Durch schwere Prüfungen Dafa bestätigen

Zweiter schriftlicher Erfahrungsaustausch für Falun Gong-Praktizierende in China

(Minghui.de)

Grüße an den verehrten Meister und meine Mitpraktizierenden!

Ich fühle mich geehrt, dass ich an diesem Erfahrungsaustausch auf der Webseite teilnehmen darf. Das ist eine gute Gelegenheit für uns Praktizierenden in China, miteinander in Kontakt zu kommen und einander bei unserer Erhöhung zu helfen. Ich fühle mich hochgeehrt und schätze diese Gelegenheit sehr. Hier möchte ich unserem Meister von meinen Kultivierungserfahrungen in den letzten Jahren berichten und sie mit meinen Mitpraktizierenden teilen.

In den sechs Jahren seit Beginn der Verfolgung hat mir der Meister geholfen, viele Schwierigkeiten auf meinem Kultivierungsweg zu überwinden. In dem Artikel ”Störungen beseitigen” (aus Essentielles für weitere Fortschritte II, 05.07.2000) sagt der Meister: Außerdem gebe ich euch für eure Erhöhung gleichzeitig ununterbrochen Hinweise, damit ihr erkennt, eurer Sicherheit wegen beschütze ich euch, ich gleiche eure Schulden auf unterschiedlichen Ebenen aus, damit ihr zur Vollendung kommen könnt.” So bin ich allmählich von einem gewöhnlichen Menschen zu einem vernünftigen, reifen und Menschen mit einem klaren Bewusstsein geworden.

Am 31. Mai 2001 wurden Yu Lixin (die inzwischen infolge der Verfolgung zu Tode gekommen ist) und ich ins Provinzgefängnis für Frauen geschickt. Im Gefängnis weigerten wir uns, die Gefangenenkleidung anzuziehen und uns die Haare abzuschneiden. Wir setzten auch unseren Hungerstreik fort, den wir vor einem halben Jahr im Haftzentrum begonnen hatten. Die Gefängniswärter banden uns auf das „Bett für Tote”. In den 2 ½ Jahren, ausgenommen der zwei Wochen, als ich wegen einer medizinischen Behandlung auf Bewährung freigelassen worden war, befand ich mich ständig in Hungerstreik und war an dieses Bett festgebunden. Wenn der Meister nicht für mich gesorgt und die Last für mich getragen hätte, so wäre ich niemals fähig gewesen, diese Qual durchzustehen. In so einer schlimmen Umgebung war die Einsamkeit, die Hilflosigkeit und das Gefühl, dass die Zeit stillsteht, entsetzlich. Aber diese extremen Schwierigkeiten erlaubten mir, die Nähe des Meisters zu fühlen. Ich spürte, dass der Meister die ganze Zeit bei mir war, für mich sorgte und mich erleuchtete. Durch diese immense Fürsorge und das Leid, das der Meister für mich trug, konnte ich mich erhöhen.

Als ich zum ersten Mal auf das „Bett der Toten” gebunden wurde - meine Arme wurden über den Kopf geschoben - empfand ich sofort scharfe Schmerzen. Mein Geist wurde sehr gestört und auch mein unterer Rücken begann zu schmerzen. Meine Kehle schwoll an und wurde wund, es fühlte sich an, als ob ich nicht sprechen könnte. Außerdem bekam ich schweres Fieber; der Schmerz überwältigte mich. Ich merkte, dass ich es weder körperlich noch geistig weiter ertragen konnte. Deshalb wagte ich es nicht, bei der Rezitation der folgenden Worte innezuhalten: ”Schwer zu ertragen, ist zu ertragen, Unmögliches ist möglich!” (Zhuan Falun, Lektion 9; aus „Menschen mit großer Grundbefähigung”, 2. Ausgabe) Zum Glück war Yu Lixin bei mir und verhielt sich gut. Sie war im Haftzentrum bereits derartig festgebunden gewesen und hatte es überstanden. Im Gefängnis blieb sie dabei, den Polizisten und Gefangenen die Tatsachen über Falun Gong zu erzählen. Ich bemerkte, dass ihr die Kehle keine Schwierigkeiten bereitete. Aber am nächsten Tag fragte sie mich: ”Tut dir die Kehle weh?” „Ja, sogar sehr stark”, antwortete ich. Sie erzählte: ”Das war auch bei mir so, sodass ich nicht sprechen wollte.” Ich war gerührt und dachte: ”Was für ein gutes Beispiel, sie ist wirklich eine gute Jüngerin des Meisters.” Ich erkannte, dass der Meister mich mit ihr zusammen sein ließ, damit ich von ihr lernte, so erkannte ich meine Mängel. Dann gingen meine Schmerzen stark zurück und ich wusste nun, wie ich zu handeln hatte.

