Falun Gong Praktizierende aus dem Großraum Philadelphia veranstalten eine Pressekonferenz und rufen dazu auf, die UN Resolution bezüglich Chinas Menschenrechtssituation zu unterstützen (Fotos)

Laut Herrn Richard Boucher, dem Sprecher des US Außenministeriums, werden die Vereinigten Staaten bei der diesjährigen UN Menschenrechtskonferenz in Genf eine Resolution bezüglich der Menschenrechtsverletzungen in China einbringen. Die Konferenz begann am 15. März 2004 und endet am 21. April 2004. Am 31. März 2004 veranstalteten Falun Gong Praktizierende aus dem Großraum Philadelphia eine Pressekonferenz am Liberty Bell Memorial Plaza in der Innenstadt von Philadelphia. Sie forderten die Mitglieder der U.N. Menschenrechtskonferenz auf, diese Resolution zu unterstützen und zu einer Verbesserung der Menschenrechtssituation in China beizutragen. Die Praktizierenden forderten außerdem die Beendigung der Verfolgung von Falun Gong.

Frau Qiu Qingqing (rechts) hält ein Foto ihrer jüngeren Schwester Frau Qiu Yanyan's; Dr. Yang Jingduan hält ein Foto seiner älteren Schwester Frau Yang JingfangHerr Chen Gang (links) stimmte einem Interview mit der KYW Radio Station zu.

Die westliche Falun Gong Praktizierende Frau Yvette Scarletts richtete die Konferenz aus. Sie sprach über die Verfolgung von Falun Gong und forderte Unterstützung für die U.N. Resolution bezüglich der Menschenrechte in China und für die Beendigung der Verfolgung von Falun Gong.

Viele Familienangehörige von verfolgten Falun Gong Praktizierenden sowie persönlich von der Verfolgung Betroffene sprachen bei der Konferenz. Qiu Yanyan, die jüngere Schwester der in Philadephia lebenden Frau Dr. Qiu Qingqing, wurde am 26. März gesetzwidrig zu 2 Jahren und 6 Monaten Haft in einem Arbeitslager verurteilt. Frau Dr. Qiu Qingqing wird nach Genf fliegen, um an dem Treffen der U.N. Menschenrechtskommission teilzunehmen. Sie wird eine Aussage machen über die Verfolgung, der ihre Schwester ausgesetzt ist, und die Freilassung ihrer Schwester fordern.

Am 4. Februar wurde Frau Qiu Yanyan von ihrem Arbeitsplatz in Peking entführt, nur weil sie Falun Gong praktiziert. Ihre Wohnung wurde geplündert und ihre Falun Gong Bücher, Videokassetten, der Computer, der Drucker und ihr Reisepass wurden beschlagnahmt. Qiu Yanyan ist Absolventin der renommierten Universität von Peking. Sie kann fließend Deutsch, Englisch und Urdu (Amtssprache in Pakistan ) sprechen. Sie lebt nach den Prinzipien von Falun Dafa und strebt nicht nach Ruhm oder Eigeninteresse, deshalb hat sie sich viele Male geweigert, unangemessene Lohnzahlungen und Prämien anzunehmen. Sie ist in ihrer Arbeitsgruppe für ihr fachliches Wissen und ihre Korrektheit bekannt. Mit dem Forscherteam ihrer Firma reiste sie viele Male ins Ausland. Außerdem hat sie ein Kind einer armen Familie finanziell unterstützt, damit es zur Schule gehen konnte.

Dr. Qiu Qingqing erklärte, dass die Polizeidienststelle im Bezirk Chaoyang in Peking, Herrn Qiu Yanyan am 26. März ohne Gerichtsverhandlung zu 2 Jahren und 6 Monaten Haft in einem Arbeitslager verurteilt habe. "Meine Familie wurde nicht über die Verurteilung informiert. Meine Mutter erfuhr die Nachricht über das Fernsehen. Meine Mutter hat bis heute noch keine offizielle Nachricht erhalten”, sagte Qiu Qingqing. "Viele Menschen in China wissen Bescheid über die Verfolgung von Falun Gong, aber nur wenige wissen, wie schlimm die Verfolgung ist. Viele Menschen denken, solange die Praktizierenden Falun Gong zu Hause praktizieren, seien sie sicher. Aber die Realität ist, dass Praktizierende festgenommen werden, selbst wenn sie nur zu Hause praktizieren und die Falun Gong Bücher lesen. Die Verfolgung ist extrem grausam und weitreichend".

Der Falun Gong Praktizierende Herr Chen Gang wird auch nach Genf fliegen, um die unmenschliche Folter an Falun Gong Praktizierenden durch das Regime von Jiang Zemin zu bezeugen. Wegen des Praktizierens von Falun Gong wurde sein Haus zweimal geplündert. Er war 18 Monate lang im Pekinger Tuanhe Arbeitslager inhaftiert, wo er brutal gefoltert wurde. Ihm wurde 15 Tage lang durchgehend der Schlaf entzogen. Die Gefängnisaufseher banden sogar seine Hände und Füße fest zusammen und legten ihn unter ein Bett. Durch diese Folterung wurde er beinahe gelähmt und befand sich am Rande eines Nervenzusammenbruchs.

Yang Jingfang, die ältere Schwester von Herrn Yang Jingduan, einem Psychiater aus Philadelphia, wurde ebenfalls unrechtmäßig zu 3 Jahren Haft in einem Gefängnis in China verurteilt, weil sie Falun Gong praktiziert. Sie ist inzwischen seit 18 Monaten inhaftiert. Einmal wurde sie 34 Tage lang an einem Stuhl festgebunden. Laut Dr. Yang Jingduan habe der Weltpsychiatrieverband (WPA) auf seiner Hauptversammlung im August 2002 in Yokohama in Japan beschlossen, am 4. April 2004 eine internationale Delegation von Psychiatern nach Peking zu senden, um die angeblichen Missbräuche von psychiatrischen Diagnosen bei der fortdauernden Unterdrückung von Falun Gong Praktizierenden durch die chinesische Regierung zu untersuchen. Jedoch erhielt der Vorsitzende der WPA einen Brief von dem Vorsitzenden der chinesischen Psychiater-Vereinigung, woraufhin er die Mission absagen musste.

Medienvertreter der Philadelphia Daily News, KYW Radio Station, New Tang Dynasty TV, World Journal und Epoch Times nahmen an der Pressekonferenz teil. Viele Menschen bekundeten ihr Mitgefühl, nachdem sie von der Brutalität der Verfolgung erfahren hatten. Der Anblick der verfolgten Praktizierenden und ihrer Familien verhalf jegliche Zweifel an der Brutalität der Verfolgung auszulöschen.