1. Befehl an die Changchuner Polizei: Falun Gong Praktizierende können erschossen werden, wenn sie Flugblätter über Falun Gong aufkleben

Kurz vor dem Frühlingsfest dieses Jahres (Februar 2002) gab es in Changchun eine große Festnahmewelle von Falun Gong Praktizierenden. Informationen zufolge gab die Changchuner Polizeibehörde den Befehl: Praktizierende können erschossen werden, wenn sie beim Aufkleben von Materialien erwischt werden, die zur Erklärung der Tatsachen von Falun Gong dienen. Dieser Befehl erregte bei Polizisten allgemeine Abneigung. Sie meinten: Ist das nicht so, dass man wieder wie während der Kulturrevolution Unsinn treibt?

Dieser Befehl bezog sich auf eine Sondersitzung über die Verfolgung von Falun Gong in Changchun. Herr Liu Jin, Zuständiger des Zentralen 610 Büros in Peking kritisierte auf dieser Sitzung die Schwäche von Changchun bei der Verfolgung von Falun Gong und wies lokale Behörden darauf hin, die Verfolgung unbedingt mit allen möglichen Methoden zu vollziehen.

2. 30-jährige Architektin im Hungerstreik

Frau Wen Yi, wohnhaft im Stadtteil Leshan in Guangzhou, Provinz Guangdong, ist Architektin. Da sie Falun Gong praktiziert, wurde sie seit zwei Jahren ständig von der Polizei in ihrer Gegend (Huale-Polizeiwache) belästigt. So sah sie sich gezwungen, ihre Familie und die Firma zu verlassen und in der Fremde zu leben.

Am 10.02.02, Silvester des chinesischen Neujahres, wurde Frau Wen von Polizisten der Huale-Polizeiwache zwangsweise abgeführt und in einen Gehirnwäsche-Kurs gesteckt, als sie bei einem Verwandten war. Seitdem befindet sie sich im Hungerstreik als Protest gegen die Verfolgung. Da die Informationen gesperrt werden, ist ihre aktuelle Situation nicht bekannt. Ihre Familie konnte das Frühlingsfest nur voller Besorgnisse verbringen.

Huale-Polizeiwache in der Stadt Guangzhou: 0086-20-83579002

3. Akademisches Ehepaar wurde gesetzwidrig zu schwerer Freiheitsstrafe verurteilt

Frau Gan Hongyu und ihr Ehemann Herr Ji Dongfeng sind beide Doktoren an der Zhejiang-Universität in Hangzhou, Provinz Zhejiang. Im April 2001 wurden sie beide verhaftet und jeweils zu fünf und sechs Jahren Freiheitsstrafe verurteilt, mit der Begründung, dass sie Materialien über Falun Gongs Tatsachen per Post verbreitet und über das Minghui-Netz andere Praktizierende informiert hatten.