Am dritten Tag im Gefängnis ging Yu Lixins Herzschlag auf nur 30 Schläge in der Minute zurück. Sie war so mager, dass sie wie ein Skelett aussah. Aber sie war so ungezwungen und ihre Stimme klang laut und klar. Sie hörte nicht damit auf, den Ärzten, Schwestern und anderen Menschen um sich herum die wahren Umstände von Falun Gong zu erzählen. Alle meinten, sie sollte mal pausieren und sich ausruhen, weil sie fürchteten, dass sie sterben könnte. Aber sie redete weiter. Schließlich trug man sie auf einer Tragbahre hinaus. Ich weinte und war traurig, aber nur für einen Augenblick. Sie wurde später für eine ärztliche Behandlung auf Bewährung freigelassen. Ein halbes Jahr später wurde sie wieder rechtswidrig festgenommen und ins Gefängnis gebracht. Diesmal sah ich sie nicht, sondern hörte nur ihre Stimme.

Später kam ich in Einzelhaft, wobei zwei Gefangene auf mich aufpassten. Ich war ganz von der Welt abgeschnitten und allein, was sehr schwer zu ertragen war. Nicht nur, dass ich mich nicht bewegen konnte, weil ich an das Bett angebunden war, ich dachte auch manchmal, dass ich es nicht mehr aushalten könnte, und war sehr bekümmert. Dreimal täglich wurde ich zwangsernährt und jedes Mal wurde mir ein fingerdicker Plastikschlauch durch die Nase eingeführt. Zuerst war es furchtbar, wenn der Schlauch durch die Nase ging; mir wurde übel und ich fühlte Brechreiz, wenn er die Kehle passierte. Es schmerzte sehr. Aber sobald ich den Entschluss fasste nicht nachzugeben, selbst wenn ich dabei sterben müsste, löste der Meister alles für mich auf. Ich weiß nicht, wann dies geschah, aber meine Nasenlöcher und meine Kehle wurden weich und ich fühlte das Einführen des Schlauches nicht mehr. Ich verstand, dass der Meister die Schmerzen für mich ertrug. Der Meister ermutigte mich auch dadurch, dass er mich Gebotsräder in rot, orange, gelb, grün, blau und violett sehen ließ, die sich vor meiner Stirn drehten und Licht ausstrahlten.

Ich weiß noch, als ich zum ersten Mal ins Gefängnis kam: Ich hatte die Untugend, Angst zu haben. Einmal machte eine Polizistin Dafa und den Meister schlecht, nachdem sie sich die Radio-Propaganda angehört hatte. Ich wollte sie zum Schweigen bringen, hatte aber Herzklopfen. Dann beruhigte ich mich und sagte mir: ”Hattest du nicht soeben Todesangst? Das Schlimmste, was dir passieren kann, ist zu sterben. Bei diesem Gedanken ließ meine Angst nach. Ich sagte zu der Polizistin: „Was du da gesagt hast, stimmt nicht. Unser Meister ist nicht ins Ausland geflohen. Im Gegenteil, er ging ins Ausland, um Dafa zu verbreiten. Dafa gehört zum Kosmos. Nicht nur die Menschen im Osten, auch die im Westen müssen es lernen. Alle Menschen, die in die kommende Epoche übertreten wollen, müssen es lernen. Durch die Verbreitung von Dafa wird die Verbindung zwischen China und der Welt hergestellt. Es hilft, die Freundschaft mit den Westlern zu verbessern.” Meine Stimme wurde beim Sprechen immer besser. Schließlich weinte die Polizistin und sagte: ”Du hast wirklich großartig gesprochen!”

