Provinz Heilongjiang:Fälle von Falun Gong Praktizierenden, die im Jiamusi Arbeitslager gefoltert wurden
Am 1. November 2002 versuchte das Arbeitslager Falun Gong Praktizierende einer Gehirnwäsche zu unterziehen und sie zu zwingen, die "Fünf Erklärungen"* zu schreiben. Gefängniswachen legten der 30jährigen Zhang Xiaogeng Handschellen auf ihrem Rücken an und ließen sie so über 2 Stunden im zweiten Geschoss des Arbeitslagers zurück. Das führte dazu, dass sie für eine lange Zeit keinerlei Gefühl mehr in ihren Händen hatte. Die Übeltäter sind Zhang Xiaodan und Li Xiujin.
Frau Zhang Xiaogeng war bis zum 7. Mai 2003 schon 13 Tage im Hungerstreik gewesen. Die Gefängniswache Hong Wei schlug sie für mehr als 2 Stunden einem Knüppel und legte ihr wieder auf dem Rücken Handschellen an. Er wollte sie auf diese Weise zwingen, den Hungerstreik aufzugeben. Am nächsten Tag behauptete er sogar, dass es zu ihrem eigenen Wohl sei, sie zu schlagen.
Ende September 2002 wollten zwei Wachen Frau Zhang dazu zwingen, Verbrecheruniformen zu tragen und Zwangsarbeit zu leisten. Um dies zu erreichen, schlugen sie auf sie ein, wodurch sie am Gesäß große, schwarz angelaufene und steinharte Wunden bekam. An jenem Morgen zwang die Gefängniswache Sun Limin Frau Zhang Xiaogeng und Ma Cuihong zu Zwangsarbeit. Beide sagten, dass sie keine Verbrechen begangen hatten und keine Zwangsarbeit machen müssten. Nachdem Sun Limin gegangen war, kamen zwei männliche Polizeiagenten rein, die die beiden Falun Gong Praktizierenden bösartig mit Elektrostäben zusammenschlugen. Frau Zhang erzählte der Gefängniswache Zhang Xiaodan: "Wenn Ihr uns so schlagt, brecht Ihr das Gesetz. Wir haben das Gesetz nicht gebrochen. Wir sollten keine Zwangsarbeit machen müssen." Zhang Xiaodan antwortete: "Dies ist das Gesetz."
Auf Befehl von Zhang Xiaodan und Sun Limin verprügelten mehrere Wachen die zwei geschwächten Praktizierenden. Eine Gruppe von weiblichen Gefängniswachen trat die Praktizierenden mit ihren Stiefeln und schrieen: "Beeilt Euch und macht die Arbeiten fertig! Solange Ihr die Arbeiten schafft, werden wir Euch nicht schlagen!" Hinterher waren die zwei Praktizierenden über zwei Wochen bettlägerig. Nachdem eine große Gefängniswache mit der Prügel fertig war, berührte er Zhang Xiaogengs Gesicht mit dem Elektrostab und sagte: "Du bist schön. Lächle für mich. Wenn Du es nicht tust, werde ich Dich wieder schlagen."
Frau Jiang Shufang, 47, lebt im Bezirk Xingshan in Hegang. Sie wurde entführt und für 2 Jahre ins Jiamusi Arbeitslager geworfen, weil sie Falun Gong übt. Im Arbeitslager versuchten Gefängniswachen sie zu zwingen, die "Fünf Erklärungen" zu schreiben. Weil Jiang Shufang nicht darauf einging, zwangen die Wachen sie zu Boden, mit ihren Händen nach hinten über ihre Schultern zurückgezogen und mit Handschellen an einen Bettpfeiler gekettet. Sie versuchten sie zu zwingen, einem "wöchentlichen Bericht" zu schreiben und sogenannte "Hausaufgaben" zu machen, was nichts anderes war, als Verleumderisches über Falun Gong zu schreiben. Wenn sie sich weigerte, wurde sie beschimpft, geschlagen und wieder mit Handschellen von hinten an ein Bett gekettet. Ihre Schultern fühlten sich an, als ob sie dabei auseinander gerissen wurden. Sie erlitt durch die Folter Qualen, bis sie ihr Bewusstsein verlor. Daraus resultierte, dass sie ihre Arme nicht mehr normal bewegen konnte. Als es jedoch Zeit für die Morgenübungen war, zwang die Gefängniswache Jiang Jianan sie mitzumachen. Wenn sie das nicht schaffte, schlugen die Wachen auf ihr Handgelenk.
Als Ende November 2003 Beamte der Provinzregierung zur Inspektion kamen, versuchte der politische Ausbilder Sun Limin Frau Jiang Shufang zu zwingen, einen "wöchentlichen Bericht" zu schreiben, aber sie weigerte sich. Daraufhin begann Sun sie heftig zu schlagen und zu treten, bis ihr Gesicht ganz schwarz und blau war.
Seit Jiang Shufang in das Arbeitslager geworfen wurde, sind ihr 6 Mal Handschellen von hinten angelegt worden, zudem wurde sie oft geschlagen und beschimpft. Die Gefängniswachen, die sich direkt an ihrer Verfolgung beteiligten, sind Gruppenleiter Hong Wei, stellvertretender Gruppenleiter Jiang Jianan, Li Xiujin, Zhang Yan, Logistik Wache Hou Li, politischer Ausbilder Sun Limin.
