Augenzeugenbericht: Chen Yuqing wurde in einer Psychiatrie misshandelt (Provinz Sichuan, Telefonnummern)
Mein Name ist Chen Yuqing, bin 52 Jahre alt und wohne auf der Hedong Strasse, Yanling Gemeinde, Weiyuan Kreis, Provinz Sichuan. Im Oktober 1998 begann ich mit dem Praktizieren von Falun Gong.
Am 13. Januar 2000 ging ich zur Petitionsbehörde in Peking, um für Falun Gong eine Petition einzureichen. Als ich wieder zu Hause war, hatte ich wegen der Petition eine Administrativhaft von 14 Tagen zu verbüßen. Seitdem bekam ich nur 200 Yuan von meinem Arbeitsgeber augezahlt. Mitte Februar 2000 organisierte das Polizeirevier im Chengdong Bezirk in Weiyuan extra für mich alleine einen Gehirnwäschekurs, der zwei Monate lang dauern sollte. Da ich nach einem Monat Gehirnwäschekurs, nämlich Mitte März 2000, weiterhin standhaft auf das Praktizieren von Falun Gong bestand, versuchte mein Arbeitsgeber, Behörde für Industrie und Handel des Weiyuan Kreises, mich in die Psychiatrie der Stadt Zigong zu bringen. Die Psychiatrie lehnte ab, mich aufzunehmen. Mehrere Generationen meiner Familie hatten nie Geisteskrankheit und ich selbst hatte und habe auch keine Geisteskrankheit.
Am 10. April 2000 lockte mich mein Arbeitsgeber zur Psychiatrie der Stadt Ziyang, obwohl meine Angehörigen immer wieder erklärten, dass ich nicht geisteskrank bin. Mir wurde gesagt, dass ich mich nur in der Klinik untersuchen lassen sollte. Als ich dort ankam, wurde ich sofort eingeschlossen. Außer einer Krankschwester, die meine Temperatur und meinen Puls gemessen hat, gab es überhaupt keinen Arzt, der mich untersucht. Am Nachmittag des gleichen Tages packten mich mehrere Leute an meinen Händen, Rücken und Haaren und legten mich auf ein Bett. Nachdem sie meine Hände und meinen Oberkörper ans Bett festgebunden hatten, wurde mir eine Infusion gegeben. Nach der Infusion wurde ich nicht losgebunden. Wenn ich auf die Toilette musste, ließ man mich meistens auf dem Bett gebunden und ordnete leicht geisteskranke Patienten an, mir den Nachttopf zu reichen. Ich war jeden Tag 16 Stunden auf dem Bett festgebunden. Man flößte mir dreimal am Tag eine große Menge Medikamente ein. Die Wirkungen der Medikamente und Infusion waren sehr stark. Ich fühlte mich übel und schwindlig. Meine Füße und Hände hatten keine Kraft, so dass ich mich kaum bewegen konnte. Mein Gedächtnis hat sehr nachgelassen. Jedoch kümmerte sich niemand um meine beschädigte Gesundheit.
Einmal wurde ich losgebunden und ich ging auf die Toilette. Da ich mich schwindlig fühlte, fiel ich hin. Meine zwei Vorderzähne waren abgebrochen und mein Mund verletzt. Ich bekam wegen den Medikamenten am ganzen Körper rote Masern. Mein Körper war angeschwollen und mein Gesicht und meine Augen auch. Die Augen waren zu einer Linie angeschwollen, so dass ich kaum noch sehen konnte. Erst dann wurde die Dosis auf die Hälfte reduziert. Als meine Angehörigen die Psychiatrie aufforderten, mich freizulassen, lehnte die Psychiatrie ab, mit der Begründung, dass ich von meinem Arbeitsgeber abgeholt werden müsse, weil ich zuvor auch vom Arbeitsgeber gebracht worden war. Meine Angehörigen waren sehr besorgt um mich und wollten mich überreden, eine Verzichtserklärung auf Falun Gong zu schreiben. Um mich der Misshandlungen in der Psychiatrie zu entziehen, schrieb ich gegen meinen Willen die Verzichtserklärung. Mit dieser Schrift gingen die Angehörigen zu meinem Arbeitsgeber, damit ich abgeholt werden konnte. Die Leitung der Behörde für Industrie und Handel des Weiyuan Kreises lehnte am Anfang ab, mich abzuholen. Erst nach wiederholten Bitten meiner Angehörigen wurde ich am 11. Mai 2000 nach Hause gebracht. Ich hatte bis dahin eine Woche nicht geschlafen. Keine Minute konnte ich einschlafen. Außerdem hatte ich noch Stuhlverstopfung und konnte nicht besser als ein kleines Kind gehen. Meine Reaktionen hatten sehr nachgelassen. Erst ein halbes Jahr später war alles wieder normal.
Am nächsten Tag nachdem ich nach Hause gekommen war, forderte ich die Verzichtserklärung zurück. Damals war ein anderer Praktizierender auf meinem Arbeitsplatz wegen des Praktizierens von Falun Gong entlassen. Die Leitung drohte mir, mich ebenfalls zu entlassen. Ich sagte ihnen trotzdem, dass ich weiterhin Falun Gong praktizieren werde. In der Tat darf ich dann nicht mehr arbeiten.
Am 19. Januar 2001 wirkte die Polizei mit meinem Arbeitsgeber zusammen und legte Materialien über die Verfolgung von Falun Gong hinter den Aktenschrank in meinem Büro, um eine Beschuldigung gegen mich zu erfinden. Zuvor hatten sie meine Wohnung und mein Büro untersucht und nichts gefunden. Ich wurde für 1,5 Jahre ins Arbeitslager gesteckt. Der Arbeitsgeber hat mich gekündigt.
Diesbezügliche Telefonnummern: 0086-832-
Behörde für Industrie und Handel des Weiyuan Kreises: 8222138, 8238937
Guo Shunwen, ehemaliger Sekretär der Parteikommission der Behörde: 8223358 (privat)
Liu Jinquan, stellvertretender Direktor der Behörde: 8225977 (privat)
Polizeirevier im Chendong Bezirk: 8100882
Da ich in der Psychiatrie der Stadt Ziyang mein Gedächtnis verloren habe, kann ich mich nicht an die Ärzte und Krankenschwester, die mich misshandelt haben, erinnern.
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