Mit zunehmenden Erfahrungen dieser Art löste sich meine Angst allmählich auf. Ich konnte jedem im Gefängnis vertrauensvoll begegnen, um Dafa zu bestätigen. Jedes Mal, wenn ich ihnen über Dafa erzählte, wurden sie nicht etwa wütend, um mich zu bestrafen; im Gegenteil, sie waren froh. Ich machte mir klar, dass, solange ich das Richtige tat, der Meister mir helfen und das Böse es nicht wagen würde, mir etwas anzutun. Aber zuerst müssen wir durch aufrichtige Gedanken die Angst vor dem Tod und alle schlechten Eigenschaften abstreifen. Dann wird der Meister alles für uns tun können. Ich erkannte außerdem, dass das ein Teil des Kultivierungsvorgangs ist.

Um die Mittagszeit des 8. März 2002 hörte ich plötzlich jemanden rufen: ”Das Fa berichtigt das Universum, das Böse vollständig vernichtet. Das Fa berichtigt den Himmel und die Erde, in diesem Leben sofortige Vergeltung.”

Ich hörte auch noch: ”Falun Dafa ist das rechtschaffene Fa!” Es war Yu Lixin, die nach einem halben Jahr auf Bewährung ins Gefängnis zurückgebracht wurde. Eine der beiden, die auf mich aufpassten, ging weg, um in dieser Nacht auf Lixin aufzupassen, weil sonst niemand zur Verfügung stand. Am nächsten Tag richtete sie mir aus, dass Lixin mich an die Worte des Meisters erinnern wollte: ”Das Fa berichtigt das Universum, das Böse vollständig vernichtet. Das Fa berichtigt den Himmel und die Erde, in diesem Leben sofortige Vergeltung.” Sie erzählte mir, dass Yu Lixin wollte, dass ich diese Worte immer dann aufsagte, wenn ich in Schwierigkeiten geriet, dann könne mir keiner etwas antun. Seitdem habe ich mir diese Worte zur Fa-Berichtigung eingeprägt.

Im Mai 2002 wurde Yu Lixin so lange gefoltert, bis sie starb. So ein wunderbarer Mensch in der Blüte ihrer Jahre starb im Gefängnis infolge der Verfolgung. Nach ihrem Tod fürchtete man, dass auch ich sterben könnte, da ich schon länger als 1 ½ Jahre im Hungerstreik war und mein Herzschlag oft unter 30 Schlägen in der Minute lag. Damals hatten mich Praktizierende innerhalb und außerhalb Chinas sehr unterstützt. Jeden Tag kamen eine Menge Mails und Telefonanrufe im Gefängnis an. Das bedrückte das Böse sehr. Ich möchte all diesen Mitpraktizierenden für ihre Hilfe danken. Unter solchem Druck fürchtete sich das Böse tatsächlich. Im Gefängnis zögerte man, mich weiter zu quälen, und die Behandlung, die man mir zukommen ließ, verbesserte sich.

Im Juni 2002 fing man im Gefängnis an, mich „umzuformen”. Der erste Schritt dazu war der, mich zum Essen zu veranlassen, wobei sie verschiedene Tricks anwandten, um mich zu zwingen. Zuerst veranlassten sie eine tückische Mitgefangene, mich zu bearbeiten. Sie beschimpfte mich den ganzen Tag lang, schlug mich manchmal und setzte der Nahrung, die man mir unter Zwang einflößte, viel Salz hinzu. Aber egal, welche Tricks sie anwandte, ich achtete nicht darauf. Als sie bemerkten, dass Zwang nichts half, versuchten sie es auf eine andere Art. Der Aufseher bat die Küche, etwas Gutes zu kochen. Sie buken Pfannkuchen, weil sie wussten, dass ich die gern mochte. Ich achtete immer noch nicht auf sie. Dann hörten sie mit der Zwangsernährung auf. Davor hatte ich nicht nur keine Angst, sondern ich war sogar froh darüber und auch ein wenig erregt, denn ich fühlte, dass das eine gute Gelegenheit war, Dafa zu bestätigen. Nach dem ersten Tag, an dem ich keinen Tropfen Wasser trank, lag mein Blutdruck bei 90/60, am zweiten Tag auf 100/70, am dritten auf 110/80; am vierten Tag auf 120/90. Am neunten Tag war er bis auf 130/100 angestiegen. Ich war noch nie in so guter Verfassung gewesen. Mein Aussehen war gesund und strahlend. Als ich in den Spiegel sah, fühlte ich die übernatürliche und wunderbare Kraft Dafas. Dies verstärkte meine Entschlossenheit, Dafa zu bestätigen, umso mehr. Ich wusste, dass der Meister mich ermutigte und ich musste weinen. Schließlich gaben sie auf.

