Der taiwanesische Falun Dafa-Verein protestiert gegen die Annahme von Befehlen der chinesischen Botschaft durch die thailändischen Polizisten (Fotos)

(Minghui.de) Am 16. Dezember 2005 übergaben Repräsentanten des taiwanesischen Falun Gong-Vereins einen Protestbrief an das thailändische Handels- und Wirtschaftsbüro (TTEO) wegen wiederholter Misshandlungen von Falun Gong-Praktizierenden seitens der thailändischen Polizei.

Der Vorsitzende des Vereins, Chang Xhing-Hsi, übergab den Brief und einen Falun Gong-Menschenrechtsbericht einem Beamten des TTEO. Er übergab ihm außerdem mehrere Ausgaben der „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei”.

Die schreckliche Vergewaltigung von Liu Jizhi und Han Yuzhi durch den chinesischen Polizisten He Xuajian erschütterte die ganze Welt. Am 25. November vergewaltigte der uniformierte junge chinesische Polizist He Xuejian die beiden Praktizierenden im Alter seiner Mutter am helllichten Tage. Nach dem körperlichen Überfall wurden die beiden Opfer auch noch geistig-seelisch durch die örtliche Polizei misshandelt: Beweise ergaben, dass das Sicherheitsbüro der Stadt Dongchengfang am 26. November fünf Belege mit offiziellem Siegel für ein sogenanntes „Trainings- Strafgeld” ausgestellt hat. Jeder der fünf gefangengenommenen Praktizierenden, auch die vergewaltigten Frauen, mussten 3000 Yuan bezahlen!

Um gegen die Vergewaltigung zu protestieren und um ein Ende der Verfolgung zu fordern, haben Falun Gong-Praktizierende an mehreren aufeinander folgenden Tagen friedlich auf der Straßenseite gegenüber der chinesischen Botschaft gesessen. Sie erklärten die wahren Hintergründe der Verfolgung und verteilten Informationsmaterial an die Vorübergehenden. Der Protest der thailändischen Praktizierenden erhielt weitreichende Unterstützung von den Einwohnern und den Medien, welche über diese Aktivitäten berichteten.

Seit dem 9. Dezember 2005 hat jedoch die thailändische Polizei wiederholt die Menschenrechte von Praktizierenden verletzt und zwar unter der Anleitung der KPC. Am 10. Dezember, aufgehetzt von den Angestellten der chinesischen Botschaft, hat die thailändische Polizei gewaltsam die Proteste vor der Botschaft gestört. Am 14. Dezember wurden drei Praktizierende in Pattaya von der thailändischen Polizei geschlagen, als sie Material zur Wahrheitsaufklärung über Falun Gong verteilten. Am 15. Dezember wurden acht Praktizierende vor der Botschaft von der thailändischen Polizei festgenommen. Später wurde einer von ihnen freigelassen. Die anderen sieben werden immer noch im Einwanderungsbüro festgehalten. Sie sind in Hungerstreik getreten.

Es ist ein grundlegendes Menschenrecht, gegen gewaltsame Verfolgung zu protestieren. Aber die thailändische Polizei hat unter dem Druck der chinesischen Botschaft den friedlichen Protest gewaltsam unterbrochen. Sie durchsuchten das Handgepäck der Praktizierenden mit Gewalt, zogen die Menschen umher und griffen sich deren Spruchbänder. Dazu prüften Zivilpolizisten ihre Ausweispapiere und schickten sie sogar fort. Einige Beamten sagten, dass sie nicht hätten kommen wollen; aber die chinesische Botschaft hätte ihnen befohlen, zu kommen.

Der Vorsitzende des Falun Gong-Vereins, Chang Ching-Hsi, erklärte, dass Thailand als unabhängiges Land keine Befehle des totalitären chinesischen kommunistischen Regimes annehmen sollte, um die Menschenrechte zu verletzen.

Er machte deutlich, dass es in Thailand UNO-Flüchtlings-Dienste gäbe, die dazu befugt seien, verfolgten Menschen aus verschiedenen Ländern zu einem Flüchtlingsstatus zu verhelfen. Aber wie die thailändische Polizei diese Angelegenheit behandelt hat, das hat wahrhaftig die Glaubensfreiheit und die Redefreiheit verletzt. Chang Ching-Hsi rief die thailändische Regierung dazu auf, sich öffentlich für diese Vorfälle zu entschuldigen und zu versichern, dass derartige Vorfälle in Zukunft nicht mehr vorkommen.

Die erste Sekretärin der TTEO erhielt den Protestbrief und den „Menschenrechtsbericht von Falun Gong” sowie die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei”. Sie versprach, diese der thailändischen Regierung zu übermitteln.

Hang Ching Hsi erklärte, dass auch in verschiedenen anderen Ländern Protestbriefe an die thailändischen Konsulate übergeben worden seien, verbunden mit Informationsmaterial zur Aufklärung über die Verfolgung und Forderungen an sie, die Botschaften der Praktizierenden an die thailändische Regierung weiterzugeben.