Deutschland weist bei UNO darauf hin, dass China die Verfolgung der Mitglieder der spirituellen Falun Gong-Bewegung beenden muß

Deutschland erklärte am Mittwoch, dass die höchste Menschenrechtsorganisation der UNO die „ernsten Menschenrechtsverletzungen“ in China und Russland verurteilen muß.

„Wir sehen die Menschenrechtssituation in China trotz der Freilassung von politischen Gefangenen und der verstärkten Bereitschaft, mit internationalen Menschenrechts-mechanismen zusammenzuarbeiten, weiterhin sehr kritisch.“ Sagte der deutsche Außenminister Joschka Fischer.

China muß die Verfolgung von Christen und der Mitglieder der spirituellen Falun Gong-Bewegung beenden, erklärte Fischer der UNO-Menschenrechtskommission aus 53 Nationen.

Etwa 700 europäsche und asiatische Falun Gong Praktizierende versammelten sich am Mittwoch vor der EU-Sektion der UNO, um zu fordern, dass das Komitee Chinas Behandlung gegenüber ihrer Bewegung verurteilt.

Alexis Genin, ein französischer Sprecher der Bewegung, sagte, dass die Demonstration zum „Appellieren für die Millionen Chinesen, die ihre Menschenrechte in China verloren haben“ dient.

Besonders kritisiert Genin „die Unterdrückung von hundert Tausenden chinesischer Bürger, die Falun Gong praktizieren.“ „Die Unterdrückung hat sich seit drei Jahren nur verstärkt.“


(AP Foto/ Donald Stampfli) Die Mädchen, Falun Gong Praktizierende, demonstrierten vor dem UNO-Gebäude in Genf mit den Fotos der Menschen, die in China verschwunden waren. (Aus der Schweiz, am Mittwoch dem 20.03.2002, während der 58. Tagung der Menschenrechtskommission in Genf vom 18. März bis 26. April 2002)