Nochmal über den grundlegenden Eigensinn
(Minghui.de) Im „Dafa darf nichts ausgenutzt werden” wird gesagt: „Aber das Entscheidende ist, dass diese Menschen im Herzen nicht anerkennen, dass ich ihr wahrer Meister bin. Ihr Zweck, Dafa zu lernen, liegt darin, Dafa auszunutzen, um die Dinge, die sie in ihren Herzen nicht ablegen können, oder etwas in den Religionen, oder die Gottheiten in ihrem Herzen, zu beschützen. Das ist ein Fa stehlendes Verhalten. Der Gedanke, Dafa auszunutzen, ist selbst schon eine Sünde, die nicht begnadigt werden kann.”
Ich dachte, dass diese Worte eigentlich an die anderen gerichtet sind und sich nicht auf mich beziehen. Dieser Gedanke hinderte mich daran mir weitere Gedanken darüber zu machen. Nachdem ich in letzter Zeit einige Artikel in Bezug auf den grundlegenden Eigensinn, den man am Anfang der Kultivierung hat, gelesen habe, bin ich doch in tieferes Nachdenken geraten. War mein Absicht, zur Kultivierung am Beginn tatsächlich so wahr?
In meinem letzten Erfahrungsbericht habe ich noch geschrieben, dass ich deshalb mit der Kultivierung angefangen hätte, weil ich wüsste, dass Zhuan Falun ein Kultivierungsbuch sei. Ist es wirklich so? Ich frage mich, ob ich dabei noch andere Absichten hatte. So habe ich den Eigensinn gefunden: „Angst vor dem Sterben”. Denn durch die Kultivierung von Dafa kann man Krankheiten vermeiden, zur Gottheit werden, somit ewig leben, und sich vom Meister vor Schicksalsschlägen schützen lassen usw..
Vor einigen Tagen sagte mein Mann zu mir, dass manche wie Blumen im Gewächshaus sind, die keine Plage erlebt haben. Es klang irgendwie auf mich bezogen. Das stimmte doch: Ich will vom Fa des Meisters beschützt werden. Obwohl ich die drei Sache mitmache und weiß, dass die Menschenerrettung in unserer Verantwortung steht, habe ich keine Barmherzigkeit und ist mir die Dringlichkeit nicht bewußt. Wohl oder Übel mache ich ja die drei Sachen, damit gebe ich mich zufrieden. Diese Einstellung ist eigentlich auf Egoismus zurückzuführen.
Im gleichen Jingwen hat der Meister auch gesagt: „Menschen! Überlegt mal! Woran sollt ihr glauben und woran nicht? Warum kultiviert ihr euch? Für wen kultiviert ihr euch? Für wen existiert das Leben? Ich glaube, dass ihr diese Verhältnisse der Vor- und Nachteile richtig behandeln könnt. Ansonsten ist das, was ihr verliert, niemals wieder zu bekommen. Wenn der Dafa bei der Menschheit erscheint, ist das, was ihr verlieren werdet, nicht nur solches.”
Hat der Meister an dieser Stelle nicht unseren grundlegenden Eigensinn aufgezeigt? Nach der Wurzel solcher falschen Einstellung gesucht, finde ich, dass sie aus dem Ego entstanden sind. Das „Ego” ist eine Baumkrone, auf der verschiedene Anschauungen, Gefühle und Einstellung wie Blätter auf den Zweigen hängen. Wir sind nur bereit, die Blätter und Zweige abzuschneiden. Wenn dieser gerade abgeschliffen ist, kommt sofort jener zum Vorschein. Dann schneiden wir sie weiter ab. Unter diesen Umständen sind wir ermüdet und finden: Die Kultivierung ist doch sehr mühselig. Eigentlich haben wir dabei den grundlegenden Eigensinn nicht abgelegt. Manche machen ihre Sache deshalb gut, um ihre Krankheit zu heilen, oder um nicht verfolgt zu werden, oder um zur Vollendung zu kommen. Aber gerade solche Dinge erschweren es uns, eine rechtschaffene Handlung herbeizuführen. Mit so vielen schwierigen Sachen auf dem Rücken finden wir die Kultivierung natürlich sehr mühselig.
Wir sollen unsere Denkweise von Grund auf ändern und kein Wort vom Fa zu unserem eigenen Nutzen herauspicken. Zum Beispiel hat der Meister gesagt: „Wer hindurch kommen kann, der wird mit Sicherheit ein König aller Wesen” (Fa-Erklärung und Fa-Erläuterung auf der Fa-Konferenz im Großraum New York), dann versuchen manche, ihre Schwierigkeiten durch Ausdauer auszugleichen, mit dem Gedanken, dass, wenn sie bis zu dem Tag, an dem die Fa-Berichtigung in der Menschenwelt ankommt, und sie immer noch dabei seien, hätten sie den Erfolg erreicht. Aus diesem Grund können sie ihre menschlichen Schwächen und Anschauungen nicht fortwährend beseitigen und sich mit dem Fa assimilieren. Dass wir nur den Teil aus dem Fa nehmen, den wir für nützlich halten und den Rest vernachlässigen, den wir für unsere Kultivierung nicht unbedingt nötig finden, zeigt uns, dass wir das Fa vom Meister nicht voll und ganz und bedingungslos annehmen. Das heißt, dass wir nicht wirklich standhaft sind.
Zum Beispiel weist uns der Meister daraufhin, dass wir kein Wort auslassend Zhuan Falun durchlesen sollen. Das haben wir zwar getan, aber doch mit unterschiedlicher Aufmerksamkeit. Wird in diesem Absatz von der Erhöhung der Xinxing geredet, können wir ihn geduldig und gewissenhaft lesen. Absätze wie das „Stehlen von Qi”, „Sammeln von Qi”, „Der Himmelskreis” usw. gehen aber nur leicht durch, weil sie nicht leicht zu verstehen sind. Bei „Frohsinn”, „Das reine Herz”, „Mundkultivierung” usw., werden wir hellwach, aufgrund dieses Gedankens: „Diese Worte helfen mir zur Erhöhung.” Die Frage ist: Weshalb hat uns der Meister das erzählt, wenn es nichts mit unserer Xinxing Erhöhung zu tun hat? Ich bin mir darüber immer noch nicht im Klaren. Eins ist mir aber bewusst, nämlich, dass wir jedes Wort vom Meister mit ruhigen Herzen lesen sollen. Wichtig oder weniger wichtig, mögen oder nicht mögen, solche Unterschiede darf es nicht geben. Wenn solche Empfindung hochkommen, sollen wir sie eliminieren.
Die Anschauungen und Einstellungen zu ändern, ist sehr wichtig. Ich habe zwar den oben genannten Eigensinn bemerkt, kann aber noch nicht jede Prüfung richtig behandeln und in der Praxis das Fa bestätigen. Auch wenn ich es nicht gut gemacht habe, soll ich meine Erkenntnisse trotzdem sagen, damit die entdeckten Eigensinne leichter beseitigt werden.
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