Frau Meng Lijun liegt in der Jinan Strafanstalt im Sterben Die Behörden verweigern ihrer Familie das Besuchsrecht

(Minghui.de) Die Falun Gong Praktizierende Meng Lijun aus Zhangqiu bei Jinan, Provinz Shandong, ist am 27. September 2005 unrechtmäßig verhaftet worden. Dies ist bereits ihre neunte Verhaftung. Seit zwei Monaten befindet sie sich in der Jinan Strafanstalt. Nachdem sie aus Protest gegen die Verfolgung in einen Hungerstreik getreten war, liegt sie nun im Sterben. Ihr Ehemann geht wöchentlich zur Strafanstalt und verlangt seine Frau zu sehen. Die dortigen Beamten weisen seine Bitte jedoch nicht nur zurück, sondern sie bedrohen ihn auch.

Die Polizeibeamten sagten: „Wir werden sie nicht freilassen, selbst wenn sie wegen ihres Hungerstreiks stirbt.” Es ist berichtet worden, dass Meng Lijuns Fall an die Staatsanwaltschaft im Tianqiao Viertel von Jinan weitergeleitet worden ist. Nun sollen die zuständigen Richter überredet werden, Frau Meng zu einer schweren Gefängnisstrafe zu verurteilen. Meng Lijuns 83-jährige Mutter ist zur Tianqiao Polizeibehörde gegangen, um die Freilassung ihrer Tochter zu fordern. Die Polizisten wichen ihr jedoch aus. Im Folgenden weitere Details von Meng Lijuns Verhaftung und ihrer Geschichte:

Am 27. September 2005 verhafteten Polizisten der Kriminalabteilung der Qihe Bezirkspolizeibehörde Meng Lijun in ihrer Wohnung. Sie nahmen auch die Falun Gong Praktizierenden Yu Chuanqi und Sun Yinsheng aus dem Yanggu Bezirk der Provinz Liaocheng fest. Die Praktizierenden wurden später zur Tianqiao Polizeibehörde in Jinan gebracht. Von dort aus schickte man Meng Lijun in die Jinan Strafanstalt, die frühere Liuchangshan Strafanstalt, und verlegte die Praktizierenden Yu Chuanqi und Sun Yinsheng zurück in den Yanggu Bezirk.

Meng Lijun ist in ihren 40ern und lebt im Xifanliu Dorf bei Zhangqiu, Jinan. Sie hat zwei kleine Kinder. Weil sie darauf bestand, weiterhin Falun Gong zu üben, verurteilte man sie 2002 widerrechtlich zu drei Jahren Zwangsarbeit. Nachdem sie mehr als 40 Tage lang gefoltert worden war, wäre sie beinahe gestorben. Die Übeltäter forderten ihre Familie auf, sie nach hause zu holen, um so jegliche Verantwortung für ihren Zustand von sich zu weisen. Um weitere Verfolgung zu vermeiden, ging Meng Lijun ins Exil. Im Dezember 2004 plünderten Polizeibeamte aus dem Tianqiao Viertel von Jinan ihre damalige Unterkunft. Sie wurde dann in der Liuchangshan Strafanstalt in Jinan eingesperrt, wo man sie der Foltermethode bekannt als „Totenbett” (1) unterzog. Gefesselt an das Bett wurde sie zwangsernährt. Erst als sie wegen der Folter am Rande des Todes war, wurde sie freigelassen. Die Behörden ließen sie weiterhin überwachen, woraufhin Meng Lijun wieder gezwungen war zu flüchten.

Nach ihrer letzten Verhaftung hat sie mit einem Hungerstreik gegen die Verfolgung protestiert. Der Hungerstreik hat zwei Monate gedauert. Ihre momentane Verfassung ist sehr schlecht.

Im Dezember 2004 wurde die Praktizierende Wang Fengyu aus Laiwu, die zusammen mit Meng Lijun festgenommen worden war, vom Tianqiao Bezirksgericht zu neun Jahren Gefängnis verurteilt. Sie befindet sich gegenwärtig im Shandong Gefängnis.

Telefonnummern verantwortlicher Personen und Behörden:
Yu Jinyuan, Abteilungsleiter der Tianqiao Polizeibehörde, Jinan
Jinan Strafanstalt
Yang Yili, Gruppenleiter
Lu Ping, Leiterin von Gruppe 5

Liu Guorong, stellvertretender Leiter des „Büros 610” (2) von Jinan: 0086-531-82038137
Justizministerium der Provinz Shandong
Fax: 0086-531-2965100
Adresse: Ost Jingshi Straße 7, Jinan, Postleitzahl 250014
Büro: 0086-531-2962145, 0086-531-2965983


(1) Die Arme und Beine des Übenden werden ausgestreckt an den 4 Ecken eines eiskalten Metallbettes festgebunden. Der Übende kann sich nicht mehr bewegen, er darf nicht aufstehen, um zu essen, zu trinken oder zur Toilette zu gehen. Die Dauer liegt zwischen mehreren Stunden und 12 Tagen. Diese Art grausamer Folterung fügt dem Opfer schwere körperliche und geistige Verletzungen zu.

(2) Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.