Die Quelle des Frohsinns

Nachdem eine andere Dafa-Schülerin und ich zum Nationalfeiertag das Fa auf dem Platz des Himmlischen Friedens bestätigt haben, wurden mir manche meiner bisherigen undeutlichen Gedanken klarer. Dieser Tag brachte mir besonders das Verstehen der Quelle gelegentlich aufgetauchten Frohsinns nahe.

Wir kamen am 04.10. bei hellem sonnigen Wetter vor der Volkskulturhalle in Peking an. Als wir bei den Türflügeln waren, strömten eine Menge Touristen aus der Tür. Bei dieser Gelegenheit ließen wir ein Bündel vorbereiteter Luftballons los, an denen ein Spruchband mit den Schriftzeichen "Zhen, Shan, Ren (Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht)" befestigt war. Bevor die Ballons hoch fliegen konnten, wurden sie von einer jungen Frau ergriffen. Sie las die Worte: "Zhen, Shan, Ren" laut vor, Fröhlichkeit erschien auf ihrem Gesicht. Da umringte sie ein Kreis von Touristen. Wir guckten von weitem zu, einerseits freuten wir uns über die junge Frau, anderseits hofften wir, dass die Ballons schnell hochsteigen konnten. Kurz darauf ließ die Frau die Ballons los und sie stiegen mit "Zhen, Shan, Ren" hoch und flogen in Richtung der Volkskulturhalle.

Danach gingen wir durch den Fußgängertunnel auf die andere Seite. Dort hängten wir ein 2 Meter langes Spruchband auf die Trenngitter. Die acht Worte auf dem Band standen den Türflügeln und der berühmten Langfriedensstraße direkt gegenüber. Ein Tourist las sie sofort laut vor, das machte mir viel Freude. Bis dahin hatten wir andauernd aufrichtige Gedanken ausgesendet, damit das Böse uns nicht erblicken konnte und unsere Reise Erfolg haben würde.

Obwohl ich mit dem Aufhängen des Bandes wegen der Touristen gezögert hatte, hing ich ermutigt von der Mitpraktizierenden das Spruchband schließlich doch auf. Wenn das Böse uns nicht sehen konnte, waren dann nicht diejenigen, die uns sahen, gute Menschen? Jetzt weiß ich, dass die Angst, vor so vielen Augen ein Band aufzuhängen und deswegen von einem Zuschauer angezeigt zu werden, mich hinderte, den bedeutenden Schritt zu tun. Die Bestätigung des Fa ist aber eine heilige Angelegenheit. Ich hätte also gar keine Angst zu haben brauchen.

Danach wollten wir sichergehen, dass das Spruchband von dem gegenüberliegenden Tor vom Platz des Himmlischen Friedens aus deutlich zu sehen war. Deshalb gingen wir durch den Fußgängertunnel auf die andere Seite. Als wir von dort das rote Band mit der gelben Schrift frei und offen hängen sahen, war mir zum Tanzen zumute. Auch als ich flüchtig die aufrichtigen Gedanken aussenden wollte, damit das Band länger da bliebe, (eigentlich war dieser Gedanken, dass es dort nicht sehr lang bleiben könnte, schon nicht rein), dachte ich mit überschäumender Fröhlichkeit: Das wäre schöne, wenn ich den Fotoapparat mitgenommen hätte. Ich schaute herum, ob es einen schnellen Photographen gäbe. Als ich noch Mal das Band angucken wollte, verdichtete sich plötzlich der Verkehr und behinderte meinen Blick zum Band. Ich wußte sofort, dass meine Gedanken nicht rein waren. Dennoch konnte ich mich nicht ganz beruhigen. Nach einer kurzen Weile tauchte ein dicker Polizist auf einem Streifenmotorrad von irgendwoher auf. Er begann, das Spruchband abzuhängen. Um ihn daran zu hindern, sandten wir aufrichtige Gedanken aus. Trotzdem nahm er das Spruchband mit und fuhr weg. Nun wußte ich auf einmal, dass mein Frohsinn mich von der Aufgabe der Fa-Bestätigung abgelenkt hatte. Aber ich merkte auch die Verlegenheit und Ratlosigkeit dieses Polizisten, auch wenn er uns den Rücken zudrehte. In dem Moment ging mir ein Gedanke durch den Kopf: Bei diesem Wettkampf zwischen dem Guten und dem Bösen sind die Bösen diejenigen, die Scham und Unbehagen empfinden sollten, nicht wir.

