Schreckliche Erlebnisse von Falun Dafa Praktizierenden im Gefängnis von Dalian

In einer Stadt in China übten am 30. August einige Dafa Praktizierende draußen im Freien und wurden deswegen in ein Untersuchungsgefängnis in Dalian gebracht. Dort wurden sie grausam gequält und unmenschlich mißhandelt.

Im Gefängnis waren über 50 Falun Dafa Praktizierende, nachdem ein Teil von ihnen wieder freigelassen worden war, blieben trotzdem noch immer mehr als 30 Übende eingesperrt. Eines Tages rezitierten sie laut gemeinsam "Lunyu" (ein kurzer Text am Anfang des Buches "Zhuan Falun" von Herrn Li Hongzhi), während sie alle mit Handschellen an die Gitter der Fenster eines über 200 Meter langen Korridors des Gefängnisses angekettet wurden. An jedes Fernster wurden mehrere Personen gekettet. Da sie den Text von Herrn Li Hongzhi rezitierten, befahlen die Gefängniswärter den ebenfalls dort inhaftierten Prostituierten, die Praktizierenden zu schlagen. Unaufhörlich hörte man das Geräusch der Schläge. Jedoch die Stimmen der Übenden verstummten nicht und hallten auf dem Korridor wider, bis der Text zu Ende rezitiert war. Während eine Praktizierende "Lunyu" rezitierte, versuchte einer der Wärter, sie daran zu hindern, und ließ jemanden ihren Mund mit Klebeband zukleben. Trotzdem gelang es ihr, weiterzusprechen, also wurde so lange eine weitere Schichte Klebeband auf ihren Mund geklebt, bis kein Laut mehr zu hören war. Erst dann war der Wärter zufrieden und ging weg.

Unter den Gefangenen war auch ein junges Mädchen, die noch die Schule besuchte. Weil sie draußen praktizierte, nahm man sie ebenfalls in Haft. Inzwischen wurde sie wieder freigelassen, jedoch wurde sie von der Schule verwiesen. Ihre Eltern holten sie nach Hause.

Es folgen noch weitere konkrete Fälle, in denen die Dafa Praktizierenden im Gefängnis mißhandelt wurden:

Frau Zhang Xiaohong (Zhang ist der Nachname) wurde am 30. August 1999 verhaftet, weil sie draußen Übung machte. Sie wurde 15 Tage lang wegen "Verwendung von Aberglauben, um die gesellschaftliche Ordnung und die öffentliche Sicherheit zu stören" eingesperrt. Weil sie um Erlaubnis gefragt hatte, ob sie im Gefängnis ihre Übungen machen durfte (was jedoch abgelehnt wurde), wurde sie am 9. September sofort nach der Arbeit um 21 Uhr Rücken an Rücken mit einer anderen Praktizierenden mit Handschellen zusammengekettet, und zwar mit überkreuzten Händen. Von diesem Abend um 21 Uhr bis zum nächsten Abend um 20 Uhr mußten sie so 23 Stunden lang auf einem Stück Holz sitzen. Während dieser Zeit konnten sie sich nicht bewegen oder sich gegenseitig helfen, sie durften nicht schlafen, nicht auf die Toilette gehen und bekamen auch nichts zu essen. Am 10. September wurden sie voneinander getrennt, und ihre Hände wurden mit Handschellen auf ihre eigenen Rücken gebunden. Sie wurden gezwungen, sich auf das Bett zu legen. Sie konnten lediglich auf der Körperseite liegen. Sie konnte nicht einschlafen, weil sich die Handschellen sonst fester und fester zusammengezogen hätten und sich schlußendlich in ihr Fleisch gebohrt hätten. So gefesselt blieben sie 120 Stunden lang bis zum 14. September. Sie wurden von anderen Praktizierenden mit wenig Essen, welches aus hartem Brot und eingelegten Gurken bestand, gefüttert. Andere mußten ihnen helfen, zur Toilette zu gehen. Am 14. September um 9 Uhr in der Früh wurden ihre Hände dann vor dem Körper mit Handschellen zusammengebunden. Es ging ihnen dann etwas besser als vorher. Am 15. September wurden sie aus der Haft entlassen.

Frau Sun Lanfang (Sun ist der Nachname) wurde am 4. September 1999 vormittags um etwa 10 Uhr das Folterinstrument "Dilao" ("Gefängnis der Hölle") angelegt, weil sie in der Gefängniszelle die Falun Gong Übungen praktizierte. Diese Art Folterinstrument wird sonst nur bei Mördern und solchen Gefangenen angewandt, die zum Tode verurteilt wurden. So wurde sie bis um 13 Uhr nachmittags des 7. September für insgesamt 99 Stunden gefoltert.

