Am Morgen des Montags, den 24. November versammelten sich einige hundert Falun Gong Praktizierende aus Ländern aus ganz Europa vor dem berühmten Brandenburger Tor in Berlin. Der Morgen war anfangs dunkel und bewölkt, und die Luft fühlte sich dick und schwer an. Praktizierende begannen die Falun Gong Übungen zu praktizieren und hielten Spruchbänder und Plakate, während andere an Passanten und Touristen Flyer verteilten. Viele chinesische Reisegruppen kamen im Laufe des Morgens an. Natürlich war es ursprünglich ihre Intention, das Brandenburger Tor zu besichtigen. Aber das Bild von mehreren hundert Falun Gong Praktizierenden, die sich in Harmonie miteinander bewegten, während sie die ruhigen und schönen Übungen praktizierten oder friedlich meditierten, umgeben von Spruchbändern, welche die Verfolgung von Falun Gong verurteilten, war tatsächlich die interessantere Attraktion. Viele Menschen von chinesischen Reisegruppen waren sehr erstaunt, diese zusätzliche Touristenattraktion vorzufinden. Viele nahmen das Infomaterial von den Praktizierenden an.

Im Laufe des Morgens während die Praktizierenden weiterhin die Übungen praktizierten und Aufrichtige Gedanken aussendeten (Rechte Gedanken denken, um sich selbst und seine Umgebung zu reinigen), brach die Sonne durch die Wolken, bis am Ende des Morgens der Himmel meistens blau war und die Luft fühlte sich leichter und sauberer an. Das sanfte Licht der Wintersonne erhellte die Spruchbänder und das Brandenburger Tor in schöner und feiner Art und Weise.

Die Aktivität wurde veranstaltet, um die Aufmerksamkeit auf die Verfolgung von Falun Gong in China zu lenken, und sie war eine der Aktivitäten, die anlässlich der Einreichung der Strafanzeige in Deutschland gegen Jiang Zemin wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Völkermord, Folter und schwerer Körperverletzung an Falun Gong Praktizierenden in China. Nachdem die Praktizierenden die Übungen beendet hatten, saßen oder standen sie ruhig da, während mehrere Sprecher zum Thema der Strafanzeigen Reden hielten. Die Stimmen erzeugten Echos über den ganzen Platz, dank einer kräftigen PA Soundanlage, und sie trugen die klare Botschaft an allen Menschen, die sich auf dem Platz aufhielten. Nachdem ein Praktizierender über die weltweiten Bemühungen berichtet hatte, Jiang Zemin vor Gericht zu bringen, hielt Zhao Ming, ein Doktorand aus Irland eine Rede. Er beschrieb als einer der Strafanzeigensteller in Gerichtsverfahren der ganzen Welt, seine Erfahrungen gefoltert zu werden und fast zwei Jahre lang in Zwangsarbeitslagern in China inhaftiert zu sein. Während er sprach, stellte er seine Erfahrungen in einen Kontext mit dem Völkermord, der von den Befehlen der höchsten Autoritäten in China gesteuert wurde, und der gegen den Willen der Bevölkerung und der Regierung von Jiangs Hauptkomplizen ausgeführt wird. Zhang Cuiying, eine australische Künstlerin, berichtete über ihre schrecklichen Erlebnisse im Zwangsarbeitslager in China, und am Schluss fasste der Vorsitzende der Weltorganisation zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong die Beweise der Verbrechen Jiang Zemins gegen Falun Gong zusammen.