Auf dem Weg nach Hause erkannte ich die Quelle meines Frohsinnes: es war das Nichtglauben oder das Nichtwagen zu glauben. Das wies eben auf den Mangel an Standhaftigkeit gegenüber des Fa hin. Nach der Veröffentlichung des Jingwens "Was ist Gongneng" stand das in einem Leserbrief auf Minghui-Net geschrieben, so weit ich mich erinnern kann: "Dein Meister sagt, du bist dazu fähig, du meinst trotzdem, dass du nicht dazu fähig bist. Das bedeutet, du glaubst deinem Meister eben nicht. Darum sollst du nicht zu einem wahren Jünger deines Meisters gezählt werden." Mir ist klar geworden: Wenn wir dem Meister und dem Fa standhaft glauben, erst wenn wir nach dem Fa handeln und dessen Grundsätze bestätigen, können wir uns gelassen und freimütig verhalten. Denn wir sind ja dazu in der Lage. "Euch Menschen behutsam zu behandeln, ist, weil ihr euch kultivieren könnt. Deshalb habe ich euch solche hohen Fa-Grundsätze erklärt. Euch behutsam behandeln, weil ihr im Dafa euch zu wahrlich großartigen Erleuchteten des orthodoxen Fa, der orthodoxen Erleuchtung, kultivieren könnt." (Jingwen "Standhaft und Solide"), außerdem "Eure menschliche Seite behutsam zu behandeln dient dazu, dass ihr euch im Fa über Erkennen erhöhen könnt" (Jingwen " Fa erläutern"). Wenn wir von manchen Anschauungen verhindert nicht an unserer Fähigkeit glauben, oder zögernd etwas gemacht haben und trotzdem die Sache geschafft haben, dann taucht der Frohsinn bei uns auf. Wenn wir, von der Grundlage eines normalen Menschen her betrachtet, eine Ebene bei der Kultivierung für unerreichbar halten und sie später tatsächlich doch erreicht haben, steigt der Frohsinn sehr leicht in uns auf. So wie im Beispiel im "Zhuan Falun" fällt derjenige sofort wegen Frohsinnes herunter, nachdem er Arhat geworden ist. Mache hielten sich für sehr großartig und ließen das Böse durch eine Lücke herein schlüpfen und haben das Dafa verraten.

Ich habe das, was ich vom Fa verstanden hatte, bestätigt. Dafa-Schüler können ja ihre Fähigkeit beliebig verwenden. Sie sollen keine von der alten Macht bestimmten Gedankenbeschränkungen haben, weil sie dabei sind, alles Entartete zu berichtigen. Wenn sie dem Fa-Grundsatz standhaft glauben, können sie alle erfolgreichen Fortschritte gelassen hinnehmen. Denn das verkörpert die Würde und Kraft des Fa, von dem wir ein Teilchen sind. Dennoch war ich nicht standhaft genug, so dass diese Fröhlichkeit:" Ah, das kann ich doch! Mein Verstand ist wohl richtig", auftaucht, nachdem das Spruchband aufgehängt worden war, entstand. "...dass kein Frohsinn entsteht, dieses Herz läßt sich sehr leicht von Dämonen ausnutzen." ("Zhuan Falun") , deswegen wurde das Band wieder weggenommen.

