Changlinzi Arbeitslager foltert Falun Gong-Übenden Zhang Xiangfu zu Tode

(Minghui.de) Der Falun Gong-Übende Zhang Xiangfu, 33 Jahre alt, kam aus dem Bezirk Fangzheng der Provinz Heilongjiang. Weil er Falun Gong übt, wurde er von der Polizei mehrmals verhaftet und gefoltert. Im Jahr 2002 sperrten die Polizei der Fangzheng Bezirkspolizeiabteilung und vom „Büro 610” (1) Herrn Zhang in das Changlinzi Arbeitslager ein, wo die Wachbeamten ihn mit über 20 Foltermethoden quälten. Infolge dessen hatte Herr Fang sieben gebrochene Brust- und Rippenknochen, eine Schädelverletzung und seine Händerücken waren eingesenkt. Um die Schmerzen der Folter noch weiter zu erhöhen, schossen sie mit einer selbst gebauten Waffe Nadeln auf den Übenden. Die Nadeln drangen tief in das Fleisch des Übenden ein und verursachten qualvolle Schmerzen. Herr Zhang erlag seinen Verletzungen und starb am 15. Oktober 2005.

Herr Zhang Xiangfu war ein Angestellter des Fangzheng Kohlebergwerkes. 1998 begann er Falun Gong zu üben und erfuhr seelische und körperliche Verbesserungen. Nach dem 20. Juli 1999 belästigten die Polizei und das Bezirks „Büro 610” ihn mehrmals und nahmen ihn in Abständen insgesamt fünf Mal fest. Am 18. Oktober 1999 brach Chou Yongsheng, Leiter der politischen Schutzabteilung der Fangzheng Bezirkspolizeiabteilung, um ca. 20 oder 21 Uhr in das Haus von Herrn Zhang ein und verhaftete ihn. Dann sperrten sie ihn für ein Jahr in die Bezirksstrafanstalt ein. Herr Zhang trat mehrmals in den Hungerstreik, um gegen seine gesetzeswidrige Gefangenschaft zu protestieren. Doch bekam er nicht nur kein Gehör, sondern wurde auch noch zwangsernährt. Mit einem Werkzeug brachen sie seinen Mund gewaltsam auf, bevor sie einen dicken Schlauch in seinen Magen einführten und dabei seine Mundhöhle verletzten.

Im Jahr 2001 ging Herr Zhang nach Peking, um sich für die Freiheit von Falun Gong einzusetzen. So machte er am 1. Juli 2001 auf dem Platz des Himmlischen Friedens (Tiananmen Platz) die Falun Gong Übungen. Sofort wurde er von der Polizei zu Boden gestoßen, mit Knüppeln auf den Kopf geschlagen und getreten und geknebelt, so das sein ganzer Kopf entstellt war. Die Verfolger verschleppten ihn zur Tinanmen Polizeiwache und schickten ihn von dort in ein kleines Gebäude innerhalb der Yangshan Bezirkspolizeiabteilung, wo er von vier oder fünf Personen in Sicherheitsuniformen 48 Stunden lang verprügelt wurde. Sie schlugen ihn, schmetterten seinen Kopf gegen die Wand und rissen büschelweise Haare heraus. Nach dieser brutalen Folter brachten die Verfolger Herr Zhang in die Strafanstalt Nr.2 der Yanshan Bezirkspolizeiabteilung. In der Strafanstalt fesselten die Wachen seine Hände und Füße und hingen ihn an einer Eisenstange auf. Die Folter verursachte qualvolle Schmerzen.

