darzulegen, so dass viele Chinesen sich mittlerweile gegen die Verbrechen der Regierung auflehnen, die wahren Hintergründe der Verfolgung weitergeben und den Praktizierenden helfen.

Weglassen von Namen: Gefolgsleute von Jiang Zemin in den chinesischen Botschaften versuchen immer wieder, Politiker und andere Personen, die sich gegen die Verfolgung der Falun Gong-Praktizierenden in China ausgesprochen und ihre Unterstützung angeboten haben, unter Druck zu setzen. Um dies zu verhindern, werden in den Artikeln die Namen weggelassen.

Xinxing: "Natur des Herzens", "Charakter" oder "Gedanke"

Yuan: Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.

Zhuan Falun: Dieses Buch enthält die umfassende Lehre des Falun Dafa.

Zu Tode verfolgt: Diese Formulierung, die nach der Kulturrevolution ins Leben gerufen wurde, beschreibt die Methode, nach welcher die Führer der Kommunistischen Partei China Menschen eliminieren, die sie als politische Gegner gebrandmarkt haben. Diese Methode zielt nicht darauf ab, Menschen zu bestrafen, sondern sie auf (mit) unterschiedlichen quälenden Formen der körperlichen und psychischen Folter langsam und schmerzhaft zu töten - und zwar in einer Art und Weise, dass niemand dafür verantwortlich gemacht werden kann.

2. Teil: Foltermethoden

„am Seil aufhängen”: Um die nach hinten gestreckten Oberarme wird ein Seil gebunden, an dem die Opfer dann aufgehängt werden. „Einmal aufhängen” bedeutet, das Seil wird einmal festgebunden. Zur schweren Bestrafung von Gefangenen, die versuchen aus dem Gefängnis zu fliehen, wird das Seil zweimal festgebunden. Die Polizei befestigt das Seil bei Falun Gong-Praktizierenden acht bis neun Mal.

Brett mit Metall-Triangeln: Die Opfer werden gezwungen, für eine lange Zeit auf einem kleinen Brett mit Triangeln aus Metall zu sitzen. Nach langem Sitzen beginnt das Gesäß der Praktizierenden zu bluten, häufig auch zu eitern.

Eiserner Stuhl: Dabei handelt es sich um einen aus Eisenrohren bestehenden Stuhl. Die Arme und Beine des Opfers werden für sehr lange Zeit an das Foltergerät gekettet. Eine Zeichnung finden Sie unter: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2002/1/9/17577.html

Elektrostab: Dieses Folterinstrument ist das am häufigsten angewandte Mittel zur Misshandlung von Falun Gong Praktizierenden. Mit Hochspannungsstäben - in der Regel 30.000 Volt - werden den Praktizierenden Stromstöße an empfindlichen Körperstellen versetzt, oftmals auch im Intimbereich. Manchmal werden mehrere Elektrostäbe gleichzeitig eingesetzt.

„Flugzeug fliegen”: Bei dieser Foltermethode wird der Kopf nach unten bis an sein Limit gebogen, während die Hände nach oben bis zum höchsten Punkt gezogen werden und dort bleiben. Die Hüften müssen nach oben zeigen. Man wird gezwungen, diese Position unverändert für eine lange Zeit beizubehalten. Der Körper sieht in dieser Position wie die Form eines Flugzeugs aus.

Hände und Füße aneinander ketten: Die Schellen wiegen mehr als 10 kg. Die Polizei lässt Praktizierende für einen langen Zeitraum in dieser Position verharren, in der sie nicht schlafen, laufen, stehen, sich waschen, die Toilette benutzen oder essen können. Sie müssen sich in dieser gebückten Stellung fortbewegen.

Isolationshaft: Die Opfer werden in einen Käfig gesperrt, der so klein ist, dass ein Erwachsener darin weder aufrecht stehen noch sich hinlegen kann. Mit Ausnahme einer kleinen verschlossenen Tür gibt es keine Öffnungen. Es kommt kein Licht hinein. Falun Gong-Praktizierende werden manchmal drei Monate darin eingesperrt.

„Pao Luo”: Pao Luo ist eine Foltermethode, bei der man gezwungen wird, über eine glühend heiße, rutschige Metallstange zu gehen, die sich auf einem Haufen brennender Kohle befindet.

„Schwert hinter dem Rücken halten”: Innerhalb von 20 Minuten verursacht diese Position, bei der die Hände (eine über die Schulter kommend, die andere von unten) mit Handschellen auf den Rücken gefesselt werden, extreme Schmerzen. Dennoch fesseln Polizisten die Praktizierenden auf diese Weise mehr als vier Stunden lang.

Tigerbank: Die Praktizierenden werden gezwungen, auf einer kleinen, ca. 20 cm großen Metallbank zu sitzen. Die Knie werden den Opfern gefesselt und der Betroffene muss sehr lange regungslos in dieser Haltung verharren. Oftmals werden noch kleine harte Objekte unter das Gesäß oder zwischen die Unterschenkel oder Knöchel gelegt, um das Ertragen der Schmerzen noch weiter zu erschweren. Eine Zeichnung finden Sie unter: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2001/11/24/16156.html

Totenbett: Die Arme und Beine des Praktizierenden werden ausgestreckt an den vier Ecken eines eiskalten Metallbettes mit dünnen Nylonseilen festgebunden. Das Seil wird anschließend fest um den Körper des Praktizierenden und das Bett gewickelt, von den Beinen bis zur Brust. Das Seil ist so fest gebunden, dass der Praktizierende kaum atmen kann, bis er schließlich sein Bewusstsein verliert. Die Dauer liegt zwischen mehreren Stunden und 12 Tagen. Diese Art der grausamen Folterung fügt dem Opfer schwere körperliche und geistige Verletzungen zu.

Wasserkäfig: Praktizierende werden nackt in einen im schmutzigen Wasser stehenden Eisenkäfig gesperrt. Viele kommen darin ums Leben.

Zwangsernährung: Die so genannte Zwangsernährung ist in China eine häufig angewandte Foltermethode bei Falun Gong-Praktizierenden. Sie wird meistens von medizinisch nicht geschultem Personal durchgeführt und hat bereits bei mehreren Hundert Praktizierenden zum Tode geführt. Aber auch wenn Mediziner die Zwangsernährung durchführen, geschieht dies mit der Absicht, den Falun Gong-Praktizierenden schlimmste Schmerzen zuzufügen. Dabei gibt es folgende Abläufe: Vor einer beabsichtigten Zwangsernährung wird der Praktizierende so lange geschlagen, bis er zu schwach ist, sich dagegen zu wehren. Mehrere Personen drücken ihn daraufhin zu Boden und stellen sich auf seinen Körper und seine Gliedmaßen. Anschließend wird ein sehr dicker, grober und oft schmutziger Plastikschlauch (also keine Magensonde nach medizinischen Richtlinien) in die Lunge, die Luftröhre und/oder Speiseröhre eingeführt. Die so genannte ”Nahrung” besteht z.B. aus hoch konzentrierten Salzlösungen; ungekochtem Maisbrei; Medikamenten, die Durchfall oder Erbrechen verursachen; manchmal sogar Kot, Urin, Alkohol, Speichel. Nachdem die so genannte ”Ernährung" beendet ist, wird der Plastikschlauch oft mehrmals raus- und rein geschoben, um zusätzliche Schmerzen und Blutungen zu erzeugen. Der Ausdruck ”Zwangsernährung" dient der Verschleierung dieser in Wahrheit äußerst sadistischen und gefährlichen Foltermethode.