Mir ist weiterhin klarer geworden, das Böse ist nichts. Sondern das große Problem ist , dass die Dafa-Schüler vor dem Arrangement des Bösen tatenlos, ungerührt, ratlos zusehen, oder sogar ihm Vorschub leisten. Zum Beispiel verteilen wir abends vielleicht eine Menge Material, machen dennoch tagsüber nichts gegen die absichtliche Störung von Polizisten. Der Meister sagt "das Ganze verleugnen". Haben wir nicht immer noch eine Lücke für das Böse übriggelassen? Es kann deine kleinen Fehler wieder und wieder zur Sabotage ausnutzen. Eine kleine Befürchtung, entdeckt zu werden oder noch grausamer unterdrückt zu werden, hindert uns, weiter fortzuschreiten. Die andere Schülerin, die mit mir gemeinsam nach Peking gegangen war, wurde längst wegen des Besuches beim Petitionsbüro bekannt. Aus Barmherzigkeit bestätigte sie Dafa auf dem Arbeitsplatz, verbreitete das Fa unter ihren Kollegen und ist unter ihnen hochgeachtet. Als das Büro 610 sie zur Gehirnwäsche holen wollte, wurde es von ihrem Vorgesetzten abgewiesen. Nachdem sie ihrem ausländischen Professor die Untaten des Büros 610 dargestellt hatte, wollte das Büro aus Angst, weltweit berüchtigt zu werden, sie nie wieder zur Gehirnwäsche rufen.

Sie hat gesagt: "je mehr Menschen über mein Praktizieren Bescheid wissen (das heißt: je mehr Menschen ich die Untaten erzähle), um so sicherer bin ich. Der Meister sagt auch:" diejenigen, die befürchten, die Wahrheit von Menschen erfahren zu lassen, sind die bösen Menschen, nicht die Dafa-Schüler." (Jingwen " der Ratschlag"). Dass wir allerlei Arrangements der bösen Macht durchbrechen sollen, ist die erste Aufgabe für uns Dafa-Schüler. Dafür müssen wir in erster Linie Fa gut lernen. Während wir das Ältere durchbrechen, wird das Neue hergestellt.

Noch etwas. Kurz nachdem die Ferien zum Nationalfeiertag anfingen, hatte ich Halsschmerzen und Nasenschleim. Mir ging es immer schlechter, so dass ich zu Hause Fa lernen wollte, statt zum Platz des Himmlischen Friedens zu gehen. Bei der Meditation am 03. 10 kam mir auf einmal die Erleuchtung, dass das ein Trick vom Bösen war, um mich daran zu hindern, das Fa auf dem Platz zu bestätigen und das Böse zu beseitigen. Dadurch wurde mein Wille, nach Peking zu gehen, neu erweckt und so ging ich trotz Halsschmerzen und Nasenschleim.

Das ist mein erster Bericht. Beim Schreiben denke ich mehrmals an die Szene zurück und finde wieder eine tief versteckte, falsche Intention - ich verhüllte meine Angst durch das Aussenden aufrichtiger Gedanken davor, entdeckt zu werden. All unsere Taten bei der Fa- Bestätigung sind großzügig und aufrichtig. Wir kennen den Begriff von Festnahme nicht. Nicht weil wir etwas befürchten. Wenn wir unsere Angst mit einem Grundsatz bedecken möchten, ist es ein verdoppelter Fehler. Sowie der Meister in Jingwen "Nichts auslassen" sagt "Aber wenn Kultivierende oder gewöhnliche Menschen nicht einmal in der Lage sind, überhaupt zu verzichten, trotzdem aber von diesem Prinzip reden, dann haben sie nur eine Ausrede gesucht, die das Fa durcheinander bringt, weil sie den Eigensinn nicht ablegen wollen." Fa - Bestätigung ist eine großartige Tat, die nicht zu kalkulieren ist. Dabei kann keiner ungeprüft durchschlüpfen und jeder Schritt ist auf einer soliden Basis kultiviert.

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