Washington D. C.: Praktizierende rufen Präsident Bush dazu auf, Chinas Führung zu bitten, die Verfolgung zu beenden (Fotos)
(Minghui.de) Am 10. November, dem Vorabend des Asienbesuches von U. S. Präsident Bush, veranstalteten Falun Gong-Praktizierende in der größeren Umgebung von Washington D. C. eine Kundgebung am Farragut Square, nahe dem Weißen Haus. Sie riefen Präsident Bush dazu auf, die chinesische Führung zu bitten, die Verfolgung von Falun Gong zu beenden, acht Praktizierende freizulassen, welche zu langen Haftstrafen verurteilt wurden, und verfolgten Falun Gong-Kindern zu erlauben, ins Ausland zu flüchten.
Ort der Kundgebung | Nachricht an Präsident Bush |
Der Farragut Square ist von vielen Bürogebäuden wichtiger Medienstellen, Betriebszweigen der Bundesregierung und staatlich agierenden Firmen umgeben. Da die Kundgebung zur Mittagszeit abgehalten wurde, waren viele Passanten unterwegs, von denen viele anhielten, um die Nachstellung von Foltermethoden der Praktizierenden zu sehen und sich die Kundgebung anzuhören.
Der Falun Gong-Praktizierende Herr Wang Zhiwen wurde unrechtmäßig zu 16 Jahren Haft verurteilt. Dies ist eine der acht längsten Strafen, die bei Praktizierenden vorgekommen sind. Frau Wang Xiaodan, die Tochter von Herrn Wang, reiste extra von Texas nach Washington D. C., um an der Kundgebung teilzunehmen und die U. S. Regierung dazu aufzurufen, ihren Vater zu retten. In ihrer Rede sagte sie: „Nach Weihnachten 1999 sah ich meinen Vater seit seiner Verhaftung zum ersten Mal im Fernsehen. Er wurde zu 16 Jahren Haft verurteilt. Ich sah, dass sein Gesicht geschwollen war, es war durchlöchert worden, und sein Haar war grau geworden. Mein Vater sah auf einmal viel älter aus. Ich wagte nicht, mir vorzustellen, welche Folter er erleiden musste.”
Wang Xiaodan äußert den Wunsch, ihren Vater zu befreien |
Den Weg ihres Vaters folgend, wurde die jüngste Absolventin der Universität von Texas Transportingenieurin. Sie nahm sich einen Tag frei, um an dieser Kundgebung teilzunehmen. Xiaodan sagte: „In den letzten paar Tagen gab es immer weniger Nachrichten von meinem Vater. Mein Vater ist ein guter Vater und ein gütiger Mensch. Er zog mich ganz alleine auf, und ich vermisse ihn sehr. Inzwischen bin ich auch um seine Sicherheit besorgt.”
Die Verfolgung von Falun Gong durch die Kommunistische Partei Chinas (KPC) dauert jetzt schon länger als sechs Jahre an. Laut clearwisdom.net wurden mehr als 2.780 Todesopfer durch Folter unter den Praktizierenden bestätigt, wobei die Dunkelziffer weit darüber liegt. Während dieser noch nie da gewesenen Verfolgung sind viele Ehepaare infolge der Verfolgung zu Tode gekommen oder festgenommen worden, und die Ehepartner wurden von den Machthabern ermordet. Ihre Kinder wurden zu Waisen.
Außerdem werden neben den zahllosen Praktizierenden und ihren Verwandten sogar jene Menschen verfolgt, die Praktizierende unterstützt haben. Zum Beispiel wurde die Anwaltskanzlei von Gao Zisheng, der als der Beste unter den zehn besten Anwälte in China gehandelt wird, kürzlich durch die kommunistischen Machthaber geschlossen, nachdem sein offener Brief die Regierung dazu aufgerufen hatte, die Verfolgung von Falun Gong zu beenden.
Attorney Martin McMahon hält eine Rede bei der Kundgebung |
Im Jahr 2002 erhoben mehr als 50 Falun Gong-Praktizierende Anklage gegen das chinesische Staatssicherheitsministerium, das Ministerium für öffentliche Sicherheit und Chinas CCTV beim Bezirksgericht in Washington D. C. wegen Verleumdung von Falun Gong-Praktizierenden in den Vereinigten Staaten. Martin McMahon, der Anwalt der Praktizierenden in dieser Sache, kam mit seinen Kollegen, um den Anwalt Gao Zhisheng zu unterstützen. McMahon meinte: „So wie der frühere Präsident Reagan Gorbatschow dazu aufgefordert hatte, die Berliner Mauer niederzureißen, so hoffen wir, dass Präsident Bush Hu Jintao drängen wird, die Internetblockade aufzuheben und dem chinesischen Volk die Freiheiten zu geben, die ihm von der Verfassung her zugesichert sind.” Am 11. Mai 2005 veröffentlichte die U. S. Kommission für internationale Glaubensfreiheit ihren jährlichen Bericht. In dem Bericht wird China als einer der 11 größten Verletzer der Glaubensfreiheit und als Land „höchster Besorgnis” bezeichnet, dies bereits zum siebten Mal seit 1999. Dr. Feuerberg, ein Angestellter des Transportministeriums, verlas diesen sowie einen Auszug aus einem weiteren Bericht des Außenministeriums über die Verfolgung von Falun Gong.
Professor Liu von der American University meinte: ”Unter all den Menschenrechtsverletzungen der Kommunistischen Partei Chinas ist die Verfolgung von Falun Gong die am weitesten verbreitete, brutalste, böseste und geheimste. Der unbeugsame, friedliche Widerstand gegen die Verfolgung hat viele Chinesen dazu inspiriert, hervorzutreten und sich für die eigenen Grundrechte einzusetzen. Man kann sagen, die Falun Gong-Praktizierenden sind das Rückgrat aller verfolgter Chinesen. Wir hoffen, dass Präsident Bush diese Tatsache erkennen kann und Hu Jintao bei ihrem Treffen dazu auffordert, die Verfolgung zu beenden, denn diese Forderung entspricht doch auch den Gründungsprinzipien der USA und wird sowohl den Chinesen als auch den USA Vorteile bringen.”
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