Die 11 Tage lang im Hungerstreik gewesene Qiu Liying durfte jetzt nach Hause gehen
Nachdem die Familienmitglieder Qiu Liyings der Polizei garantierten, daß sie vor dem 5. Oktober nicht nach Beijing gehen würde, durfte sie, nachdem sie im Polizeirevier in der Raffinerie der Stadt Shi Jiazhuang eingesperrt worden war, jetzt nach Hause gehen. Sie steht jedoch weiterhin unter Hausarrest. Sie war bis zum 28. September 11 Tage und Nächte lang im Hungerstreik.
Am 7. September war Qiu Liying nach Beijing zur Regierung gegangen. Als sie am 8. September in der Früh im Park Zhizhu "Hongyin" (Gedichte von Meister Li Hongzhi) las, wurde sie ins Polizeirevier dieses Parks gebracht. Den ganzen Tag über verhörte man sie. Um Mitternacht sperrte man sie dann in einem "Aufnahmelager zur Weiterleitung" ein. An jenem Abend um ca. 11 Uhr wurde sie nach Shi Jiazhuang überführt. Nachdem sie um 5 Uhr Früh am nächsten Tag von der dortigen Polizei entlassen wurde, ging sie wieder nach Beijing. Am 18. September vormittags verhaftete man sie, während sie im Berichterstattungsbüro des Staatsrates eine Erklärung über Falun Gong abgeben wollte. Bis zum 28. September hatte Qiu Liying überhaupt nichts gegessen, denn sie meinte, daß sie nichts Falsches getan hätte. Sie hatte nur eines der in der Verfassung stehenden Rechte in Anspruch genommen, und zwar, daß jeder Bürger Chinas das Recht hat, zum Berichterstattungsbüro zu gehen und seine Meinung zu äußern. Sie könne diese illegale Verhaftung nicht verstehen, deswegen verzichtete sie auf das Essen.
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