Nachrichten vom 26. September 1999

Qiu Liying, Arbeiterin in einer Raffinerie der Stadt Shi Jiazhuang, ging alleine vor einigen Tagen nach Beijing, um den Staatsführern die wahren Begebenheiten über Falun Dafa darzulegen. Als sie im Berichterstattungsbüro ankam, erfuhr das dortige Empfangspersonal davon, daß sie eine Falun Gong Übende ist. Ohne zu zögern brachten sie sie zum Polizeirevier der Gemeinde Liu Liqiao in Beijing. Danach wurde sie zusammen mit anderen sieben Falun Gong Praktizierenden, die ebenfalls aus der gleichen Stadt Shi Jiazhuang kamen und zum Berichterstattungsbüro Beijings gegangen sind, zur Polizeibehörde Shi Jiazhuangs überführt. Qiu Liying bestand darauf, daß sie der Zentralregierung nur ihre eigene Meinung mitteilen wollte und jedoch von der Polizei eingesperrt wurde, ohne daß sie gegen irgend ein Gesetz verstoßen habe. Um dagegen zu protestieren, ging sie in einen Hungerstreik. Seitdem sind bis heute (26. September) schon 10 Tage und Nächte vergangen, in denen sie nichts gegessen hat. Polizeibeamte befürchteten, daß sie sterben würde, weshalb sie sie ihrer Arbeitseinheit überließen und befahlen, sie weiter zu überwachen. Sie meinte: Sie werde so lange nichts essen, solange man sie nicht freiläßt. Man wird sehen, wie sich die Situation weiter entwickelt.

Zwei Falun Dafa Praktizierende, Ding Yan und Wu Huiqing, die zur gleichen Zeit von Beijing nach Shi Jiazhuang überführt worden sind, sind schon seit fünf Tagen im Hungerstreik. Die Polizei hatte Angst, daß die Beiden sterben könnten oder weiterhin zum Berichterstattungsbüro gehen wollten, deswegen wurden sie ihren Arbeitseinheiten zur weiteren Aufsicht übergeben. Wo die Beide wirklich hingebracht wurden, ist bis heute unklar.

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