Entlarve das Böse, wann immer du darauf stößt

Erfahrungsaustausch mit Mitpraktizierenden, die in Zwangsarbeitslager eingesperrt, unrechtmäßig festgehalten oder verurteilt wurden

(Minghui.de) Ich möchte meine Erfahrung und mein Verständnis in einer Angelegenheit mitteilen. In der„ Fa-Erklärung vom Meister während der Übersee-Telefonkonferenz”, sprach der Lehrer über einige Praktizierende, die ein Buch schreiben wollen, um die Verfolgung in den Gefängnissen oder in den Zwangsarbeitslagern zu enthüllen und zu diesem Zweck vom Bösen umerzogen wurden. Der Lehrer sagte:

"In Wirklichkeit ist das, was die Gottheiten gesehen haben, Folgendes: Diese Person wollte nach draußen kommen, um die Verfolgung zu entlarven, weil sie es nicht mehr aushalten konnte. Das Herz, das nach dem Rauskommen trachtet, war doch erst der wahre Eigensinn, den sie nicht loslassen konnte." ("Fa-Erklärung vom Meister während der Übersee-Telefonkonferenz" 19.1.2004)

Das Böse in den Haftanstalten, den Zwangsarbeitslagern und in den Gefängnissen hat die Dafa-Praktizierenden in aggressiver Weise verfolgt. Es passiert an diesen besonderen Plätzen, dass unter strenger Verfolgung manche Praktizierende, einschließlich mir selbst, die Verfolgung ungehindert über sich ergehen lassen, ohne ein gutes Verständnis des Fa und ohne zu wissen, wie man damit umgehen soll. Manche verloren sogar ihr Leben. Ich glaube solche Situationen gibt es aufgrund unserer Lücken beim Lernen des Fa.

In dem Artikel ”Störungen beseitigen» sagte der Lehrer:
”Alle Probleme, die bei dem böswilligen und vernichtungsartigen Test auftauchen können, habe ich euch vorher bei der Fa-Erklärung erläutert.” („Störungen beseitigen” vom 5.7.2000 aus „Essentielles für weitere Fortschritte II”)

In dem Artikel ”Fa erläutern», lehrte uns der Lehrer:
„Ihr sollt auch verstehen, dass „Selbstverständlichkeit” nicht existiert und es Gründe für „Notwendigkeit” gibt. In Wirklichkeit ist „selbstverständlich” eine unverantwortliche Behauptung, die mit Beweisen untermauert wird, wenn die gewöhnlichen Menschen die Phänomene des Kosmos, des Lebens und der Materie nicht erklären können. Sie können auch nicht darauf kommen, was „selbstverständlich” eigentlich bedeutet. Unter dem Einfluss dieser Einstellung haltet ihr alle diese dämonischen Schwierigkeiten für unvermeidlich und dass sie eben so seien. Es erzeugt einen negativen Zustand, in dem nichts gemacht werden kann. Deshalb soll eure menschliche Seite klar sein. Und es ist noch wichtiger, dass die Seite, die Fa erhalten hat, klar ist.” („Fa erläutern” vom 5.7.1997 aus „Essentielles für weitere Fortschritte”)

Am 15.April 2002 verhafteten mich bösartige Autoritäten und brachten mich in ein Gefängnis in der Provinz Jilin. Im Mai gründeten die Autoritäten des Gefängnisses ein so genanntes „Team zur Stürmung stark gefestigter Positionen”, welche auf die Verfolgung von Dafa-Praktizierenden spezialisiert waren. Bald führten sie die brutale Verfolgungstechnik der „Umerziehung” ein.

Sie misshandelten die Praktizierenden durch Schlafentzug, durch Stehen mit durchgestreckten Beinen , durch Stechen mit Nadeln, durch Einzwängen in Eisenfässer, durch das Aufhängen an Handschellen, durch das Schlagen mit Hammern, Holzstühlen oder Tellern, dem Tragen von Stangen und Boxerhandschuhe etc. Während der Verfolgung zeigten manche Praktizierende die Eigenschaft der passiven Duldsamkeit und fühlten sich völlig hilflos. Als Ergebnis verblieben sie mit Bedauern.

In der Nacht, nachdem sie mich misshandelten, wachte ich auf und erinnerte mich, dass ich nicht deprimiert sein sollte. Ich muss das Böse entlarven, den Verlust für Dafa ausgleichen und meine Würde als Dafa-Praktizierender wiederherstellen. Ich bat den Lehrer im Stillen eine Möglichkeit für mich einzurichten, um das Böse zu entlarven.

An einem Nachmittag der darauf folgenden Woche bemerkte ich, dass die Leiter des Büros des Zwangsarbeitslagers mit mir sprechen wollten. Es stellte sich heraus, dass die Beamten des Büros kamen, um die Arbeit im Gefängnis zu überprüfen. Ich wusste, dass meine Chance kommen würde. Ich war dem Lehrer dankbar für seine Barmherzigkeit. Die Würde des Buddha ist grenzenlos! Wärme durchströmte meinen Körper und aufrichtige Gedanken füllten meinen Geist.

Als wir im Gesprächsraum ankamen, schauten sich die Beamten ein Video an, welches Tatsachen erfand und behauptete, wie gut die Regierung bei unserer Umerziehung ist. Nachdem sie damit fertig waren, sprachen sie als erstes mit mir (sicher aufgrund des Arrangements des Lehrers). Ein Beamter sagte: „Wir sind hier um Sie zu fragen, ob Sie von den Leitern des Gefängnisses jemals geschlagen, beschimpft oder körperlich misshandelt wurden?”

