Radio France Internationale berichtet über Falun Gong Strafanzeige gegen hohe chinesische Regierungsbeamte

1. Französischer Richter fordert China dazu auf, die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden zu untersuchen

Folgender Bericht wurde von Radio France Internationale am Abend des 15. Dezember nach China und in die Mandarin sprachigen Bezirke von Paris gesendet:

Am Nachmittag des 16. Dezember wird der französische Falun Dafa Verein eine Pressekonferenz im Büro des renommierten Menschen Rechtsanwaltes William Burdon abhalten, um die Verfolgung von Falun Gong durch das chinesische kommunistische Regime aufzudecken. Die Pressekonferenz wird insbesondere den ehemaligen Vorsitzenden des Büros 610 und Vizepremier Minister Li Lanqing beschuldigen, die französische Falun Gong Praktizierende Hélène Petit und andere misshandelt zu haben. Der Verein wird auch die schrecklichen Verbrechen des Regimes auflisten, welches Tausende Praktizierende zu Tode gefoltert hat.

Herr Zhang Jianping, der Sprecher des Vereins sagte zu einem Reporter: "Angesichts der brutalen Verfolgung durch das chinesische Regime haben Praktizierenden in vielen Ländern bemerkenswerte Fortschritte dabei erzielt, für die Menschenrechte der Praktizierenden zu arbeiten. Das französische Rechtssystem hat einen internationalen Rechtshilfeantrag an das Justizministerium in China geschickt, und eine Untersuchung und Erklärung für die Gewalt gegen die französische Praktizierende Hélène Petit und viele andere Praktizierende gefordert. Wir denken, daß dies einen grundlegenden Fortschritt symbolisiert, weil eine objektive juristische Untersuchung dieser Art in China unmöglich sei, wo die Medien und das Justizsystem und alle anderen Organe von der chinesischen kommunistischen Partei kontrolliert werden."

"Außerdem finden wir, daß dieser Prozeß, beim Versuch in den vergangenen Jahren Gerechtigkeit zu erlangen, anfängt, konkrete Ergebnisse zu zeigen. Z. B. wurde vor kurzem die ehemalige Erziehungsministerin Chinas Chen Zhili vor ein tanzanisches Gericht geladen, weil sie im chinesischen Erziehungssystem Haß gegen Falun Gong geschürt hatte; Im November wurde der Parteisekretär der Provinz Gansu Su Rong davon abgehalten, Sambia zu verlassen, und er überquerte die Grenze von Sambia illegal und flog nach China zurück; vor kurzem hat einen australisches Gericht Jiang Zemin dazu aufgefordert, vor Gericht zu erscheinen."

2. Pariser Gericht nimmt die Strafanzeige der Praktizierenden gegen hohe chinesische Regierungsbeamten an

Folgender Bericht wurde von Radio France Internationale auf Mandarin am Abend des 17. Dezember nach China und in die Mandarin sprachigen Bezirke von Paris gesendet:

Der Pariser Rechtsanwalt Herr Brudon kündigte gestern an, daß die Strafanzeige, die von zwei Falun Gong Praktizierende gegen zwei hohe chinesische Regierungsbeamte eingereicht wurde, vom Pariser Zivilgerichtshof angenommen wurde. Das Gericht hat gestern eine Anfrage an die chinesischen Justizbehörden gestellt, und sie um juristische Zusammenarbeit gebeten.

Im Dezember 2002 (und Januar 2004) haben zwei Falun Gong Praktizierende eine Strafanzeige beim Zivilgerichtshof von Paris eingereicht, die den ehemaligen chinesischen Vizepremier Minister Li Lanqing und den gegenwärtigen Kulturminister Sun Jiazheng mit Folterverbrechen und Verschwörung zur Verfolgung von Falun Gong belastet. Frankreich unterschrieb die internationale Anti-Folterkonvention 1984, nun können Opfer ausländische Verdächtige wegen Folter in Frankreich anzeigen.

Ein Rechtsanwalt der Praktizierenden hielt gestern eine Pressekonferenz in seinem Büro im ersten Distrikt von Paris ab, und kündigte an, daß der Pariser Zivilgerichtshof gefordert habe, daß die chinesischen Behörden bei der Untersuchung der Anklagepunkten Hilfestellung leisten sollten.

Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200412/21279.html