Todesmeldung! Frau Liu Qianqian starb infolge der Folter im Gefängnis (Provinz Heilongjiang)

(Minghui.de) Frau Liu Qianqian, wohnte mit ihrem Mann in der Gemeinde Shangzhi, Stadt Shangzhi, Provinz Heilongjiang. 1996 fing sie an, Falun Gong zu praktizieren. Im Juli 1999 begann die KP China, Falun Gong-Übende grausam zu verfolgen. Liu Qianqian fuhr deswegen nach Peking, um bei der Zentralregierung für Falun Gong eine Petition einzureichen. In Peking wurde sie festgenommen und daraufhin dreimal hintereinander in zwei Strafanstalten der Stadt Shangzhi gesperrt. Während der Gefangenschaft wurde sie geschlagen und ein Abteilungsleiter der Polizeibehörde namens Yu Jinfang drohte ihr sogar: „Ich werde Geldstrafen gegen dich verhängen, bis du pleite gehst.”

In der Folgezeit wurde Liu Qianqian für ein Jahr in das berüchtigte Wanjia Arbeitslager in der Provinzhauptstadt Harbin gesteckt. Täglich war sie brutaler Gehirnwäsche ausgesetzt. Wenn sie sich dagegen wehrte, wurde sie geschlagen. Bei den Gewalttaten wurden ihr sogar die Haare ausgerissen. Zu den Foltermethoden zählte noch, dass ihre Hände 20 Tage lang mit einer Handschelle gefesselt waren. Die Hände waren an den Handschellen einen ganzen Tag lang an einem Seil in die Höhe gezogen und anschließend fixiert worden. Aufgrund der Folter und der schlechtern Lebensbedingungen im Arbeitslager bekam Liu Qianqian am ganzen Körper Krätze, die extrem juckte, sodass sie nachts nur 1-2 Stunden schlafen konnte. Bis zu ihrer Freilassung im Jahre 2002 war sie bis auf die Knochen abgemagert.

Nach der Freilassung verdiente Liu Qianqian durch Gemüseverkauf ihren Lebensunterhalt. Dabei verteilte sie Infomaterial über die Verfolgung von Falun Gong. Da sie jemand bei der Polizei anzeigte, wurde sie im Mai 2002 erneut festgenommen. Nach einer etwa neun Monate langen Untersuchungshaft wurde sie zu drei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Während ihrer Haftzeit im Frauengefängnis der Provinz Heilongjiang durften die Angehörigen sie nicht einmal besuchen. Viele der dort gefangenen weiblichen Falun Gong-Praktizierenden wurden willkürlich gefoltert. Sie wurden z.B. bei einer Temperatur von ca. -20°C ausgezogen und draußen im Schnee frieren lassen.

Da die Zelle sehr dunkel und feucht war, bekam Liu Qianqian eine Lungenkrankheit. Sie wurde vom Gefängnisarzt behandelt. Aber man weiß nicht, welche Medikamente ihr gegeben wurden. Denn ihre Beine waren blau angelaufen und konnten sich nicht mehr bewegen.

Jede Falun Gong-Praktizierende wurde auf Anweisung der Polizei von fünf Häftlingen überwacht, oft auch geschlagen. Pro Malzeit wurde lediglich ein kleiner gedämpfter Maiskuchen und ein bisschen Kohlsuppe gereicht, damit konnte man überhaupt nicht satt werden. Trotzdem wurden die Praktizierenden mit übermäßiger Einpackungsarbeit beschäftigt. Wenn die Praktizierenden dagegen protestierten, wurden sie vom Gefängnispersonal beschimpft und geschlagen.

Als die Angehörigen nach mehrfachen dringlichen Anforderungen im Mai 2005 endlich Liu Qianqian sehen konnten, war die 33-Jährige extrem abgemagert. Ihr Gewicht war von ursprünglich 60 Kg auf nur ca. 25 Kg gesunken. Die Forderung nach der Freilassung wurde zuerst von den Behörden abgelehnt. Erst am 19.Juni 2005, als die Haftfrist abgelaufen war, durfte Liu Qianqian nach Hause gehen. Obwohl die Angehörigen sie gleich ins Krankenhaus brachten, konnte der Arzt bereits nichts mehr machen. Am 6.August 2005 starb Liu Qianqian.

Diesbezügliche Telefonnummern: 0086-451-
Direktor der Polizeibehörde der Stadt Shangzhi, Sun Yanbin: 53323273,53326791 (privat)Abteilungsleiter Yu Jinfang: 53356917 (privat),
Frauengefängnis der Provinz Heilongjiang:
Zentraltelefon: 86684001, 86684002, 86684003, 86359539, 86358314