„Ja, das ist genau das, was ich Ihnen berichten wollte», sagte ich. Ich beschrieb ihnen, wie die Beamten der Gefängnisleitung die Dafa-Praktizierenden körperlich misshandelt und uns gewaltsam „umerzogen ” haben. Während ich redete, bemerkte ich, dass alle Beamten des Arbeitslager-Büros erblassten und den Kopf schüttelten. Ich wusste, dass mich der Lehrer stärkte, und dass die aufrichtigen Gedanken der Praktizierenden das Böse hinter diesen Beamten vernichteten. Sie dachten nie im Traum daran, dass jemand es wagt, die bösartigen Handlungen der Leiter des Gefängnisses vor ihnen zu offenbaren. Durch die gestellte Frage erwarteten sie offensichtlich von mir, dass ich ihnen eine Antwort nach ihrem Geschmack gebe. Wie könnte ich als Dafa-Praktizierende diesen Anweisungen folgen?

Die Dafa-Praktizierenden beherrschten das Gespräch. Ich hatte mich total in der Hand. Ich begann ihnen die wahren Umstände zu erklären. Am Ende fragten sie: „Wie viele Menschen sind in diesem Gefängnis in solch einer Situation?” „80% von ihnen sind solche, die als Ergebnis der körperlichen Misshandlung umerzogen wurden”, sagte ich. „Was ist mit den verbleibenden 20%?”, fragten sie. „Verängstigt” sagte ich: „Zu sehen, wie das Böse ihre Mitpraktizierenden verfolgt, ängstigte einige Praktizierende so sehr, dass sie tatsächlich die „Fünf Zusicherungen” unterschrieben.” Schließlich fasste die Person, die das Gespräch leitete, zusammen: „Sie... ok. Sie müssen sich nicht deprimiert fühlen. Wir werden uns um diese Angelegenheit kümmern.”

Nachdem ich wieder im Gefängnis war, bemerkte ich, dass sich jeder im ganzen Gefängnis über mein Gespräch mit den Beamten unterhielt. Durch die absolute Macht über die lokalen Zwangsarbeitslager waren die Beamten des Arbeitslager-Büros sicherlich die „Götter” in den Augen der Gefängnismitarbeiter. Niemand war jemals mutig genug, um die Probleme des Gefängnisses direkt den hohen Beamten zu berichten.

In weniger als einer halben Stunde kam der politische Kommissar des Gefängnisses zu mir, um mit mir zu sprechen: „Es tut mir leid, was Sie erlitten haben. Gewiss werden wir ernsthaft mit der Angelegenheit umgehen, die Sie dem Arbeitslager-Büro berichtet haben. Ich versichere Ihnen, solange ich in diesem Gefängnis bin, wird so etwas nicht wieder passieren. Sie können mir zu jeder Zeit die Probleme berichten, ohne zu jemand anderen gehen zu müssen. Was halten Sie davon?”

Der oberste Leiter des Gefängnisses, in dem ich inhaftiert war, änderte ebenso plötzlich sein Benehmen: „Von jetzt an haben Sie volle Freiheit, zu tun was immer Sie möchten. Sie können mit mir über jedes Problem sprechen, das versichere ich Ihnen.”

Seitdem begannen die inhaftierten Praktizierenden die Störungen des Bösen direkt zu entlarven. Wir warteten nicht auf Hilfe und verließen uns auch nicht auf Hilfe von außen. Die ganze Umgebung im Gefängnis veränderte sich und körperliche Misshandlungen kamen nur noch sehr selten vor. Wir legten eine gute Grundlage für die weitere Handhabe der drei Dinge der Fa-Berichtigung.

Ich stellte fest, dass die positiven Veränderungen im Gefängnis nicht durch die Veränderungen der Polizei verursacht wurden, sondern durch die Hilfe des Lehrers bei der Berichtigung der Gefängnisumgebung, nachdem er unsere standhaften Herzen gesehen hat.

Liebe Mitpraktizierende, nur durch das Entlarven und das Verneinen des Bösen und durch unsere Kultivierung können wir die Verfolgung abschwächen und sogar beenden und letztendlich noch mehr Lebewesen erretten. Bitte wartet nicht und verlasst euch nicht auf eine Veränderung der äußeren Umgebung. Der Lehrer ist zu jeder Zeit bei uns, solange wir ein standhaftes Herz haben. Benutzt keine menschlichen Anschauungen zur Entlarvung des Bösen. Haltet zum Beispiel die höheren Beamten für nicht genauso schlimm, wie die lokalen Polizisten, haltet die Beschwerden bei den oberen Führungskräften nicht als sinnlos, oder dass das Berichten der bösartigen Behandlung nur weitere schlimmere Verfolgung verursacht. Wartet auch nicht mit dem Einreichen einer Beschwerde so lange, bis jemand von den höchsten Beamten auf Besuch kommt. Alle diese Gedanken sind ein Ergebnis der Angst.

Bitte beachtet zusätzlich zur Entlarvung des Bösen das Lernen des Fa, sendet aufrichtige Gedanken aus, bleibt standhaft und lasst alle grundlegenden Eigensinne los. Das oben Mitgeteilte ist nur mein oberflächliches Verständnis. Bitte zeigt mir auf, wenn etwas unangebracht ist.

(Von der zweiten Internet-Erfahrungsaustausch-Konferenz vom Festland China)