Musizieren im Dafa

Angefangen hat alles vor ca. 1 Jahr in Odenwald. Es war dort die Frage aufgekommen - wer könnte Musik und Kunst machen. Ich dachte mir damals: ...ah endlich ... super - jetzt hat mein Musikstudium auch einen Sinn ... Ein Mitpraktizierender sagte zu mir im Scherz: „Schnell, komponiere was, dann bist du der erste europäische Praktizierende der ein Lied für Dafa geschrieben hat.“ Leider habe ich das nicht mehr aus meinem Kopf herausbekommen. Meistens verdrängte ich den Gedanken und hatte mit irgendeiner Ausrede meinen Eigensinn zugedeckt. ... Von Odenwald nach Hause gekommen und zur Sache ... ich komponierte also. Kaum war ich fertig damit, hatte ich es per E-Mail gleich weitergeleitet an einen Praktizierenden der das ins Netz zum Herunterladen stellen kann. Das Verschicken scheiterte ein paar mal ordentlich. Und als es dann irgendwann funktioniert hatte schaute ich dann in den folgenden Tagen immer ins Minghui ob man es schon herunterladen kann. Mir fiel sogar damals, als ich den grundlegenden Eigensinn bei mir nicht erkannte, auf, daß ich so oft ins Minghui gehe, und eigentlich nichts darin lese sondern nur auf mein Lied fixiert war.

Die Reaktionen von Mitpraktizierenden auf mein Lied waren unterschiedlich: einige sagten es sei sehr schön, eine andere sagte es sei nicht gerade fröhlich, wiederum eine andere sagte, daß es nicht das Herz berühre.

Diese letzte Aussage war etwas später - nämlich ca. im Frühjahr - und gab mir sehr stark zu denken. ... ich kann doch nicht was komponieren, was das Herz nicht berührt. Was habe ich falsch gemacht? Mir ist aufgefallen, daß ich als ich das Stück komponierte immer nur nach „technischen und kompositorischen“ Ursachen suchte, doch der eigentliche Fehler lag wirklich in meinem Herzen.

Einen Tag nach dieser Kritik war die Zhang Cuiying-Ausstellung in Salzburg. Ich hatte eigentlich vor, dort „Falun Dafa Hao“ zu singen. Also nur ich selber mit Gitarrenbegleitung. Ich spielte es auch vor dem Abend Cuiying vor und es gefiel ihr recht gut. Sie meinte das ist schön - ich soll das spielen. Ein bisschen später hörte ich, dass dort der Mozartmuseumsdirektor oder so ähnlich anwesend sei. Da hatte ich plötzlich das Gefühl - meine Kenntnisse auf der Gitarre und im Gesang reichen nicht aus. Daraus wurde Angst und ich spielte es schlussendlich nicht vor. Nebenbei war ein anderer Grund, dass wir nicht wussten, ob das Singen wirklich in diesen Rahmen der Zhang Cuiying-Ausstellung passt.

Ich glaube diese Ereignisse ließen mich vom Thema Musik und Dafa entfernen und ließen mich denken: „Lieber die Finger davon lassen.“
Es waren dann aber im Laufe der Zeit immer wieder Momente, wo wir eigentlich einen Chor gebraucht hätten, der ein kleines Repertoire drauf hat. Z.B. Infotage, Meister-Gruß-Video usw.

Jetzt vor ca. 2 Monaten war in Wien Erfahrungsaustausch. Dort haben wir festgestellt, daß es wichtig ist, für verschiedene Einsatzgebiete, eine Musik- und Kunstgruppe aufzubauen. Seit ca. diesem Zeitpunkt machen wir fix wöchentlich Chorproben. Ich habe gemerkt, dass wir hier nicht zum Spaß singen kommen, sondern eine wichtige Aufgabe zu erfüllen haben. Und der Effekt ist, dass ich zu dem Entschluss gekommen bin, dass ich wirklich nichts in meinem Leben umsonst gelernt habe. Vom Dirigieren, Klavierspielen, Chorleiten, Gitarrespielen usw. ja bis hin zu meiner Ausbildung in der Handelsschule habe ich alles in dieser Zeit dringend gebraucht. Ich erkenne mein Schicksal immer mehr. Aber auch gerade deswegen erkenne ich die 3 Dinge die uns der Meister erklärt hat immer klarer. Fa-Lernen, Aufrichtige Gedanken aussenden und Wahrheit erklären. Was hat nun Musizieren mit dem zu tun? Ich glaube musizieren hat in erster Linie etwas mit Wahrheit erklären zu tun. Es kommt auf den tatsächlichen Effekt an und wir dürfen unser eigentliches Ziel nie aus den Augen verlieren und auf Abwege geraten. Ich will nur sagen, man sollte sich dem Sinn wirklich bewusst und klar werden warum man im Dafa musiziert und habe erkannt wenn mein Eigensinn bei dieser Sache weg ist, dann ist das Produkt mit Sicherheit gut und vom Fa unterstützt.

Meine Erfahrungen in dieser Richtung sind zwar noch nicht so viele aber es war schon mehrmals der Fall das ich bei anderen musikalischen Sachen also im alltäglichen Leben nach vorne geschoben werde. Das zeigt sich so, dass ich z.B. im Studium gewisse Sachen schneller kann als andere, oder wenn ich z.B. auf einem Treffen von Dafa-Praktizierenden war - was vielleicht 3-4 Tage in Anspruch nimmt - ist mir auch schon aufgefallen, dass es mir wenn ich danach wieder Gitarre übe so vorkommt als ob ich normal jeden Tag ohne Pause weiter geübt hätte. Aber auch in den Proben für unseren Chor merke ich, dass es mir immer leichter fällt, eine Ordnung für ein effektives Arbeiten hinein zu bekommen. Weiteres kann ich sagen, dass ich ein halbes Jahr Klavier gelernt habe und es mir vorkommt, dass ich schon viel, viel länger spiele. Ich hatte meine Abschlussprüfung in Klavier mit Bravour bestanden. Die Prüfungskommission hatte ich verblüfft. (Im Nebenfach Klavier ist kein so hohes Level gefordert)
Globaler gesagt, schaffe ich es verblüffender Weise, immer wieder, nur sehr gute Noten und Erfolge im Studium zu verbuchen. Aber ich weiß für mich, dass ich das einer einzigen Sache zu verdanken habe: Falun Dafa.

Naja ....
Ich könnte hier noch einiges aufzählen, aber der Grundsatz den ich erkannt habe, ist, dass das alles nur so ist wenn man Fa ausreichend lernt und in den jeweiligen Lebenssituationen wirklich mit Fa beurteilt. Das sollte jetzt keinesfalls angeberisch klingen .... ich habe das für mich als Idealzustand erkannt.

Noch was kurz zu diesem Gedanken:
Wir haben vor, hier in Salzburg, einen Kunst- u. Musikabend im Rahmen von Falun Dafa zu veranstalten. Wenn alles gut geht kommt Frau Chang Cuiying und ein paar Musiker aus Deutschland um uns zu unterstützen. Ich will sagen - weil ich vorher sagte „ich wußte damals nicht ob der Rahmen passt“ - heute denke ich - es passt perfekt. Wir können mit einer weiteren Methode in einem weiteren Gesellschaftskreis die Wahrheit erklären. Wir werden die Herzen der Salzburger Künstler und Musiker, die unser Publikum sind, berühren.