Am 1. Juli 2002 veranstaltete das Gefängnis eine Vorstellung und wollte, dass ich daran teilnahm. Ich wollte zwar nicht, aber andere Gefangene zerrten mich hinüber. Als ich zum Eingang des Zuschauerraumes kam, wusste ich, was ich zu tun hatte. Damals gab es viele Praktizierende, die umgeformt worden waren. Ich fühlte, dass ich verantwortlich dafür war, sie aufzuwecken. Darum schrie ich: ” Das Fa berichtigt das Universum, das Böse vollständig vernichtet. Das Fa berichtigt den Himmel und die Erde, in diesem Leben sofortige Vergeltung.”

Das Besondere war, dass ich in jenen Tagen eine juckende Kehle und Schwierigkeiten hatte, laut zu sprechen. Aber als ich schrie, war das so laut, dass es sich auf meine eigenen Ohren legte. Ich wollte, dass es alle Praktizierenden hörten, und dass diejenigen, welche auf Abwege geraten waren, aufwachten.

Mit Hilfe des Meisters und der Zusammenarbeit von Praktizierenden innerhalb und außerhalb des Gefängnisses fühlte sich das Böse unter Druck, weil ich im Gefängnis war. Sie konnten es gar nicht abwarten, mich los zu werden. Deshalb brachten sie meine Schwester dazu, einige Papiere zu unterschreiben und fuhren mich dann zum Haus meiner Schwester, ich selbst hatte ja kein Haus mehr. Wir hatten es verkauft, damit unsere Tochter etwas zum Leben hatte, während wir beide in Zwangsarbeitslagern waren.

Zu Hause erzählte mir meine Schwester, dass mein Mann nach zwei Jahren Zwangsarbeitslager entlassen worden wäre. Er hätte acht Monate lang bei einem Neffen gelebt, doch genau zehn Tagen zuvor wären Beamte der Polizei gekommen und hätten von ihm verlangt, ein Versprechen zu unterschreiben, dass er nicht nach Peking ginge. Dort würde nämlich die 16. Konferenz der kommunistischen Partei stattfinden. Mein Mann weigerte sich und wurde wieder in ein Zwangsarbeitslager gesteckt. Mein Bruder hatte sich ein wenig mit dem Verwalter des Wohngebäudes über eine Fernsehnachricht unterhalten, die am 5. März in Changchun abgefangen worden war und wo statt dessen ein Programm gesendet wurde, das über die wahren Umständen von Falun Gong berichtete. Dieser Mann zeigte meinen Bruder an. Die Polizei nahm ihn fest und schickte ihn in ein Zwangsarbeitslager. Als ich nach Hause kam, gab mir meine Schwester kein Geld, um mich davon abzuhalten wegzugehen. So ging ich zehn Meilen weit bis zum „Büro 610” der Stadt. Dort hatten zwei Beamte Dienst. Ihnen erzählte ich von der Lage meines Mannes und meines Bruders und sagte: ”Ich habe noch nie lächerlichere Gesetze gesehen; man wird bestraft, wenn man ein Versprechen nicht unterschreibt? Man begeht ein Verbrechen, nur weil man etwas sagt? Zeigt mir mal so ein Gesetz! Wo bleibt die Redefreiheit?” Einer der beiden erklärte, dass keiner der Leute, die mit diesen beiden Fällen zu tun hätte, da sei und er auch nicht wüsste, wann sie wiederkämen.

