Wie meine Familienangehörigen grausam verfolgt wurden
Die Kreistadt Jixian von der Stadt Tianjin ist meine Heimat. Meine ganze Familie praktiziert Falun Gong und wurde von der lokalen Polizeibehörde als Schwerpunkt beobachtet und unter besonderer Überwachung und "Umerziehungsmaßnahmen" gestellt. Meine jüngere Schwester und mein jüngster Bruder erklärten die wahren Begebenheiten dort ständig und wurden mehrmals verhaftet.
Im Januar 2001 brachten die zwei Kinder von meinem jüngsten Bruder und von meiner Schwester Zetteln mit den Schriften "Falun Dafa ist gut! Alles Gute!" sowie Audiokassetten über die wahren Begebenheiten in die Schule mit und wurden daraufhin von der lokalen Polizei festgenommen. Um zu verhindern, dass die Kinder psychisch darunter leiden mußten, gingen mein Bruder und meine Schwester zur Polizei und erklärten die Situation. Die Polizei fand eben den Anlaß die beiden zu verhaften und steckten sie gesetzwidrig ins Jixian-Untersuchungsgefängnis.
Neun Monate lang konnten wir keine einzige Nachricht von ihnen hören und durften sie nicht einmal besuchen. Erst Mitte September 2001 fanden wir endlich heraus, dass die beiden bereits zu zwei Jahren Arbeitslager verurteilt und ins Arbeitslager in der Stadt Tianjin gebracht wurden, weil sie sich weigerten, auf einem sog. Reuebericht zu unterzeichnen. Mein Bruder wurde im Shuangkou-Arbeitslager eingesperrt, meine Schwester aber im Jianxin-Arbeitslager. Das Jianxin-Arbeitslager hat den offiziellen Namen "Jianxin-Bauunternehmen der Stadt Tianjin". Auf dem Gelände des Unternehmens wurde ein Platz eingeräumt und als Arbeitslager zur Einsperrung von Falun Gong-Praktizierenden benutzt. Man sagte, da es in der Zeit zu viele weibliche Praktizierenden zum Arbeitslager verurteilt wurden und das Banqiao-Arbeitslager, das ursprünglich zur Einsperrung weiblicher Falun Gong-Praktizierenden diente, überfüllt war, wurde ein Teil der weiblichen Praktizierenden hierher gebracht.
Als ich meine Schwester besuchte, erzählte sie mir, wie es im Jixian-Untersuchungsgefängnis war. Es konnte als Hölle in der Menschenwelt bezeichnet werden. Es gehörte dort zum Alltag, Falun Gong-Praktizierende zu verprügeln. Insbesondere ein stellvertretender Direktor des Gefängnisses, jedesmal als er meine Schwester verhörte, ließ er lächelnd die Wachen weggehen. Als er allein mit meiner Schwester war, zeigte er sein böses Gesicht und verprügelte meine Schwester. Einmal schlug er mit der Faust auf das Gesicht von meiner Schwester, sodass ihr Nasenblut überall auf dem Boden floß. Er fürchtete sich, dass es gesehen wurde, und zwang meine Schwester, das eigene Blut wieder abzuwischen. Meine Schwester weigerte sich. Er sprang vor Wut auf und schrie, "ich sage es dir! Ich bin ein Hund von Jiang Zemin, wen er mich auch beißen läßt, den beiße ich. Ich beiße nach meinem Belieben. Du kannst doch versuchen mich anzuklagen!"
Da meine Schwester sich geweigert hatte, das Blut vom Boden wegzuwischen, kam die Wärterin zurück und sah das alles. Sie war erschrocken von der wahren Szene. Meine Schwester blickte sie mit Barmherzigkeit an und sagte, "ich habe Zeit gewonnen, damit Sie sehen können; wer ist hier eigentlich aufrichtig, und wer ist böse? Wer sagt die Wahrheit und wer betrügt?" Nach diesem Tag änderte die Wärterin ihre Einstellung zu meiner Schwester und hörte zu, wenn meine Schwester ihr über die wahre Geschichte, was Falun Gong betrifft, erzählte.
Meine Schwester sagte mir, alle Dafa-Praktizierenden, die in dem Untersuchungsgefängnis eingesperrt wurden, waren sehr tapfer. Obwohl sie grausam verfolgt wurden, haben sie das Wort des Meisters nie vergessen: "Mit Vernunft das Fa zu bestätigen, mit Weisheit die Wahrheit zu erklären, mit Barmherzigkeit das Fa zu verbreiten und die Menschen auf der Welt erretten." Ihre Güte, ihre Barmherzigkeit und große Nachsicht rührten unzählige Häftlinge zum Guten.
***
Copyright © 2024 Minghui.org. Alle Rechte vorbehalten.