Im Juni 2002 verhafteten der Polizeibeamte Chou Yongsheng (zu jener Zeit noch Leiter der staatlichen Sicherheitsgruppe des Bezirks Fangzheng) und ein Polizist der Tiananmen Polizeiwache Herr Zhang wieder. Sie brachten ihn zur Fangzheng Bezirksstrafanstalt, wo sie ihn zunächst für drei Monate festhielten und dann widerrechtlich für drei Jahre zu Arbeitslager verurteilten. Am 12. September 2002 wurde Herr Zhang in das Wanjia Arbeitslager geschickt. Fünf Tage später wurde er in die fünfte Brigade (eine Brigade, die ausschließlich zur Gehirnwäsche von Falun Gong-Übenden dient) des Changlinzi Arbeitslagers gebracht. Dort schleiften zwei Insassen Herrn Zhang in einen Raum, wo sie ihn mit den Foltermethoden „Treten, Zerteilen und Körper verbiegen” misshandelten.

Foltermethode „Treten”: Der Mund des Opfers wird mit Klebeband zugeklebt. Dann muss das Opfer mit dem Gesicht zu Boden gerichtet liegen. Die Brust berührt den Boden. Der Kopf wird mit einem Stuhl, worauf eine Person sitzt, auf den Boden gedrückt. Die Arme werden an den Seiten festgehalten, dann gewaltsam in einem Winkel von 180° nach vorne über den Rücken und runter auf den Boden vor dem Kopf verbogen.

Foltermethode ”Zerteilen»: Die Finger und Zehen des Opfers werden mit harten Werkzeugen zerteilt.

Foltermethode „Körperverbiegen”: Die Beine des Opfers werden in einer schmerzvollen Position verbogen.

Herr Zhang trug nach den beschriebenen Foltermethoden an den Schultern, Beinen und in den Organen Verletzungen davon, die große Schmerzen verursachten. Dann wurde er in einen anderen Raum geschleift, wo er für eine lange Zeit auf einem Ziegelstein knien musste. Wenn er auch nur die leiseste Bewegung machte oder seinen Fuß außerhalb des Bereiches stellte, wurde er von den Insassen mit einem dünnen Hocker auf den Rücken geschlagen.

Die verwendeten Methoden im Arbeitslager waren einfach unmenschlich. Ihre Misshandlungen hatten bei Herrn Zhang sieben gebrochene Rippen- und Brustknochen zur Folge. Außerdem hatte er eine Schädelverletzung, beide Beine waren gebrochen und seine Händerücken und Fingernägel waren eingedrückt. Außerdem wurde Herr Zhang mit Polizeiknüppel, die mit Blei gefüllt waren, auf den Kopf geschlagen, so dass er auf dem Kopf eine große Beule bekam, die schrecklich schmerzte. Dann gaben sie ihm noch Elektroschocks. Alle Falun Gong-Übende mussten zusätzlich bis 1 Uhr morgens hocken. Einmal steckten die Wachen einen Elektroschockstab in Herrn Zhangs Kleidung, um in seinem Körper Strom fließen zu lassen. Pan, ein Wachbeamter der Brigade 5, gab Herrn Zhangs Gesichts Elektroschocks bis es entstellt war und daraus Eiter heraus floss. Der Wachbeamte Zhao Shuang trat Herrn Zhangs Ohren bis sie bluteten. Und der Wachbeamte Pan warf sogar eine Ratte gegen Herrn Zhangs Kopf, während die anderen Insassen gewaltsam mit Knüppel auf ihn einschlugen.

Herr Zhang befand sich nach der Folter an der Schwelle des Todes und anstatt ihn freizulassen, schickten die Wachen ihn in die Notaufnahme des Wanjia Arbeitslager Krankenhauses. Am 20. Juli 2005 war schließlich die dreijährige Strafzeit von Herrn Zhang vorbei und er wurde entlassen. Doch bei seiner Entlassung war er bereits dem Tode nahe. Seine Familie schickte ihn zur Behandlung zwar zu mehreren Krankenhäusern, doch es gab keine Rettung mehr für ihn. Herr Zhang Xiangfu erlag seinen Verletzungen infolge von Folter und starb am Morgen des 15. Oktobers 2005.

(1) Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.