Zeugenbericht über die Brutalitäten im Wanjia Arbeitslager
Seit dem März 1998, als ich Falun Dafa zu lernen angefangen hatte, hat mein Leben neu begonnen: Ich wurde zu einem gesunden und fröhlichen Menschen, was in krassem Gegensatz zu meinem vorherigen Dasein stand, als ich unter den verschiedensten Krankheiten zu leiden hatte. Ich begriff, dass es Falun Dafa war, das mir ein neues Leben schenkte.
Im Juli 1999 starteten die chinesischen Medien eine Propagandakampagne, in der sie Gerüchte und verdrehte Geschichten über Falun Gong verbreiteten. Ich ging in Ausübung meines durch die Verfassung garantierten Rechtes nach Peking, um für Falun Gong, von dessen Unschuld ich überzeugt war, am 30. Oktober 1999 zu appellieren. Ich wurde auf meinem Weg nach Peking in der Stadt Mudanijang (Provinz Heilongjuang) verhaftet und zu zwei Jahren in einem Zwangsarbeitslager verurteilt. Am 26. Dezember 1999 wurde ich in das Wanjia Arbeitslager in der Stadt Harbin (Provinz Heilongjiang) überstellt.
Ich wurde unmittelbare Zeugin, dass Apelle der Praktizierenden für eine vernünftige Kultivierungsumgebung (d.h. die Möglichkeit, Falun Gong zu praktizieren) einen unmittelbaren Anlaß für deren Verfolgung darstellte und dabei verschiedene barbarische Formen der Folter, so zum Beispiel brutales Verprügeln, elektrische Schläge mit Schockgeräten, Einsperren in winzige Einzelzellen, Gefesseltsein mit Handschellen über einen längeren Zeitraum und langes Sitzenmüssen auf Eisensesseln.
Am 18. Juni 2000 hielt das Lager eine Besprechung zu den Praktizierenden ab. Schwer bewaffnete Polizisten umstellten den Platz und hinter den Praktizierenden saßen mit den Lagerbehörden kollaborierende Gefangene des Lagers, die für eine bevorzugte Behandlung die Verantwortlichen in der Verfolgung der Falun Dafa Praktizierenden unterstützten. Der leitende Beamte des Lagers sagte: "Dieser Kampf gegen Falun Gong ist kein innerer Konflikt, sondern ein Zusammenprall zwischen uns und dem Feind." Einige sogenannte "umerzogene" ehemalige Praktizierende, die mittels Zwang oder Gehirnwäsche zum Aufgeben der Falun Gong Praxis gebracht wurden, standen auf und schimpften über Falun Gong. Einige Praktizierende meiner Gruppe versuchten sie dabei zu stoppen und wurden sofort brutalst geschlagen und dann für über 30 Stunden mit Handschellen am Rücken gefesselt in kleinen, engen Zellen an den Händen hängend eingesperrt. Dann mußten wir alle im Arbeitslager zu den Gehirnwäsche-Klassen gehen, um uns zu zwingen, Widerufserklärungen bezüglich unseres Rechtes auf Kultivierung abzugeben. Alle von uns, die sich weigerten wurden daraufhin in Männergruppen geschickt.
Am 20. Juni wurden all jene, die mit den Händen aufgehängt gefoltert worden waren eine nach der anderen in die Zellen zu den anderen zurückgebracht. Ihre Gesichter und Körper waren über und über geschwollen. An ihren Handgelenken gab es auffällige Wunden vom Hängen. Die letzte Praktizierende, die zurückkam, erzählte unter Tränen, dass ihr ein männlicher Polizist namens Li Min obszön auf die Brüste gegrapscht hatte, während er sie in der kleinen Zelle gefoltert hatte. Als sie das unterbinden wollte, prügelte und trat er unbarmherzig auf sie ein.
Ich war von dem unrechtmäßigen Verhalten der sogenannten "Volkspolizei" schockiert. Falun Gong Praktizierende erleiden täglich unmenschliche Folter in diesem höllischen Arbeitslager.
Ich bin eine Überlebende und Zeugin der grausamen Verfolgung im Wanjia Zwangsarbeitslager. Als Bürgerin mit Sinn für Gerechtigkeit riskiere ich mein Leben, um die Wahrheit über diese bösartige Verfolgung und die an den Falun Gong Praktizierenden angewandten Folterungen auszusprechen. Ich appelliere an alle gutherzigen Menschen in dieser Welt, diese unmenschliche Verfolgung zu beenden.
Alles, was ich oben dargelegt habe, ist die Wahrheit über das Wanjia Arbeitslager.
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