China Crisis News Bulletin #36 - 06. April 2000

Überblick über die Verfolgung von Falun Gong


  • CHINA BEREITET ZUM JAHRESTAG (25. APRIL) EINE NEUE RUNDE DER UNTERDRÜCKUNG VOR

  • NOCH MEHR BERICHTE ÜBER MIßHANDLUNGEN IN CHINAS NERVENHEILANSTALTEN

  • JETZT NEU ERHÄLTLICH: AUSFÜHRLICHES BUCH ÜBER DIE MENSCHENRECHTSVERLETZUNGEN IN CHINA

  • ERNEUTES SCHARFES VORGEHEN ZUM ERSTEN JAHRESTAG DER VERSAMMLUNG AUF DEM TIANANMEN-PLATZ AM 25. APRIL 1999 GEPLANT

    JOURNALISTEN AUFGEPASST: Am 25. April letzten Jahres haben sich viele Falun Gong Praktizierende in Beijing versammelt, um für eine legale Anerkennung Falun Gongs zu appellieren. Nun rückt der Jahrestag dieser Versammlung immer näher. Deswegen warnen Falun Gong Quellen aus China davor, daß die Unterdrückung durch die Regierung verschärft wird. "Laut den Entscheidungen des Zentralbüros für politische Angelegenheiten und des Zentralkomitees für Politik und Gesetz planen die chinesischen Behörden, ab dem 12. April erneut gegen Falun Gong Praktizierende scharf vorzugehen, also noch vor dem Jahrestag "der Versammlung des 25. Aprils". Deshalb haben die chinesischen Behörden in den vergangenen Wochen neue Gefängnisse und Zwangsarbeitslager gebaut. Noch vor diesem Vorgehen Mitte April wollen die staatlichen Zeitungen, Zeitschriften, Fernseh- und Radiosender in China ebenfalls eine neue Serie von Propagandakampagnen starten, um Falun Gong zu attackieren." (Quelle: Falun Gong Web-Sites)

    FALUN GONG WIRD BEIM MENSCHENRECHTSAUSSCHUSS DES KONGRESSES ZEUGNIS ABLEGEN

    Falun Gong wird bei einer Untersuchung des Kongresses, der sich mit Menschenrechtsverletzungen in China befaßt und dessen Vorsitz von den Kongreßabgeordneten Tom Lantos und John Porter geführt wird, Zeugnis ablegen. Das Anhörung findet am Donnerstag, dem 6. April um 14:00 Uhr im Raum B-318 Rayburn statt. Die Einladung besagt: "Während sich zeigt, daß dieses Jahr für unsere bilateralen Beziehungen mit der VR China von fundamentaler Bedeutung ist, ist die Menschenrechtsbilanz Chinas weiterhin miserabel.

    CHINESISCHE MILITÄRAUSBILDERIN WURDE IN NERVENHEILANSTALT GESCHICKT

    BEIJING (AP) - Eine chinesische Militärausbilderin, die Falun Gong praktiziert, wurde in eine Nervenheilanstalt geschickt. Dort wurde sie mit psychiatrischen Medikamenten zwangsbehandelt, teilte eine Menschenrechtsgruppe am Mittwoch mit. Li Qun ist eins von fünf Mitgliedern, die im Nanjing Psychiatrischen Krankenhaus im Osten von Nanjing festgehalten werden, berichtete das sich in Hongkong befindliche "Information Center for Human Rights and Democratic Movement in China". Durch Pharmazeutika, die ihr dort verabreicht worden sind, "wurden ihre Sinne gelähmt und ihr Gehirn ernsthaft geschädigt", sagte das Informationszentrum. Eine Krankenschwester des Krankenhauses berichtete darüber, daß sie unfähig gewesen wäre, Telefongespräche zu erhalten oder Verwandtenbesuche zu empfangen. In einem anderen Fall wurde eine Frau, die sich über diese Mißhandlungen in Nervenheilanstalten beschwert hatte, selber dort eingewiesen ... Frau Li Qun, eine junge Lehrerin am Institut für Kommunikationstechnik, wurde in das Nanjing Psychiatrische Krankenhaus gebracht, weil sie einen Appellbrief an die Regierung geschrieben hatte, in dem sie die Praxis, Praktizierende illegal in Nervenheilanstalten festzuhalten, und den Einsatz unmenschlicher Behandlungen verurteilte.

    GENF: POLITISCHER STREIT ÜBER U.N. RESOLUTION GEHT WEITER

    China benutzt weiterhin seine wirtschaftliche Macht, um Druck auf Regierungen auszuüben, damit diese die von den USA getragene Resolution blockieren, welche die Menschenrechtsverletzungen in China verurteilt. Nicht-Regierungs-Organisationen in Kanada, Australien und anderen Ländern appellieren an ihre Regierungen, die Resolution zu unterstützen. Polen, das zuvor die Resolution unterstützte, ist Falun Gong Vertretern zufolge, die die politische Debatte verfolgen, ins Schwanken geraten ... Inzwischen bestätigte Amnesty International, Folter und andere Misshandlungen verurteilend: "Folter und Mißhandlungen sind in China an der Tagesordnung. Personen, die als Kriminelle verdächtigt werden, werden oft geschlagen, getreten, an den Armen aufgehängt, in schmerzhaften Positionen gefesselt und durch Nahrungs- und Schlafentzug und durch Elektroschocks gefoltert. Diejenigen, die Haftstrafen in Gefängnissen und Arbeitslagern absitzen, unterliegen häufig der Folter oder Mißhandlung von Wärtern und Mitinsassen, die auf Anweisung der Beamten handeln, obwohl Folter durch das chinesische Gesetz verboten ist. Nur wenige dieser Vergehen werden bestraft, und Vorgesetzte, Staatsanwälte, Richter und andere Beamte decken häufig Fälle von Folter und ignorieren die Beschwerden der Opfer."

