Am 19. August 1999 berichtete CCTV (Chinese Central Television; von der Regierung kontrolliert), daß Chen Ying, Schülerin der Shuren Mittelschule der Stadt Jiamushi der Provinz Heilongjiang, ums Leben kam, als sie auf dem Weg von Beijing nach Hause zurück aus dem Zug sprang, weil sie durch das Praktizieren des Falun Gong "psychisch labil" gewesen sei.

Ich, die Mutter von Chen Ying, weiß besser Bescheid über meine Tochter als jeder andere und auch, ob sie an einer Krankheit litt oder nicht. Als eine Falun Gong Praktizierende war meine Tochter eine ausgezeichnete Schülerin und ein Mensch von edlem Charakter. Sie war sehr entrüstet über die Verleumdungen gegenüber ihrem spirituellen Glauben (Falun Gong). Deshalb hat sie von ihrem Grundrecht, nach Beijing für Falun Gong petitieren zu gehen, Gebrauch gemacht. Jedoch wurde sie festgenommen, nur weil sie die Wahrheit aus ihrem tiefsten Inneren sagen wollte.

Am 16. August wurde Chen Ying von den Polizisten der Stadt Jiamusi zurück eskortiert. Unterwegs konnte meine Tochter die schmutzigen Worte und Drohungen der "Volkspolizisten" nicht mehr ertragen und sprang vom Zug ab.

Obwohl ich keine Falun Gong Praktizierende bin, bin ich Stolz auf meine Tochter, daß sie mit ihrem jungen Leben ihren reinen und glänzenden Glauben bewahren konnte. Die erfundenen Lügen der chinesischen Medien können die Wahrheit nie verbergen. Als ihre Mutter habe ich die Pflicht, der Welt die Tatsachen zu berichten, für meine Tochter und ihren Glauben.

Mutter einer Praktizierenden
(keine Falun Gong Praktizierende)

Chen Xiuling
19.02.2000
Stadt Jiamusi, Provinz Heilongjiang