Chamer Zeitung: "Lügen vertragen kein Sonnenlicht"
Falun Gong und Menschenrechtsvereinigung beim Grundkurs Ethik am RSG
OStR Roland Hein wollte in seinem Ethikunterricht in der Kollegstufe am RSG einmal konkrete Verletzungen der Menschenrechte aufzeigen und hatte dazu die Vertreter von Falun Gong und IGfM eingeladen, damit die über ihre Erfahrungen mit der chinesischen Unterdrückungspolitik berichten. Min Teng-Schwägerl stammt aus Shanghai, kam vor zweieinhalb Jahren zum Abschluss eines Deutschkurses an die Uni Erlangen, wo sie zum ersten Mal von der wahren Zielen von Falun Gong hörte und sofort von dessen Prinzipien überzeugt war. Da sie den Widerspruch zwischen dem unaggressiven, friedlichen Auftreten der Bewegung und der chinesischen Propaganda spürte, entschloss sie sich, die Öffentlichkeit über die wahren Absichten der beiden Seiten aufzuklären. Denn: "Lügen können das Sonnenlicht nicht vertragen", wie Teng-Schwägerl es bildhaft ausdrückte. "Man muss die wahre Situation in China erkennen, denn die Entwicklung dort betrifft die Zukunft der ganzen Welt", ist sie überzeugt. Als "Folterstaat Nr. 1" bezeichnete Utz-Rainer Römer die Volksrepublik China. Denn nicht nur gegen Falun Gong gehe der Staat mit allen Mitteln vor, sondern auch gegen religiöse Gruppen, wie die geschätzten 60 bis 90 Millionen Christen, die Buddhisten oder die Moslems. Überhaupt würden in China die "jedem Mensch von Geburt mitgegebenen Menschenrechte wie ein Regenwurm zertreten."
Nach der Betrachtung Chinas ging Min Teng-Schwägerl konkret auf die Situation von Falun Gong in China ein. Falun Gong bedeute eigentlich" Vervollkommnung körperlicher Übungen unter Anleitungen eines Lehrers". Dadurch solle man zu innerer Ruhe kommen und damit zu Frieden mit der Umwelt. Zirka 70 bis 100 Millionen in China ausüben, erklärte Teng-Schwägerl.
Und wegen dieses Zulaufs sehe die chinesische Führung die Bewegung als Gefahr für sich und den kommunistischen Staat an und verfolge sie seit fünf Jahren grausam.
"Es vollzieht sich eine Tragödie, die weit schlimmer ist als die Flutkatastrophe in Asien. Über eine Million Menschen sind ihr bereits zum Opfer gefallen. Und doch bleiben die Medien darüber erstaunlich still", lenkte Utz-Rainer Römer den Blick auf ein anderes Gebiet chinesischer Menschenrechtsmissachtung: auf Tibet. Seit die KP Chinas 1950 völkerrechtswidrig das Land militärisch erobert hat, versuche sie systematisch die tibetische Bevölkerung und deren buddhistische Kultur auszulöschen. Schätzungsweise 1,2 Millionen Tibeter seien schon durch Hunger, medizinische Unterversorgung, auf der Flucht oder durch Hinrichtungen getötet worden, obwohl Rest-Tibet als "autonome Region Tibet" eigentlich selber über sein Schicksal bestimmen müsste.
Aber kann man als deutscher Jugendlicher etwas dagegen tun? Teng-Schwägerl und Römer meinten, dass dies möglich sei. Etwa durch Unterschriftensammeln, mit denen man die Regierung zumindest darauf aufmerksam macht, dass ihr Treiben nicht unbeobachtet bleibt.
05.Feb.2005
Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200502/22176.html
***
Copyright © 2024 Minghui.org. Alle Rechte vorbehalten.
Rubrik: Veranstaltungen