Ich beschloss, am nächsten Tag in die Provinzhauptstadt zu gehen, um dort zu appellieren. Als ich beim Petitionsbüro den Grund meines Erscheinens erklärte, reagierten die Mitarbeiter erschrocken und erklärten, dass sie nichts mit Fällen von Falun Gong zu tun hätten und dass ich nichts ausrichten könne. Mein Gedanke war, dass das alles auf Jiang Zemin zurückzuführen war. Deshalb wollte ich eine Klage gegen ihn einreichen; also ging ich zum Gericht der Provinz. Als ich dort erklärte, dass ich Jiang Zemin verklagen wolle, wussten sie nicht, was sie tun sollten. Sie sagten, dass sie den Fall nicht annehmen könnten, ich solle nach Peking gehen.

Ich beschloss also, nach Peking zu gehen. Ein Mitpraktizierender hatte mir gerade 100 Yuan gegeben. So konnte ich mir 14 Tage, nachdem ich aus dem Gefängnis entlassen worden war, eine Fahrkarte nach Peking kaufen. Die Fahrkarte kaufte ich morgens und ging dann noch einmal zu meiner Schwester zurück, weil die Fahrt erst um 16:00 Uhr beginnen sollte. Gerade, als ich das Buch in die Hand nahm, in dem die Lehre des Falun Dafa erklärt wird, klopfte es an der Tür. Meine Schwester öffnete und ein paar Polizisten und Leute aus der Nachbarschaftsvereinigung traten ein. Sie fragten, ob ich eine Fahrkarte nach Peking gekauft hätte. Ich bejahte, woraufhin sie sagten: ”Dann gib sie mal her. Wir können dich nicht hinfahren lassen. Wir haben dich beobachtet. Gib uns die Fahrkarte, dann gehen wir wieder.” Ich meinte: ”Ich habe sie bezahlt, warum sollte ich sie euch geben?” - ”Es wäre gut, wenn du sie uns aushändigen würdest. Sonst gehen wir nicht weg.” Daraufhin sagte ich: ”Als ich sie kaufte, hatte ich nicht vor, sie zurückzugeben. Außerdem habt ihr mich heute beobachtet. Was ist mit morgen und übermorgen? Wollt ihr mich für immer beobachten?” - ”Gut, wir werden dich jeden Tag beobachten.” Mein Kommentar dazu war: ”Das ist eure Sache.” Und begann, weiterzulesen. Sie führten ein langes Telefongespräch und gegen 15:00 Uhr baten sie meine Schwester, mir die Fahrkarte aus der Tasche zu nehmen und sie zurück zu bringen. Abends nahmen sie mich mit zur Polizeistation und steckten mich in eine kleine Stube. Sie streckten meine Arme aus und fesselten sie an ein metallenes Rohr.

Am nächsten Morgen gegen 10:00 Uhr kam der Sekretär des politischen und juristischen Bezirks herein. Er sagte, ich hätte „fünf Briefe”, (ähnlich den drei Erklärungen) zu schreiben, sonst würde ich wieder ins Gefängnis geschickt werden. Wenn ich die fünf Briefe geschrieben hätte, würden sie mich nach Hause gehen lassen. Ich war sehr ruhig, lächelte sie an und sagte: ”Macht nichts, schickt mich nur wieder ins Gefängnis. Ich unterschreibe nichts, selbst wenn ihr mich mit dem Gewehr bedrohen würdet.” Im Gefängnis begann ich wieder einen Hungerstreik. Sie schrieen mich die ganze Zeit an und flößten mir unter Gewalt per Schlauch Essen ein, das mit Spucke, Urin, Kot und Salz vermischt war, um mich vom Hungerstreik abzubringen. Aber ich ließ mich nicht abbringen. Es gab unzählige ähnliche Vorfälle in den 2 1/2 Jahren, die ich im Gefängnis war. Mit der Hilfe des Meisters bestand ich alle diese Prüfungen. Endlich, am 21. November 2003, holte mich meine Familie aus dem Frauengefängnis der Provinz heraus, und ich wurde wieder eins mit der Welle der Fa-Berichtigung.