Tausende von Mitglieder der im Festland verbotenen spirituellen Falun Gong Bewegung veranstalteten wegen den Misshandlungen der Anhänger einen Protest gegen die Regierung in Peking.

Ungefähr 3000 Falun Gong Mitglieder aus ganz Taiwan hielten sich an den Händen, um eine sechs Kilometer (3,72 Meilen) lange "Großer Mauer der Gerechtigkeit" zu bilden und hielten Fotos und Gemälde, die die angeblichen Folterungen darstellen.

"Bis zum 2. Januar gab es 1247 dokumentierte Fälle von Falun Gong Mitgliedern, die in China zu Tode gefoltert wurden, es gibt aber noch wesentlich mehr nicht bekannte Fälle", sagte Chang Ching-hsi, der Vorsitzende des Falun Gong Vereins in Taiwan.

China verbot Falun Gong [...] Mitte 1999 und die Praktizierenden sind seitdem brutaler Unterdrückung ausgesetzt.

Chang sagte, dass die Unterdrückung von Falun Gong weitergeht, nachdem Jiang Zemin von Hu Jintau als chinesische Präsident abgelöst wurde, da neue Fälle von Misshandlungen und Folterungen aufgedeckt wurden.

Die Gruppe behauptet, dass mindestens 1247 ihrer Anhänger getötet wurden, 6000 weitere ungesetzlich verurteilt wurden, 100.000 in Umerziehungslager geschickt wurden und mehr als 7000 inhaftiert wurden.

"Das Erschreckende ist, dass keiner dieser Menschen ein gewaltsames Verhalten gezeigt hatte und doch erleiden sie Unterdrückung durch den Staat", sagte Chang.

Er deutete an, dass die Gruppe 47 Klagen in 28 Ländern gegen 18 chinesische Beamte mit einer Vielzahl von Beschuldigungen erhoben hat, einschließlich Völkermord, Folter, Verleumdung und Tyrannei.

Er sagte, dass die Gruppe zwei juristische Siege in Kanada und in den Vereinigten Staaten errungen hat.

Es gibt in Taiwan eine geschätzte Anzahl von 300.000 Falun Gong Mitgliedern.

Quelle: http://www.etaiwannews.com/Taiwan/Society/2005/01/09/1105240863.htm