Augenzeugenbericht: ich habe gesehen, dass sich Liu Chengjun aufgrund der Misshandlungen am Rand des Todes befindet
Am 24. Oktober 2002 habe ich im Krankenhaus den in Koma liegenden Liu Chengjun gesehen. Ich konnte ihn fast nicht mehr wieder erkennen. Er wird durch Sauerstoffgerät und Infusionen am Leben gehalten.
Wir, ich und die Angehörigen von Liu Chengjun, sprachen mit den überwachenden Polizisten und verlangten die Freilassung. Sie wichen aus und sagten, dass wir mit dem Abteilungsleiter des Gefängnisses sprechen sollten. So sprachen wir mit dem Leiter. Er sagte, dass die Ärzte Liu Chengjun noch untersuchen müssen. Als wir den zuständigen Arzt fragten, sagte er: Wir sind nur für die Behandlung zuständig. Aber niemand bezahlt die Behandlung. Was die Freilassung betrifft, sollt ihr den Gefängniswärter fragen. Daraufhin gingen wir wieder zu dem Wärter. Er behauptete, dass Liu Chengjun bei der Behandlung nicht kooperiere, indem er nichts esse. In Wirklichkeit konnte Liu Chengjun gar nichts mehr essen, geschweige denn bei der Behandlung kooperieren. Erst nachdem wir 100 Yuan bezahlt hatten, führte der Arzt eine Untersuchung durch. Um 15 Uhr kam das Ergebnis: akute Nierenermattung, Unregelmäßigkeit der Herztätigkeit. Liu Chengjun befindet sich in Lebensgefahr. Der Arzt teilte den Angehörigen mit, dass sie sich auf den Tod von Liu Chengjun vorbereiten sollten. Trotzdem lehnte die Polizei die Freilassung unter dem Vorwand ab, dass sie noch an die oberen Instanzen berichten müssten.
In dem gleichen Raum, in dem sich Liu Chengjunbefand, war noch ein Praktizierender aus der Stadt Tonghua (Provinz Jilin) an Sauerstoffgeräte angeschlossen. Nur weil er die Verzichtserklärung auf Falun Gong nicht unterschrieb, wurde er von der Polizei grausam verprügelt und konnte nicht mehr für sich selbst sorgen.
Praktizierende in Übersee verfolgen die Situation von Liu Chengjun mit großer Aufmerksamkeit
Nachdem wir im Minghui Netz die Nachricht über den Hungerstreik von ca. 100 Praktizierenden im Jilin Gefängnis und der kritischen Situation von Liu Chengjun (diesbezüglicher Bericht s. unter http://de.clearharmony.net/articles/200310/12767.html)
gelesen haben, riefen wir in China an und fanden heraus, dass Liu Chengjun zur Zeit im Zentralkrankenhaus der Stadt Jilin (0086- 432-2456181) festgehalten wird. Die Nummer zur Verbindung mit der Station, in der Liu Chengjun liegt, ist 2558.
Wir hatten eine Krankenschwester am Telefon. Sie sagte, dass Liu Chengjun bald das Krankenhaus verlassen würde. Ob er danach nach Hause oder wieder ins Gefängnis gebracht wird, wagte die Schwester uns nicht zu sagen. Sie sagte nur, dass Liu Chengjun nach dem Verlassen vom Krankenhaus immer noch Behandlung benötigt. Durch die Schwester konnten wir auch mit den Angehörigen von Liu Chengjun sprechen. Sie sagten, Liu Chengjun´s Zustand ist immer noch sehr kritisch. Er hat kein klares Bewusstsein und kann keinen erkennen. Unser Gespräch wurde von der Polizei unterbrochen. Wir hörten, wie die Polizei die Angehörigen mit einem scharfen Ton fragte.
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