Todesmeldung: Falun Gong Praktizierender Yang Wenhua wurde von der Polizei zu Tode verfolgt

Yang Wenhua (48) wohnte im Dorf Huangniu Chang, nahe bei der Kreisstadt Yanshou in der Provinz Heilongjian. Als er Falun Gong in einem neuntätigen Seminar lernte, verschwanden seine Krankheiten und er fühlte wieder Kraft in seinen vier Gliedern. Er konnte wieder mehr auf dem Feld arbeiten, worüber seine ganze Familie sich sehr freute. Immer wenn er Freunde oder Verwandte sah, sagte er, dass Falun Gong gut ist.

Im Juli 99 begann die Verfolgung. Er sagte, dass der Staat bestimmt nicht weißt, worum es sich bei Falun Gong handelt. Er hatte Vertrauen in den Staat und ging deshalb mit seiner Tochter und Frau nach Peking, wo er eine Petition einreichen wollte. Ganz entgegen seiner Erwartung wurde er in Handschellen gelegt und beschuldigt, die Ordnung der Gesellschaft gestört zu haben. Die Familie Yang kam deshalb ins Gefängnis. Nach der Freilassung begann er, seinen Mitbewohnern im Dorf zu erzählen, dass Falun Dafa gut und die Verfolgung nicht richtig ist. So nahm die Polizei ihn wieder fest und sperrte ihn erneut ein. Auf diese Weise wurde Yang sechs Male hintereinander ins Gefängnis eingesperrt.

Während er im Gefängnis war, hat er kein Wort gesagt, das gegen sein Gewissen war. Er war sehr standhaft. Deshalb hasste ihn die Polizisten sehr. All sein Hab und Gut wurde von den Polizisten erpresst.
Im Frühling 2002 ging er zu einem Mitpraktizierenden in eine andere Kreisstadt, um sich Geld für den Anbau auszuleihen. Die Polizei dieser Kreisstadt behauptete, dass er sich illegal organisieren wollte und sperrte ihn deshalb wieder ins Gefängnis ein. Vom Februar bis April war er im Gefängnis. Sogar seine Tochter, die nicht lange verheiratet war, wurde auch ins Gefängnis gesperrt.

Nach sechs Tagen Hungerstreik kam er und seine Tochter frei. Er schlief eine Nacht lang zuhause, und hat nur zwei mal gegessen. Schon kamen die Polizisten wieder und wollten ihn mitnehmen, weil sie von „oben“ einen Befehl erhalten haben, die Freigelassenen wieder ins Gefängnis bringen. - Keine Freilassung, sollten sie doch im Gefängnis verhungern.

Yang floh aus dem Schlafzimmer, als er seine Kleidung wechselte. Daraufhin schlug der Chefpolizist Yangs Frau zu Boden und schrie: „Sucht und findet ihn! Wenn er vor fünf Uhr nicht wieder da ist, werde ich deinen einzigen Sohn zu einem Behinderten schlagen!“ Danach schmiss er alles im Haus durcheinander, stach die Motorräder platt und fuhr anschließend mit seinen Leuten weg. Unterwegs traf er einen Praktizierenden, der mit einem Korb voll Eier Yang besuchen wollte. Er verhaftete ihn und schickte ihn für zwei Jahre ins Arbeitslager.

Als die Polizisten weg waren, floh die Frau mit ihren Kindern in die Berge. Sie konnte nicht zu ihren Freunden oder Verwandten gehen, weil sie befürchteten, dass sie Probleme mit der Polizei bekommen würden.

Yang ist währenddessen bis zu einem Berg gelaufen, der 15 Kilometer von zuhause entfernt war. Er konnte nicht mehr weiter und setzte sich hin. Kalter Wind mit Regen und Schnee schlug in sein Gesicht und durchnässte seine Kleidungen. Ihm war hungrig und kalt. Nach dem langen Hungerstreik ist er sehr schwach geworden. Er konnte nicht mehr aufstehen und lag dort zwei Tage und Nächte. Langsam spürte er seinen Körper nicht mehr. In Hunger und Kälte verließ er die Welt. Als er gefunden wurde, lag er auf dem Rücken. Seine Hände lagen auf der Brust. Seine Augen waren offen und sahen zum Himmel auf. Er war bis auf die Knochen abgemagert. Er hielt Gras in der Hand und in seinem Mund war auch Gras.

Am 17. April hat man seinen Leichnam gefunden. Am nächsten Tag wurde er auf Druck der Polizei eingeäschert. Sie verbreitete überall die Drohung, dass die Praktizierenden, die zu seiner Familie gehen, verhaftet werden. Sie behauptete, dass sich Falun Gong Praktizierende aufhängen und Selbstmord begehen würden.