Pressemitteilung, 25. Februar 2003: In Deutschland lebende Chinesin wird in China festgehalten
Gefahr von Folter und Gehirnwäsche
Frau Lin, Wenrong, 35 Jahre alt, Musikerin, lebt seit April 2002 in Düsseldorf und lernt Deutsch in einer Sprachenschule. Im Januar 2003, vor den Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahr, flog sie nach China, um ihre Familie zu besuchen. Als sie nicht wie beabsichtigt am 17. Februar nach Deutschland zurückkehrte, machte sich ihre Mitbewohnerin in Düsseldorf Sorgen und erkundigte sich bei ihrer Familie in der Stadt Wuhan (Provinzhauptstadt von Hubei). Frau Lin, Wenrong wird dort vom Büro 610 festgehalten, weil sie Falun Gong praktiziert. Das Büro 610 wurde speziell für die systematische Verfolgung von Falun Gong in China eingerichtet.
Zurzeit ist unklar, wie das Büro 610 mit Frau Lin verfahren wird. Aus verschiedenen Gründen können keine näheren Informationen über ihre aktuelle Lage ins Ausland durchdringen.
Den Nachrichten aus Wuhan zufolge haben das Politbüro und die Sicherheitsbehörde von Wuhan neue Festnahmenaktionen gestartet. Jeder, der Falun Gong praktiziert oder früher einmal praktiziert hat, muss einen Reuebericht schreiben, oder muss sich einem sogenannten Umerziehungskurs unterziehen. Berichten von Opfern zufolge, werden Teilnehmer solcher Kurse oftmals Folter und Gehirnwäsche ausgesetzt.
Falun Gong-Praktizierende in Deutschland haben The World Organization to Investigate the Persecution of Falun Gong (http://www.upholdjustice.org/Eng/index.htm) über die Festnahme von Frau Lin sowie die neuen Festnahmeaktionen in Wuhan informiert und sie gebeten, diese Sache genau zu untersuchen. Das Auswärtige Amt, die Deutsche Botschaft in Peking und das Deutsche
Konsulat in Schanghai (Hubei ist eine südliche Provinz) wurden von deutschen Freunden von Frau Lin um Hilfe gebeten, um die sofortige Freilassung und Rückkehr von Frau Lin zu erwirken.
Globale Rettungsaktion wird intensiviert
Nach Aussage der Sprecherin des Internationalen Rettungsteams in Toronto, Frau Jin Cong, wird auch die globale Rettungsaktion intensiviert, zumal inzwischen auch chinesischstämmige Bürger westlicher Länder, die Falun Gong praktizieren, massiv verfolgt werden. So wurde die Australierin Nancy Chen am 22. Januar 2002 in China festgenommen, als sie ihre Familie besuchen wollte. (auf Englisch: http://www.faluninfo.de/2003/presse20030125_2.htm). Dank der Bemühungen des Rettungskomitees und der australischen Regierung ist sie inzwischen wieder in Freiheit.
Das Falun Gong-Informationszentrum Deutschland ist eine Gruppe von Falun Gong- Praktizierenden, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, in ihrer freien Zeit die Nachrichten über die Verfolgung von Falun Gong durch die chinesische Regierung zu sammeln und für die deutsche Öffentlichkeit aufzubereiten. Durch die Nachrichtensperre der chinesischen Regierung ist eine Recherche über die Verfolgung außerordentlich schwierig. Die Nennung von Zeugen ist für die Betroffenen meist mit großer Gefahr verbunden. Angesichts dieser Umstände sind wir bemüht, nur solche Nachrichten weiterzugeben, deren Wahrheitsgehalt von mehreren Seiten bestätigt wurde. Das Info-Team
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