Die Polizei in Hong Kong hat am Donnerstag sechzehn Falun Gong-Mitglieder festgenommen. Darunter befanden sich auch vier Schweizer, die gegen die Verfolgung von Falun Gong-Mitgliedern in China protestierten.

Verfolgung von Anhängern wieder intensiviert Bevor er festgenommen wurde, wies der Schweizer Eric Bachmann darauf hin, dass die chinesischen Sicherheitskräfte die Verfolgung von Falun Gong-Mitgliedern in China intensiviert hätten, nachdem vergangene Woche einige von ihnen in Changchun eine Fernsehstation besetzt hatten, um dort ein Protest-Video auszustrahlen.

Die Falun Gong-Mitglieder, die sich am Donnerstag vor der chinesischen Vertretung in Hong Kong versammelt hatten, wurden von der Polizei gewaltsam in Polizeifahrzeuge verfrachtet und weggebracht. «Sie störten die öffentliche Ordnung», erklärte ein Polizeisprecher.

Schweizer Konsulat hat Kontakt aufgenommen Das Schweizer Konsulat in Hong Kong stehe mit den örtlichen Behörden in Verbindung und stelle den Festgenommenen konsularische Unterstützung zur Verfügung. «Wir sind im Kontakt mit den Festgenommenen, aber wir wissen nicht, wann sie freigelassen werden», informierte Zanolari am Donnerstagabend. Seiner Ansicht nach sollte die Festnahme jedoch nicht allzulange dauern.

Die in China verbotene Falun Gong-Bewegung ist im teilautonomen Hong Kong noch legal. Seit 1997 gehört die ehemalige britische Kolonie wieder zu China. (sda/kru)