Mein Sohn wurde drei Mal wegen des Glaubens an Falun Gong gesetzwidrig eingesperrt. Insgesamt wurde er für 15 Monate im Arbeitslager festgehalten. Heute wurde er zum 2. Mal zu Arbeitslager verurteilt mit dem „Verbrechen“ „Verhindern der Durchführung des Gesetzes“, nachdem er mehr als 40 Tage eingesperrt worden war. Er ist mein lieber Sohn und ist ein ausgezeichneter junger Mann. Vor 1999 wurde er mehrmals als „vorbildliches KP-Mitglied“, „vorbildlicher Mitarbeiter“, „ausgezeichneter Arbeiter der Stadt“ und einer der „10 besten Nachwuchs-Talente“ in der Provinz ausgezeichnet. Allein aufgrund seines Glaubens an „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ wurde er aus der Partei ausgeschlossen und sein Lohn gekürzt.

Innerhalb von drei Jahren verbrachte er insgesamt 15 Monate im Arbeitslager. Nun hält die Verfolgung immer noch an. Das erste Mal war Ende Juli 1999. Damals wurde er unter dem Vorwand „Untersuchung“ für einige Tage eingesperrt. Zum zweiten Mal wurde er wegen einer Petition, die in Peking eingereicht hatte, von der Partei ausgeschlossen und für mehr als 2 Monate festgehalten. Beim dritten Mal ging er wieder nach Peking zum Petitionsbüro. Daraufhin kürzte man seinen Lohn, und seine Arbeitsstelle wurde an einen entfernten Ort verlegt. Danach befand er sich für länger als ein Jahr im Arbeitslager. Dieses Mal stürmten sie am 25.04. in seine Wohnung, durchsuchten sie, er wurde gekidnappt, geprügelt und für mehr als 40 Tage festgehalten. Da sie Falun Gong Bücher bei ihm gefunden hatten, wurde er nochmals zum Pingantai-Arbeitslager der Stadt Lanzhou gebracht.

Ich möchte fragen: Wegen der Einreichung einer Petition im Rahmen des Gesetzes wird man gleich ins Arbeitslager gesteckt? Wer stört eigentlich die Durchführung des Gesetzes?