Frau Guo Fengxia verlor bei einem Autounfall im Jahr 2001 zwei Drittel ihrer Leber. Direkt nachdem sie aus dem Krankenhaus kam, wurde sie entführt und in das Arbeitslager geworfen und zu 2 Jahren Haft verurteilt. Sie wurde gefoltert, weil sie keine Erklärung geschrieben hatte, in der sie auf Falun Gong verzichtete. Der Gruppenleiter Hong Wei, 2 bis 3 Insassen und 2 Polizeiagenten folterten und schlugen auf sie ein, bis ihr ganzer Körper schwarz und blau war. Danach versuchten sie, sie zu zwingen, die "Fünf Erklärungen" zu schreiben. Weil sie sich weigerte, diese zu schreiben, wurde sie noch weiter misshandelt. Die alten Narben waren noch nicht verheilt, als ihr neue Wunden zugefügt wurden. Später wurde sie gezwungen, mehr als 2 Monate auf einem kleinen Hocker zu sitzen, weil sie immer noch nichts gegen Falun Gong schreiben wollte. Die unebene Oberfläche des Hockers schnitt ihr in das Fleisch von ihrem Gesäß und klebte daran fest. Sie war körperlich sehr schwach. Wegen ihrer noch nicht lange zurückliegenden Operation und den physischen Misshandlungen im Arbeitslager war sie außerstande, Zwangsarbeit zu leisten. He Qiangyin war jedoch sehr verärgert, weil Frau Guo alleine keine großen Taschen tragen konnte und ihr zwei anderen Personen dabei halfen. Er trat und schlug auf ihren Kopf und ihr Gesicht ein. Wenn sie wegen der Prügel hinfiel, stand sie wieder auf. Das wiederholte sich viele Male. Ihr ganzer Körper zitterte, ihr war schwindelig und sie war nicht mehr in der Lage, die Zwangsarbeit zu verrichten. Als der Gruppenleiter Hong Wei sah, dass sie die Arbeiten nicht machen konnte, begann er sie wieder zu schlagen.
Frau Lu Xiuqin ist im Jiamusi Arbeitslager nun seit anderthalb Jahren eingesperrt. Am 1. November 2002 begannen die Beamten des Arbeitslagers, die Falun Gong Praktizierenden einer Gehirnwäsche zu unterziehen. Um sie zu foltern, wurden Frau Lu hinter ihrem Rücken Handschellen angelegt und sie wurde daran aufgehangen. Im Februar 2003 gingen das Arbeitslager mit ihrer Foltertaktik bei den standhaften Falun Gong Praktizierenden einen Schritt weiter. Sie hingen die Praktizierenden an hinter dem Rücken angelegten Handschellen auf. Um sie zu zwingen, die "Fünf Erklärungen" zu schreiben, erschöpften die Gefängniswachen alle ihre Mittel und Taktiken. Der Leiter der 8. Gruppe, Hong Wei, war der führende Kopf. Zusammen mit einigen anderen Übeltätern folterte und beschimpfte er über 40 standhafte Praktizierende. An einem Tag brachte der Brigadier Zhang Yan Frau Lu in ein Klassenzimmer. Dann kam die Gefängniswache Hong Wei und schlug ihr ins Gesicht. Um Frau Lu Xiuqin zu zwingen, eine "Garantieerklärung" zu schreiben, hing er sie für 2 Stunden an den Handschellen auf, bis sie in Ohnmacht fiel. Als die Wache ihr die Handschellen abnahm, um die "Garantieerklärung" zu schreiben, konnte sie weder sprechen, noch ihre Hände richtig bewegen. Dann schleiften der Brigadier Zhang Xiaodan und eine andere männliche Wache sie an den Handschellen eine ziemlich lange Strecke, wobei sich das Metall tief in ihre Handgelenke schnitt. Einige Gefängniswachen schrieben eine "Garantieerklärung" und zwangen ihren Fingerabdruck darauf.
Frau Li Fenglan wurde von Gefängniswachen schwarz und blau geschlagen, bis sie schließlich außerstande war zu gehen. Und das alles nur, weil sie kein Hetzpropagandamaterialien gegen Falun Gong lesen wollte. Im September 2002 wurde Frau Li von der Gefängniswache Mu Zhenjuan ins Gesicht geschlagen, weil sie keine Verbrecheruniform tragen wollte. Er schlug ihr ein blaues Auge und ihr war lange Zeit schwindelig.
* Praktizierende werden unter Gehirnwäsche und Folter gezwungen, diese Erklärungen als Bestätigung zu schreiben, dass sie ihren Glauben aufgegeben haben. Die "Fünf Erklärungen" hat sich das "Büro 610" ausgedacht und sie bestehen aus einem Reuebekenntnis, einer Garantieerklärung, niemals wieder Falun Gong zu praktizieren und dem Anfertigen einer Namens- und Adressliste aller Familienmitglieder, Freunde und Bekannter, die ebenfalls Praktizierende sind.
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