Provinz Hunan: Folter und Mord an weiblichen Falun Gong Praktizierenden im Zwangsarbeitslager Baimalong (17 Fallbeschreibungen)

Frau Hu Yuehui (44) ist Dafa- Praktizierende aus der Stadt Yueyang. Während ihrer mehr als ein Jahr anhaltenden Proteste gegen die Verfolgung trat sie in einen Hungerstreik und wurde auf alle erdenklichen Arten gefoltert. Einmal hielten vier Spezialpolizisten mit Elektrostäben sie und eine andere Praktizierende in einer Einzelzelle fest, wo sie sie vom Morgen bis zum Nachmittag mit Elektroschocks misshandelten. Hu Yuihui ließ sich dennoch nicht von ihrem Glauben abbringen. Sie wurde ohnmächtig und ins Krankenhaus gebracht; an ihrem Körper gab es keine unverletzte Stelle mehr.

Am 31. Januar und 1. Februar 2003 schlugen sieben oder acht Gefangene (darunter Drogenabhängige, Prostituierte, Betrüger) auf die Praktizierenden ein. Hu Yihui und Xiong Ruilian wurden am längsten geschlagen. Xiong Ruilian verlor dabei das Bewusstsein.

Nachdem Hu Yuehui in einen Hungerstreik getreten war, wurde sie immer wieder gefoltert. Z.B. wurden ihr die Hände und Füße zusammen gebunden, sie erhielt Injektionen, wurde einer Zwangsernährung mit Bambusrohren und Plastikschläuchen, die man ihr in den Magen steckte, unterzogen. Sie hatte nur noch wenige ihrer strahlend weißen Zähne übrig. Sie machte weiterhin die Falun Gong- Übungen gegen 4 oder 5 Uhr nachmittags. Oft rief sie „Falun Gong zu praktizieren ist unschuldig“. Gefangene klebten ihr daraufhin den Mund mit einem Klebeband zu, um sie am sprechen zu hindern. Sie verhielt sich immer aufrichtig und forderte die Wärter, Beamten und Gefangenen ernst auf, die Verfolgung zu stoppen. Im November 2002 wurde Hu Yuehui zu Tode gefoltert!

Frau Chang Lan (38) hat an der Medizinischen Universität Xiangtan studiert und war leitende Ärztin und Assistenz- Professorin. Im September 2002 wurde sie unschuldig festgenommen. Die Polizei versuchte sie zu zwingen, eine sog. Garantieerklärung (1) zu schreiben, in der sie bestätigt, das Praktizieren von Falun Gong aufzugeben. Weil Frau Chang diese Forderung nicht erfüllte, wurden ihr von Polizisten die Hände gefesselt und anschließend hängte man sie daran auf. Sie musste 8 Tage lang auf einem Fass stehen, ihr war nicht erlaubt zu schlafen. Drei Mal wurde sie bis zur Bewusstlosigkeit gefoltert. Erst als sie ins Krankenhaus in die Notaufnahme gebracht wurde, war sie außer Gefahr.

Frau Jin Fuwan (20) trat über zwei Monate lang in einen Hungerstreik um gegen die Verfolgung zu protestieren und wurde sehr schwach.

Frau Chen Weiping (44) arbeitet als Kinderschwester im Changsha Krankenhaus. Sie wurde gesetzwidrig im Untersuchungsgefängnis festgehalten. Um gegen die Verfolgung zu protestieren, trat sie in einen 15-tägigen Hungerstreik, woraufhin sie von der Polizei in das Zwangsarbeitslager gebracht wurde. Sie befand sich dort 7 Monate lang in einem Hungerstreik. Aufgrund vieler Folterungen über so eine lange Zeit hinweg sah die 40-jährige Frau aus als wäre sie bereits 60 Jahre alt. Ein Großteil ihrer Haare waren ausgefallen.

Frau Xia Ting (32) kommt aus der Provinz Zhejiang und hat einen akademischen Abschluss. Sie wurde zwei Jahre gesetzwidrig in das Zwangsarbeitslager Baimalong geschickt, weil sie Falun Gong praktizierte. Sie wurde auf verschiedenste Arten gefoltert. Z.B. wurden ihr während eines Hungerstreiks Halluzinogene gespritzt. Sie verlor daraufhin ihr Gedächtnis und fing zu stottern an. Weil sie nicht bereit war ihren Glauben an Falun Dafa aufzugeben, wurde ihre Haftzeit willkürlich um 1 Jahr verlängert. Am Tag ihrer Entlassung erpresste die Polizei von ihrer Familie 3000 Yuan (2) für „ärztliche Ausgaben“.

Frau Chen Ouxiang, sie ist etwa 40 Jahre alt, kommt aus der Stadt Pingjiang/ Yueyang in der Provinz Hunan. Sie wurde in der zweiten Oktoberhälfte dem „Angriffs-Team“ übergeben. Innerhalb von nur sechs Tagen wurde sie von der Polizei zu Tode gefoltert. Man sagt die Polizei hat ihr die Hände auf den Rücken gefesselt, vor ihr stand ein Fernseher, der ein Video zeigte in dem Falun Dafa verleumdet wurde. „Unter Beobachtung stehende“ Gefangene standen neben ihr um sie zu zwingen sich den Film anzusehen, wenn sie sich weigerte, wurde sie getreten und geschlagen. Beim ersten Mal wurde sie bewusstlos geschlagen und in ein Notfall- Krankenhaus gebracht. Als sie zurückkam, war sie in Handschellen und Ketten gelegt. Die Polizei fuhr fort, sie grausam zu foltern. Als man sie das zweite Mal bis zur Bewusstlosigkeit geschlagen hatte, kehrte sie nicht mehr aus dem Krankenhaus zurück.