Frau Sha Yusong (Sha ist der Nachname) wurden am 4. September 1999 um circa 11 Uhr vormittags ihre Hände an einer Heizungsleitung festgebunden, weil sie im Gefängnis die Falun Gong Übungen machte, und dort blieb sie so angekettet bis zum nächsten Tag um 8 Uhr Früh. Danach wurde sie an das Gitter eines Fensters in einer anderen Gefängniszelle bis um 16 Uhr am Nachmittag gefesselt. Als der Leiter des Untersuchungsgefängnisses sah, daß sie sehr beharrlich beim Falun Gong bleibt, setzte er die Prostituierten, die mit ihr in der gleichen Gefängniszelle waren, unter Druck: Wenn jemand in der Gefängniszelle mit Handschellen angekettet wird, weil derjenige Falun Gong praktiziert, darf keiner in dieser Zelle Besuch von Familienmitgliedern bekommen. Außerdem drohte er, daß dann auch die Freiheitsstrafe von allen Gefangenen dieser Zelle verlängert würde. Deshalb flehten alle Gefangenen Frau Sha an, daß sie mit dem Dafa Praktizieren aufhören solle. Die Mitgefangenen garantierten dann dem Gefängnisdirektor, daß Frau Sha nicht mehr Falun Gong üben würde, woraufhin sie von ihren Handschellen befreit wurde. Vom 9. September wurde ihr die gleiche Behandlung wie der schon oben genannten Frau Zhang Xiaohong zu Teil. Erst am 11. September nachmittags um 14 Uhr wurde sie aus der Haft entlassen.

Frau Yi Xingqin (Yi ist der Nachname) wurde am 30. August 1999 in Haft genommen und am 8. September um 11 Uhr abends mit Handschellen an das Gitter eines Fensters auf dem Korridor gekettet. So stand sie insgesamt 21 Stunden lang bis zum nächsten Tag um 20 Uhr abends. Am 9. September wurde sie Rücken an Rücken, Hände über Kreuz, mit einer anderen Praktizierenden zusammengebunden. So mußten sie bis um 8 Uhr Früh am nächsten Tag stehen. Danach wurden die beiden wieder getrennt, und ihre Hände wurden separat mit Handschellen auf ihren Rücken zusammengebunden. Am 14. September um 9 Uhr Früh wurden ihr die Handschellen abgenommen und sie wurde gezwungen, bis 21 Uhr abends zu arbeiten. Anschließend wurde sie wieder in Handschellen gelegt bis zum nächsten Morgen, dann mußte sie wieder arbeiten. Am 15. September mittags wurde sie dann freigelassen. An ihren Händen sind noch heute deutlich Narben zu sehen.

Frau Yang Xiujuan (Yang ist der Nachname) wurde am 30. August 1999 festgenommen. Am 4. September vormittags um ca. 10 Uhr wollte sie die Falun Gong Übungen machen, und wurde deshalb insgesamt 30 Stunden lang an das Gitter eines Fensters angebunden, wo sie bis zum 5. September nachmittags um 16 Uhr stehen mußte. Am 8. September abends um 23 Uhr wurde ihr aus dem selben Grund das Folterinstrument "Dilao" ("Gefängnis der Hölle") angelegt. Sie mußte so bis zum nächsten Abend um 20 Uhr auf dem Steinboden sitzen. Während dieser Zeit bekam sie die Menstruation, trotzdem mußte sie weiterhin auf dem kalten Steinboden sitzen bleiben. Ihre Hose war durchtränkt. Obwohl die Aufseher dies wahrgenommen hatten, durfte sie ihre Hose nicht wechseln. Ihr wurde sogar befohlen, mit diesem Folterinstrument von der Haftzelle Nr. 1 bis zur Haftzelle Nr. 9 zu gehen. Sie wurde gezwungen, schnell zu gehen. Es war ihr nicht erlaubt, langsam zu gehen. Sofort waren ihre Füße sehr schlimm verletzt und blutig geschnitten. (Weil dieses Folterinstrument seit langer Zeit nicht mehr benutzt worden war, war es rostig. Ihre Füße waren an das Eisengerüst dieses Instruments gefesselt. Falls man die Füße beim Gehen nicht gerade halten konnte, würde man stark zerschunden und zerschnitten werden.) Ab dem 10. September abends um 20 Uhr trug sie dann nur noch Handschellen bis zu ihrer Entlassung aus dem Gefängnis. Sie hatte 6 Tage lang nichts gegessen.

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