Nachricht vom 6. November 1999

Zur Zeit werden ungefähr 200 Menschen in dem Daguang-Aufnahmelager in der Stadt Changchun gefangen gehalten. Die meisten davon sind Falun Gong Praktizierende. Dort werden jeden Tag nur zwei Malzeiten verteilt. Zu jeder Malzeit bekommt man nur einen faustgroßen Wowotou (dunkler chinesischer Kloß) und eine Schüssel Chinakohlsuppe. Noch sehr viele weitere Falun Gong Praktizierende sind in Changchun im Tiebei-Gefängnis, Balibao-Aufnahmelager, ..., eingesperrt. Sehr viele der gefangenen Falun Gong Praktizierenden erfüllen die von der Polizei intern festgelegten Tatbestände, wie z.B. zwei Mal nach Peking gefahren zu sein, mit dem Üben des Falun Gong sowie der Wahrheitsklarstellung nicht aufzuhören usw., für die Strafe "Zwangsarbeitsumerziehung".

Weil zu viele Leute diese Straftatbestände erfüllt haben, gibt es in den "Zwangsarbeitsumerziehungslagern" nicht genug Platz für sie. Somit wird versucht, durch Verhöre durch die Strafpolizei, welche von der Stadtbehörde für öffentliche Sicherheit dorthin geschickt wurde, zu erreichen, daß einige von ihnen mit dem Falun Gong Praktizieren aufhören, damit für den Rest der Platz ausreicht. Diese Strafpolizei ist bekannt für unerträgliche Mißhandlungen gegenüber Gefangenen und wird deshalb auch "Teufelsteam" genannt.

Rubrik: Veranstaltungen