Mein Mann und ich sind beide Falun Gong Praktizierende. Aus dem Dafa haben wir viele Vorteile gezogen, z.B. eine bessere Gesundheit, Harmonie in der Familie und Erhöhung der Moral. Gemäß den Gesetzen, die die Verfassung jedem Staatsbürger gewährleistet, gingen mein Mann und ich zu dem Petitionsbüro in Peking, um Gerechtes über Falun Gong auszusprechen. Wer aber auf uns wartete, waren keine Beamte von dem Petitionsbüro, sondern Polizisten. Sie hörten uns gar nicht an und brachten uns in die Polizeibehörde. Nachdem wir unsere Namen und Adresse ausgesagt hatten, wurden wir zur örtlichen Polizeibehörde zurückgebracht. Danach wurde mein Mann ins Gefängnis geschickt und dort gesetzwidrig eingesperrt. Weil ich im 7. Monat schwanger war, verweigerte das Gefängnis die Aufnahme. Nachdem sie von übergeordneter Stelle Anweisungen bekommen hatten, entschieden sie sich, mein Kind abzutreiben und mich danach ins Gefängnis zu schicken. Sie sagten mir, falls ich jetzt sagen würde, Falun Gong nicht mehr praktizieren und lernen zu wollen, würde ich mein Baby behalten und Freiheit würde mir wiedergegeben werden.

Obwohl ich in diesem Moment Angst hatte, war mein Kopf klar. Ich glaubte standhaft an den Meister und den Dafa. So ein gutes Fa, warum dürfen wir nicht lernen und praktizieren? Die Polizisten brachten mich zwangsweise ins Krankenhaus. Dort drückten sie mich, und mir wurde eine Spritze gegeben, ohne meinen Familienangehörigen davon etwas mitzuteilen. Als meine Eltern das erfuhren, war es zu spät. Sie gingen zu dem Leiter der Polizeibehörde und fragten ihn: „Gegen welches Gesetz haben meine Tochter und ihr Kind verstoßen? In welchem Gesetz steht, wenn man Falun Gong lernt, muss das Kind abgetrieben werden? ...“ Aber er interessierte sich gar nicht dafür.

Nachdem ich die Spritze bekommen hatte, kämpfte der Fetus gut über 40 Stunden, aber trotzdem verstarb er leidvoll danach. Wie alle wissen, ein lebendes Kind ist leicht auf die Welt zu bringen, aber ein totes Kind ist schwer zu gebären. Von der Geburt war ich halb tot gequält. Meine Mutter nahm mich in die Arme und weinte... Ich fiel einige Male in Ohnmacht, meine Mutter weckte mich dann wieder auf. Meine Familienangehörigen hörten meine Schreie draußen, ihnen allen kamen die Tränen. Ich wußte nicht, wieviel Zeit ich brauchte, bis das tote Kind geboren wurde. Als ich meinen toten Sohn sah, fühlte ich mich wie mit einem Messer ins Herz gestochen. Meine Eltern weinten, bis die Stimmen in Tränen erstickten. Sie nahmen das gut aussehende aber tote Kind lange Zeit in die Hand ... In den Tagen im Krankenhaus dachte ich immer an das Kind und an meinen Mann, der noch im Gefängnis war.

Als meine Gesundheit nach 7 Tagen besser wurde, wollten die Polizisten mich vom Krankenhaus ins Gefängnis schicken. Sie behaupteten: „Von höherer Ebene wurde gesagt, gegen Falun Gong gibt es nichts, was nicht maßlos wäre.“ Weil mich meine Eltern mit ihrem Leben schützten, konnten die Polizisten ihre Absichten nicht verwirklichen. Ich wurde nach Hause gebracht, wurde aber immer von Polizisten überwacht. Wie eine Gefangene durfte ich nicht ausgehen. Nach einem Monat drückten meine Eltern ihren Fingerabdruck wegen des großen Drucks auf eine schriftliche Verpflichtung, die von der Polizei geschrieben wurde. Außerdem wurden wir gezwungen, 2000 Yuan als Bürgschaft zu bezahlen. Dann haben sie uns endlich in Ruhe gelassen. Nachdem mein Mann zwei Monate inhaftiert war, wurde er freigelassen.

Nach dieser unmenschlichen Verfolgung möchte ich fragen, wer uns Falun Gong Praktizierenden eigentlich Unheil zufügt? Wer zerstört unschuldigse Leben? Wer lügt, verbreitet Gerüchte, und beschuldigt unschuldige Menschen fälschlicherweise? Ist das die sogenannte „beste Zeit der Menschenrechte in China“? Ist das ein Staat mit „Rechtssystem“? Ist das ein „Schutz der Frauen und Kinder“? Alles ist Lüge! Das ist genau das Wesen des Jiang Zemin-Regime.

Ich appelliere hier an die internationalen Menschenrechtsorganisationen, an die Regierungen aller Länder, und an alle gutherzigen Menschen, den Mord in China zu stoppen und Falun Gong Praktizierenden in China zu helfen!