    WÄHREND DIE UNO DEBATTIERT, BESTÄTIGEN BERICHTE AUS GEFÄNGNISSEN DAS MUSTER DER MISSHANDLUNGEN

    (Falun Gong Web-Seiten) "Frau Qiu Liying ist eine Praktizierende aus der Stadt Shijiazhuang. Sie wurde am 9. Dezember 1999 ins Arbeitslager geschickt. An jenem Tag trafen die Wärter sie an, wie sie Falun Gong ausübte. Daraufhin schlugen sie sie fürchterlich. Der eine schlug ihren Kopf, und der andere schlug ihr brutal in den Unterleib. Sie verlor fast das Bewusstsein. Das brutale Schlagen entsetzte auch die Mitinsassen. Während ihrem 32 Tage andauernden Hungerstreik vom 4. Dezember 1999 bis zum 5. Januar 2000 war sie gezwungen zu arbeiten, und es wurde ihr nicht erlaubt, auch nur einen Tag auszusetzen, obwohl sie sehr schwach war ... Der schrecklichste Fall war der, bei dem Duan Jinjin und andere Praktizierende zwangsernährt wurden. Jedesmal waren fünf Personen mit ihnen beschäftigt. Einer zog an den Haaren. Einer quetschte die Nase. Einer hielt den Mund zu. Einer drückte die Kehle zu. Der letzte, der mehr als 80 kg wog, saß auf dem Bauch. Sie fütterten die im Hungerstreik befindlichen mit Flüssignahrung, sobald der Praktizierende den Mund zum Atmen öffnen mußte. Man kann durch eine solche Zwangsernährung ersticken. Aus Angst, daß der Praktizierende erstickt, weil er durch die Speiseröhre, die nach längerer Zeit ohne Nahrungsaufnahme klebrig ist, gefüttert wird, fütterte der Arzt durch die Nase.

    DIE MENSCHENRECHTSKOMMISSION DER VEREINTEN NATIONEN ÄUSSERT SICH ÜBER DIE SITUATION IN CHINA

    56. Sitzung der Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen. Zivile und politische Rechte, einschließlich der Fragen von Folter und Haft, Verschleppungen und standrechtlichen Hinrichtungen. (5. April 2000). Auszug:

    In China hat im letzten Jahr eine Verschlechterung der Menschenrechtssituation stattgefunden. Während der größten Niederschlagung seit 1989 verhafteten die chinesischen Behörden willkürlich Menschen verschiedenster Herkunft, die friedlich ihr Recht auf freie Meinungsäußerung, Versammlung oder Glauben ausübten.

    Folter und Mißhandlungen sind in China an der Tagesordnung. Personen, die als Kriminelle verdächtigt werden, werden oft geschlagen, getreten, an den Armen aufgehängt, in schmerzhaften Positionen gefesselt, und durch Entziehung von Nahrung und Schlaf und durch Elektroschocks gefoltert. Diejenigen, die Haftstrafen in Gefängnissen und Arbeitslagern verbüßen, unterliegen häufig der Folter oder Misshandlung von Wärtern und Mitinsassen, die auf Anweisung der Beamten handeln, obwohl Folter durch das chinesische Gesetz verboten ist. Nur wenige dieser Vergehen werden bestraft, und Vorgesetzte, Staatsanwälte, Richter und andere Beamte decken häufig Fälle von Folter und ignorieren die Beschwerden der Opfer.

    Amnesty International ist der Meinung, daß die Kommission nicht fortfahren kann, die schweren Menschenrechtsverletzungen in China zu ignorieren. Die Kommission muß die Tatsachen untersuchen, sich dementsprechend verhalten, und sie darf sich nicht durch bürokratische Anträge ihrer Verantwortung entziehen.



    Hinweis: Falun Gong Praktizierende haben gerade einen detaillierten und belegten Bericht über Chinas Menschenrechtsverletzungen veröffentlicht. Kostenlose Exemplare für die Medienvertreter sind erhältlich. Presseinterviews mit Opfern dieser Mißhandlungen können in USA und in Europa arrangiert werden:

    Für weitere Informationen: Bitte kontaktieren Sie Rachlin Management & Media Group (Tel.: +1-212 501 8080). Besuchen Sie auch http://www.falundafa.org. Nachrichten und Berichte aus China sind unter http://www.minghui.ca zu finden.

    Minghui Net englische Version
    10.04.2000

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