Ehefrau vor zwei Jahre zu Tode gefoltert, Ehemann stirb nun ebenfalls infolge der Verfolgung (Dingxing, Provinz Hebei)

(Minghui.de) Das Ehepaar Frau Xiong Fengxia und Herr Yang Jinyu waren Bewohner der Gemeinde Gucheng, Kreis Dingxing, Provinz Hebei. Beide praktizierten Falun Gong und ihre langjährigen Krankheiten waren dadurch geheilt. Das Unglück der Familie begann, als die chinesische Regierung im Juli 1999 Falun Gong unrechtmäßig verbot und seitdem Falun Gong Praktizierende schonungslos verfolgt.

Am 20.Februar 2002 wurde Herr Yang durch die Gemeindeverwaltung zu einem sog. Gehirnwäschekurs in der Region Liyuzhuang verschleppt. Unter grausamer Folter und Gehirnwäsche gab Herr Yang gegen seinen Willen nach und legte ein Bekenntnis ab. Daraufhin wurde er ins Untersuchungsgefängnis verlegt. Am Frühmorgen des 1.Oktober 2002 wurde auch Frau Xiong zusammen mit 17 anderen lokalen Falun Gong Praktizierenden durch das Büro 610*, die Gemeindeverwaltung und die Polizei zu dem Gehirnwäschekurs in Liyuzhuang verschleppt. Als Frau Xiong dort ankam, wurde sie gleich von mehreren Schlägern zu Boden geworfen und verprügelt, die sie anschrieen: „Wir werden dich bis ins Krematorium schlagen!”

In den folgenden 13 Tagen wurde die 56-Jährige weiterer brutaler Folter ausgesetzt. Sie wurde z.B. aufgehängt und mit Gummistöcken geschlagen. Infolge dessen konnte sie nicht mehr essen und nicht mehr für sich sorgen. Um auf die Toilette zu gehen, benötigte sie Hilfe von anderen Praktizierenden. Außerdem hatte sie Blut im Urin. Auch so zwangen die kaltblutigen Verfolger Frau Xiong sowie andere Praktizierende, im Kreis zu laufen. Da Frau Xiong wegen Verletzungen am Bein nicht stehen konnte, wurden zwei Männer angeordnet, sie unter die Arme zu stützen und schleifen. Als sich Frau Xiong trotzdem schwer bewegen konnte, ließ man sogar einen Seil an ihrer Hose festbinden und sie mit dem Seil schleppen. Am 13.Oktober 2002 starb Frau Xiong an Folgen der Folter.

Am 14.Oktober hörte Herr Yang, der sich immer noch im Untersuchungsgefängnis in Haft befand, vom Tod seiner Frau. Die zuständigen Beamten Shi Tianyuan, Leiter des Büros 610 des Kreises Dingxing, und Li Wenxiu, Sekretärin der Kommission für Politik und Recht der Gucheng Gemeinde usw. betrogen Herrn Yang, seine Frau sei am Herzinfarkt gestorben. Ferner versprachen sie Herrn Yang, ihn freizulassen und seinem Sohn eine Arbeitsstelle zuzuweisen, um dadurch die Angehörigen der Verstorbenen zu verhindern, sie verantwortlich zu machen. Herr Yang forderte, den Leichnam seiner Frau zu sehen. Nach etwa 4-5 Tagen wurde Herrn Yang erst die Einsicht seiner verstorbenen Frau erlaubt. Ihm wurde gesagt, dass man für seine Freilassung noch mit der Provinzregierung absprechen müsste. Am 8.November sagte ein Abteilungsleiter der Polizeibehörde Herrn Yang, man wolle ihn nun freilassen. In Wirklichkeit wurde Herr Yang jedoch ins Baoding Arbeitslager gefahren. Man ließ ihn erst dann frei, als er wegen des hohen Blutdrucks vom Arbeitslager abgewiesen wurde.

Für Herrn Yang war der Tod seiner Frau ein großer Schlag. Es bedrückte ihn, dass er in dem totalitären Regime die Verantwortlichen nicht einmal vors Gericht stellen konnte. Auch litt er ständig unter dem schlechten Gewissen, dass er sich unter Druck von Falun Gong distanziert erklärte, obwohl er soviel von Falun Gong profitiert hatte. Unter diesen Umständen hatte Herr Yang Depression und gab sich selbst auf. Er fing wieder an, zu rauchen und zu trinken. Am 17.Februar 2005 starb er an einem Rückfall der Herzkrankheit.


* Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.