Frau Zuo Shuchun, 3o, arbeitete bei Volkswagen in Changsha. In der ersten Märzhälfte 2001 wurde sie zu Tode gefoltert als die Polizei sie mit einem Bambusrohr zwangsernährte.

Frau Tan Yunfeng kommt aus der Stadt Huaihua. Am 7. September 2002 trat sie in einen Hungerstreik, um gegen die Verfolgung zu protestieren. Seitdem gibt es keine Nachrichten mehr über sie. Es gibt Informationen, dass am 7. September eine Person durch Zwangsernährung gestorben sei; aber keiner weiß, um wen es sich handelt.

Frau Cao Jianzhen, 52 Jahre alt, ist aus der Stadt Yiyang. Am 24. Januar 2001 wurden ihr von „Spezialpolizisten“ mit Elektrostäben Stromschläge versetzt, allein aus dem Grund, weil sie Falun Gong praktiziert. Sie wurde so schwer verletzt, dass sie auf den Boden rollte und für einige Zeit bewusstlos liegen blieb. Polizisten zerrten sie in eine Einzelzelle und legten ihr Handschellen auf dem Rücken an und banden sie damit an die Metalltür. Die Polizisten fuhren fort sie mit Lederstiefeln in den Rücken zu treten, wodurch ein Knochen ihrer Wirbelsäule brach, innere Blutungen verursacht wurden und sie unfähig wurde zu essen. Im Angesicht dieser brutalen Misshandlugen forderte sie die Polizisten immer noch freundlich auf, diese Verbrechen zu stoppen. Aber die Polizei wurde noch wütender, als sie das hörte. Zur gleichen Zeit wurde auch ihre Schwester Cao Zhilan (50), in eine Einzelzelle gesperrt. Nach acht Monaten war Cao Guizhen aufgrund der Folterungen nur noch Haut und Knochen. Schließlich wurde sie nach Hause geschickt, wo sie innerhalb eines Monats starb.

Frau Liu Caiyun, etwa 39 Jahre alt, kommt aus der Stadt Yueyang (andere sagen Huaihua zu ihr). Im Jahr 2001 trat sie 8 Monate lang in einen Hungerstreik um gegen ihre Verfolgung zu protestieren. Als ihr Zustand lebensbedrohlich war, schickte die Polizei sie nach Hause, aus Angst zur Verantwortung gezogen zu werden.

Frau Chen Shengtao, 4o Jahre alt, stammt aus der Stadt Yueyang. Nachdem sie im Jahr 2001 von der Polizei mit Elektrostäben misshandelt worden war, konnte sie nicht mehr richtig laufen. Sie fiel die Treppe hinunter und wurde gelähmt.

Frau Wang Fuhua, ca. 30 Jahre alt, stammt aus der Stadt Qizhou. Während ihres Hungerstreiks wurden ihr bei der Durchführung einer Zwangsernährung drei Zähne heraus gebrochen. Sie verlor sehr viel Blut.

Frau Wang Ping, 52 Jahre alt, kommt aus der Stadt Yueyang. Weil sie entschlossen an der Kultivierung mit Falun Gong festhielt, wurde ihr mehrere Male verschiedene Arten von Handschellen angelegt, um sie damit zu foltern. Entweder in der Weise, dass Hände und Füße zusammengekettet wurden, und sie in einer gebückten Haltung verharren musste, oder ihr wurden Handschellen an die Hände angelegt und anschließend wurde sie daran an den Basketballkorb am Dachbalken gehängt, so dass nur noch ihre Zehenspitzen den Boden berührten. Das führte schnell zu Lähmungen ihrer Hände und Arme. Trotz all der Qualen wurde sie immer fester in ihrem Glauben. Einmal wurde sie im Intimbereich getreten, während sie sie schlugen und sagten: “Ich werde dich leben lassen; aber du sollst dich schlimmer fühlen als wenn du tot wärst.“ Sie wurde bis zur Bewusstlosigkeit getreten und dann die Treppe hinunter gezerrt.

Frau Qi Manying, 62 Jahre alt, ist aus der Stadt Hengyang. Um deutlich ihren Protest gegen die bösartige Verfolgung zum Ausdruck zu bringen, trat sie sechs Monate lang in einen Hungerstreik, ohne auch nur einen Tropfen Wasser zu trinken. Sie war nur noch Haut und Knochen. Trotzdem zwangen einige Gefangene sie, jeden Tag auf dem „kleinen Stuhl“ zu sitzen.

Frau Yang Youyuan, 62 Jahre alt, stammt aus der Stadt Huaihua. Egal wie von Sinnen die Gefangenen auch waren, praktizierte sie jeden Tag die Falun Dafa Übungen. Sie wurde an die hundert Mal gefesselt, aber niemand konnte ihre Gutherzigkeit erschüttern. Als letztes Mittel wurde sie ins Nervenkrankenhaus in Zhuzhou gebracht. Die drei Monate Folterung haben sie vollkommen ausgemergelt. Trotz all der Qualen und Erniedrigungen hält sie immer noch an ihrem Glauben fest und bewahrt ihre festen, aufrichtigen Gedanken.


Fußnoten:

(1) In dieser Erklärung müssen Praktizierende schreiben, dass sie das Praktizieren von Falun Gong bereuen und garantieren, es nicht mehr zu praktizieren, nicht mehr nach Peking zum Appellieren für Falun Gong zu gehen und sich niemals wieder mit anderen Falun Dafa Praktizierenden abgeben.

(2) Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan